Recent Posts

Pages: 1 ... 5 6 7 8 9 [10]
91
Superni´iru der Erziehunghelfer vom 24. August 2008 / Re: Kyons Notizbuch
« Last post by Der Meister on 12. Januar 2009, 12:54:36 »
 :D kurz und lustig  :D

Schon interessant zu sehen, daß trotz der langen Zeit, die zwischen Sitzung und QL liegen die wichtigsten Eckdaten noch in den Köpfen erhalten bleiben ;)
92
Ein verfluchtes Land vom 17. August 2008 / Re: Kyons Notizbuch
« Last post by Der Meister on 12. Januar 2009, 12:48:56 »
Quote
...  – da wir ja die Guten sind. Als böser Geisterbeschwörer hat man es soviel einfacher und erwischt wird man auch sogut wie nie… ...

Soso, da haben wir es schwarz auf weiß! Böser Geisterbeschwörer! Ich will also nie wieder Wehklagen von wegen missverstanden hören ;)
93
Hinter dem Wald vom 3. Januar 2009 / Re: Kyons Notizbuch
« Last post by Shaxwhit on 10. Januar 2009, 01:43:53 »
"... des großen Vorsitzenden Ni'iru ein." <-- Juchuh!  ;D
94
Regeln und Interpretation / Re: Talent Kniffe
« Last post by Slarti on 07. Januar 2009, 15:37:48 »
Wie geht das hier nun weiter, ich wäre jetzt sio an dem Punkt wo die höheren Kniffe wirklich was bringen?
95
Regeln und Interpretation / Re: Questlogs
« Last post by Slarti on 07. Januar 2009, 15:36:19 »
Wie wärs mit ein paar neuen Zaubern ;)
96
Hinter dem Wald vom 3. Januar 2009 / Re: Kyons Notizbuch
« Last post by Slarti on 07. Januar 2009, 15:28:39 »
So damit ist Kyons Notizbuch wieder aktuell - und als PdF jetzt auch 90 Seiten  ;D

Bei den älteren Sitzungen kann es sein, dass cih die Breakpoints nicht immer richtig erwischt habe...aber der Inhalt sollte stimmen.
97
Hinter dem Wald vom 3. Januar 2009 / Kyons Notizbuch
« Last post by Slarti on 07. Januar 2009, 13:11:08 »
201
Die Flucht aus Iopos war erfolgreich und wohl auch einer Ballade wert. Tok´uk und sein Behemoth voraus ritten wir alles nieder was uns in den Weg kam und hielt erst einige Meilen vor der Stadt an. Kurt versuchte uns zwar zu folgen, mit dem Tempo unserer Pferde konnte er allerdings nicht lange mithalten.
Alois ist noch immer bei uns und macht sich immer mehr zu einem wertvollen Mitglied unserer Gemeinschaft. Apropos unserer Gemeinschaft, wir sind nun der neue Zirkel, die Verantwortung liegt nur noch bei uns.
Wir sind jetzt also auf dem Weg nach Kratas, Phelona retten und Kurt bestehlen.

202
In Kratas fanden wir das Haus leider leer vor, bis auf einen seltsamen Diener und die trollischen Wächter war niemand da. Kurt war ja noch hinter uns, aber leider waren auch Ferdie und Phelona zusammen mit den Rüstungen weg.
Wir fanden schnell heraus, dass die beiden wohl schon vor einigen Wochen nach Travar aufgebrochen waren und die verfluchten Dinge mitgenommen hatten.
Die Jagd geht also weiter, nach Travar.

203
Travar, vor genau einem Jahr waren wir zuletzt hier, es ist wieder die Zeit des Turniers, die Stadt ist vollkommen überfüllt mit Helden, solchen die es werden wollen und ihren Fans. Gut für uns so fallen die Jäger der verlorenen Reiter nicht auf.
Bei Ferdie ist wieder alles wie gewohnt, das Grundstück sieht wieder normal aus, nicht mehr wie die Festung eines Dunklen Lords. Und es ist auch die übliche Party im Gange als wir eintreffen.
Gabi kümmert sich um Phelona die immer noch unter einem Zauber zu stehen scheint, während wir nach dem versteck de Reiter suchen. Beides macht unserer Gruppe keine großen Probleme. Die Rüstungen liegen in einer geheimen Kammer unter dem Anwesen und Ferdie erklärt sich auch bereit für Wagen für den Abtransport zu sorgen. Phelona ist nach einigen Stunden mit Gabi auch wieder die Alte, sie will nichts mehr von Ferdie wissen und ist wieder der alte Eisblock als den wir sie kennen. Leider will sie uns nicht wieder begleiten, sie bleibt hier in Travar um sich noch ein wenig auszuruhen. Ich hoffe wir treffen sie später wieder.
Nun besitzt der neue Zirkel – wir haben Ni´iru zu Vorsitzenden gemacht – alle Teile der Höllenhunde. Leider müssen wir befürchten, dass Kurt uns verfolgen wird, um uns zu vernichten und die Höllenhunde unter seine Kontrolle zu bringen.
Nach langer Diskussion sind wir übereingekommen, dass wir noch nicht stark genug sind den Höllenhunden, d.h. ihren Dämonen gegenüber zu treten. Und dass wir dazu erst einmal besser Ausrüstung benötigen. Wir werden uns also in den Ruinen von Parlainth auf die Suche nach mächtigen Waffen zum Kampf gegen das Böse machen. Vorher aber müssen wir noch die Teile der Reiter aus Travar wegbringen und an einem sicheren Ort unterbringen. Es erscheint uns im Moment zu gefährlich sie zum Versteck der anderen Teile nördlich von Parlainth zu bringen, da Kurt uns verfolgen könnte. Wir haben deshalb beschlossen, die Teile aus Travar übergangsweise in dem alten Stützpunkt der Höllenhunde nahe Kratas zu verstecken und den Eingang zu versiegeln.
Trotz allem liegt also eine gefahrvolle Reise mit drei schwer beladenen Wagen bis nach Kratas vor uns. Ich hoffe es wird uns gelingen, ohne dass Kurt uns einholt. Wir werden versuchen durch die Wildnis zu ziehen, um etwaige Verfolger abzuschütteln und hoffentlich unsere Spur zu verwischen.
Gabi stimmt uns leider nicht zu, sie meint wir sollten die Magier der hiesigen Akademie ins Vertrauen ziehen und die Teile hier in der Stadt verstecken. Wir halten beides für zu gefährlich.


204
Gabi ist die Tochter ihres Vaters, trotz unserer Entscheidung hat sie sich an die Magier der Akademie gewandt. Wir hatten Travar gerade verlassen als sie und ein älterer Magus uns einholten. Der Alte stellte sich als Prof. Melkon von der Akademie zu Travar vor.
Schon vorher fielen uns zwei Elfen auf die sich verdächtig für uns und unsere drei Wagen interessiert, aber schnell verschwanden als wir sie ansprachen – die beiden haben wir sicher nicht zum letzten Mal gesehen. Vorallem da Melkon sie kennt, er will uns zwar nichts über die beiden verraten, aber offensichtlich weiß er etwas.

205
Tatsächlich haben wir die beiden Elfen wieder getroffen, am ersten Abendlager kamen sie zu uns und versuchten die Wagen von uns zu „kaufen“. Sie müssen bescheid wissen, sie boten uns einen irrsinnigen Preis an. 4000 Oricalcummünzen von der Größe meiner Handfläche – ein gigantisches Vermögen. Auf der Münze die sie mir zur Probe gaben war ein seltsames Wappen und mir unbekannte Schriftzeichen geprägt, die Melkon aber scheinbar erkannte. Der Professor reagiert sowieso sehr unruhig auf die beiden Elfen, deren magische Struktur zwar sehr stark, aber mir leider unbekannt war. Wir schickten die Unterhändler fort, sie waren zwar nicht erfreut gingen aber, wobei sie ankündigten morgen Abend zurückzukehren.
Melkon wollte uns nichts verraten, war aber aufgeregt – er und Gabi verließen uns noch am gleichen Abend in Richtung Throal, um in der großen Bibliothek Nachforschungen anzustellen wie sie sagten.
Ich für meinen Teil schicke eine Botschaft an Menko mit allen Hinweisen, die wir von den Münzen und aus dem Gespräch mit den beiden Elfen zusammenkratzten konnten.
Zu meiner Überraschung erhielt ich noch in der gleichen Nacht eine kurze Antwort vom alten Zirkel. Die beiden Elfen sind demnach wahrscheinlich Draken, mächtige Diener des Drachens Charcoal Grind, der in den Ruinen Parlainths haust. Das wenige was ich über Draken weiß lässt vermuten, dass sie sich als schwere Gegner erweisen werden, wenn sie versuchen sich die Wagen mit Gewalt zu holen. Wir müssen vorsichtig sein, ich werde meine Gefährten warnen. Was mich aber mehr beschäftigt als die unmittelbare Gefahr die von den beiden ausgeht, ist die Tatsache, dass scheinbar ein neuer Spieler, neben Kurt und uns Interesse an den Höllenhunden gefunden hat. Diese Tatsache lässt die schwere Verwundung Thars und die kürzliche Anwesenheit Kurts in Parlainth in einem neuen Licht erscheinen.
Heute Abend werden wir vielleicht mehr erfahren, wenn die beiden Draken zurückkehren.

206
Die Draken kamen tatsächlich zurück, wir haben leider nichts neues erfahren, aber immerhin konnten wir die beiden mehr oder weniger los werden.
Bei ihrer Ankunft an unserem Nachtlager reagierten die Beiden ziemlich überrascht als wir ihnen zu verstehen gaben, dass ihre Idetität kein Geheimniss sei und wir wüssten für wenn sie arbeiten. In ihrer Arroganz gingen die Beiden auf einen Vorschlage der großen Vorsitzenden Ni´iru ein. Sie erklärten sich zu einem Duell – einer von ihnen gegen uns – bereit. Sie  waren so siegessicher, dass sie versprachen bei einem Sieg unserer Gruppe würden sie verschwinden, uns eine Münze aus Oricalcum überlassen und uns das Versteck eines mächtigen magischen Gegenstands offenbaren.
Kurz gesagt, keine 30 Sekunden nach dem Beginn des Duells lag einer der Draken tot am Boden. Wortlos überließ uns der Überlebende die Münze und eine Karte und verschwand mit der Leiche seines Kumpans in der Nacht.
Ein Sieg für die Guten – es war offensichtlich wie gut das meinen Gefährten tat. Nur leider glaube ich nicht, dass wir zum letzten Mal von Charcoal Grind gehört haben – und beim nächsten Treffen werden ihre Diener nicht so leicht zu besiegen sein, sie wissen nun wer wir sind.
Morgen werden wir unsere Reise Richtung Kratas Fortsetzten und auf mein Drängen hin, mit den Wagen quer Feld ein durch die großen Wälder ziehen. Ich hoffe wir können so unsere Spur verwischen und eine Weile von der Bildfläche verschwinden.

207
Die ersten Tage im Wald kamen wir gut voran, einen Angriff von ein paar Ghulen konnten wir leicht abwehren – eigentlich kaum erwähnenswert – wären die Ghulen nicht von einem Drakaren auf unser Lager abgesprungen. Seltsam das so dumme Untote sich so verhalten und dann noch so gezielt unsere Reisegesellschaft angreifen.
Heute Mittag kamen wir an der Hütte einer alten Kräutersammlerin vorbei. Wir betraten die Hütte und stellten fest dass sie leer war. Die Besitzerin begegnete uns draußen an unseren Wagen, in die sie in der Neugier, die nur Frauen zu Eigen ist gleich ihre Nase stecken musste.
Ein seltsamer Streit folgte, zum ersten Mal wurde mir bewusst, wie sehr sich Tok´uk in der letzten Zeit verändert hat – meiner Meinung nach sehr zu seinem Vorteil. Er schlug vor die Alte sofort zu töten, da sie die Reiter und die Rüstungen gesehen hatte. Ich stimmte dem Vorschlag zu, das Risiko einen Zeugen für eventuelle Verfolger zurückzulassen schien mir ebenfalls zu groß. In der Sache der Höllenhund gab es schon zu viele kleine dumme Fehler und Verkettung von Zufällen, als dass wir noch irgendetwas dem Zufall überlassen sollte.
Der Rest unserer Gruppe – mit Alois als Wortführer! – war allerdings dagegen und schließlich mussten Tok´uk und ich uns der  Entscheidung beugen, um nicht zuviel Unfrieden in unserer Gemeinschaft aufkommen zu lassen. Ich hoffe wirklich, dass aus der Großherzigkeit meiner Gefährten kein Unheil entsteht.
Ein gutes hatte dieses Treffen doch noch, die Alte verkaufte Alois ein magisches Breitschwert – ich wüsste gern wie diese Artefakt in diese verlassene Gegend gekommen ist. Die Alte behauptet es von einem Dorfbewohner aus der Nähe als Bezahlung für ein paar Tränke erhalten zu haben – seltsam, das Schwert dürfte in Throal einige Tausend Gold wert sein.

208
Zwei Tage nach der Hütte der alten Frau trafen wir im Wald auf einen Jungen Mann und seine Tochter, die angeblich auf dem Weg zurück in ihr Dorf sein. Die beiden und auch ihr Dorf wäre eigentlich von keinerlei Bedeutung gewesen, hätte der Mann, seine ist Mehrdorn oder so ähnlich, nicht das neue Schwert an Alois Seite sofort erkannt. Er erzählte uns eine abendteuerliche Geschichte über ein Bergwerk, Dämonen und einen großen Kampf. Und eben dass einer seiner Vorfahren das Schwert aus eben jenem dämonisch verseuchten Stollen geborgen hätte.
Damit war unsere Neugier geweckt und wir beschlossen Mehrdorn zu seinem Dorf zu begleiten und die Höhlen selbst in Augenschein zu nehmen, in der Hoffnung etwas über die Geschichte des Schwerts oder vielleicht sogar ein gutes Versteck für unsere Fracht zu finden.

209
Das Dorf entpuppte sich als wahre Seuchengrube, kaum ein Bewohner älter als 30 und Kinder schienen bevorzugt zwischen engen Verwandten gezeugt zu werden – genauso wie man sich ein Dorf mitten in einem sumpfigen Wald vorstellt.
Aber zumindest die Mine, in der die Dörfler ein wenig unreines Eisenerz schlechter Qualität schürfen, war einen Besuch wert. Nach einem beinahe halbstündigen Abstieg erreichten wir einen kleinen Tempel mitten im Berg und an seinem Ende einen verschütteten Zugang – dort spürte ich die Präsenz von etwas dämonischem, ich vermutet zu Recht ein größeres Konstrukt hinter der Präsenz.
Mehrdorn erzählte uns hier sei es vor Jahren zu einem Kampf mit Dämonen gekommen, der das Halbe Dorf das Leben gekostet habe – dem Zustand des Astralraums nach durchaus glaubwürdig. Später sei dann eine Heldengruppe hier gewesen, habe die Tunnel untersucht und dabei zwei Mann verloren. Daraufhin hätten die Dorfbewohner den Tunnel zum Einsturz gebracht.
Wir öffneten den Durchgang also wieder – teils um dem Dorf einen Gefallen zu tun, teils weil wir immer noch hofften Hinweise auf die Geschichte des magischen Schwerts zu finden. Während wir gruben reinigte Telis den Ort von den üblen Einflüssen und ich konnte spüren, dass weit hinter dem verschütteten Tunnel noch immer eine Präsenz aktiv war. Wir betraten den dunklen Durchgang und fanden große mehrere Räume – anscheinende ehemalige Lagerräume und zwei weitere alte Ausgänge, einen Schacht senkrecht nach oben und einen verschütteten Ausgang gegenüber dem durch den wir gekommen waren.
Im Ersten Raum fanden wir die Überreste zweier Namensgeber, beide noch keine 30 Jahre tot, offensichtlich durch Waffengewalt gestorben.
Ich hatte genug vom Rätselraten also beschloss ich die letzten Sekunden im Leben eines der beiden Unglücklichen nochmals geschehen zu lassen. Ich erlebte einen recht erbärmlich versuch einen Bone–Shambler zu vernichten. Zwei Mitglieder der Helden in der Vision starben vor Ort die anderen flohen vor dem Konstrukt. Zumindest erfuhr ich, dass besagtes magisches Schwert einem der gefallenen Helden gehört hatte und die fliehende erkannte ich, wir hatten sie im letzten Jahr beim großen Turnier in Travar als Gegner getroffen.
Der Bone–Shambler befand sich im Nebenraum, stellte aber keine große Herausforderung dar, wir vernichteten ihn und verließen die Mine wieder. Wir kamen, sahen, siegten und reisten möglichst schnell wieder ab.
98
Fliegen, Nein danke... vom 21. Dezember 2008 / Kyons Notizbuch
« Last post by Slarti on 07. Januar 2009, 12:39:35 »
196
Auf dem Weg nach Throal erreichte mich eine wichtige Botschaft des Zirkels. Der tote Nethermancer war scheinbar Mitglied und ein Bekannter Menkos. Thar liegt noch immer schwer verletzt in Haven und Kurt hat Menkos Haus besetzt und scheint nun selbst auf der Jagd nach den Höllenhunden und ihrer Ausrüstung zu sein, um sie für seine eigenen Pläne einzusetzen. Schön wir werden also Orma in Throal absetzten, die Stadt auf der Karte in der Bibliothek nachschlagen und dann schnell nach Kratas reisen, um Kurt aus dem Haus zu werfen.

197
Während sich die anderen um Orma und die anderen Orks kümmerten war ich in der Bibliothek und habe herausgefunden, dass die Stadt auf der Karte höchstwahrscheinlich Iopos darstellt. Über den beiliegenden Ring fand ich leider nichts heraus, obwohl ich mir sicher bin, in Menkos privater Sammlung schon ein Buch mit ähnlichen Zeichen gesehen zu haben. Ich hoffe wir finden es in Kratas.
Morgen werden wir aufbrechen. Was unsere unangenehmen Erfahrungen mit den fehlenden Herzen angeht glaube ich ein Stück weiter gekommen zu sein, es handelt sich wahrscheinlich um den großen Dämon Druidstat – schwierige Geschichte, glücklicherweise haben wir seit einigen Wochen nichts mehr von ihm gehört, also können wir uns erstmal dem Zirkel zuwenden und Druidstat erst einmal wieder vergessen.
Alois will uns weiter begleiten und alle meine Gefährten haben dem zugestimmt, ich denke er ist wirklich eine Bereicherung unserer Reisegruppe, solange er sich aus meinen Plänen raushält.
Vielmehr freut mich, dass Gabi uns nach Kratas begleitet.

198
In Kratas angekommen, erreichten wir ohne Schwierigkeiten das Haus Menkos. Davor erwarteten uns zwei Trollwachen, zu Tok´uks Freude wieder mit abgesägten Hörner. Die beiden ließen uns aber sofort ein, als wir sagten wir wären Freunde von Kurt.
Im Haus herrschte heilloses Durcheinander – die arme Gabi ist ziemlich erschüttert. Blut an den Wänden zeugte noch von den letzten Versuchen des Zirkels das Haus von Kurt zurückzuholen – diese Stümper.
Kurt und Doriath erwarteten uns bereits – überraschender Weise zusammen mit Ferdie und Phelona. Phelona schien mir unter dem Einfluss irgendeines Zaubers zu stehen. Kurt benutzt sie augenscheinlich um Ferdie – und sein Geld und seinen Einfluss – zu kontrollieren.
Nach einem längeren Gespräch war klar, dass wir nichts tun konnten. Wir einigten uns mit Kurt darauf zu verschwinden und bekamen das gesuchte Buch als Preis mussten Phelona aber bei ihm lassen. Aber uns blieb leider keine andere Wahl, mit einer offenen Konfrontation wäre niemand gedient gewesen. Als zogen wir ab und machten uns sogleich auf den Weg nach Iopos, um das Haus auf der Karte zu untersuchen.

199
Die Reise nach Iopos war recht angenehm. Das Wetter war durchgehend gut und wir erlebten keine Überraschungen und ich hatte endlich mal wieder Zeit mit Gabi verbringen können.
Iopos selbst ist eine saubere, aber auch angsterfüllte Stadt. Die Wachen sind zwar freundlich und zeigten uns auch ein Gasthaus. Dennoch spüre ich bei jedem Schritt in dieser Stadt, dass Angst die Bewohner quält. Das Gefängnis ist riesig, viel zu groß für eine Stadt dieser Größe. Alles in allem ein schlechter Ort zum Leben, wenn man kein Geld hat, um die Wachen und die Herrscher zu bestechen.
Das Gasthaus selbst erinnert eher an eine Festung, die Tore sind massiv und immer verriegelt, so dass niemand hinein – oder heraus kommt.
Ich habe Ni´iru gebeten heute Nacht einen Rundflug zu riskieren, um möglichst das Haus, das auf der Karte markiert worden ist, zu finden. Noch in der Nacht kam er zu mir und berichtet er habe Kurt und Doriath gesehen, wohl auch auf der Suche nach dem Haus. Deshalb ließ uns Kurt in Kratas so leicht gehen, um uns folgen zu können. Wir müssen morgen früh so bald es geht aufbrechen, um Kurt zuvorzukommen.

200
Unsere Suche war erfolgreich. Wir haben das Haus schnell gefunden und es auch betreten. Im Keller fanden wir relativ schnell den Eingang in ein Labyrinth. Die Gänge waren mit Fallen gespickt, allerdings waren alle Fallen dazu konstruiert Windlinge Abzuhalten. Der arme Ni´iru bekam einige Schläge und Blitze ab, aber im Großen und Ganzen überstanden wir unseren Ausflug in die Unterwelt von Iopos sehr gut.
Am Ende des Labyrinths erwartete uns allerdings wirklich eine Überraschung und nicht nur uns. Menko war ebenso überrascht wie wir, als er an der Tür am ende einer Höhle auf uns traf.
Wir hatten ein Versteck des Zirkels gefunden. Menko und Eviras befanden sich hier und leckten ihre Wunden. In letzter Zeit lief es beim Zirkel wohl ziemlich schlecht, die Reiter und Kurt setzten ihm sehr zu. Nach Menkos bericht besteht der Zirkel, nach der letzten schweren Niederlage gegen Kurt nur noch aus Thar, Eviras und ihm. Thar und Eviras beide nicht auf der Höhe ihrer Kraft.
Kurt hat sich wohl zum Anführer eines mächtigen neuen Zirkels gemacht, der einige alte Mitglieder des ursprünglichen Zirkels und einige neue Mitglieder, wie die Herrscherfamilie Iopos, zusammenführt. Eine mächtige Verbindung, die nur nach Macht giert – es wäre fatal wenn die Höllenhunde diesen Leuten in die Hände fielen.
Menko, Eviras und Thar sind nun leider nicht mehr in der Lage den Kampf fortzusetzen. Sie vertrauten uns also alle Geheimnisse des Zirkels an, die Höllenhunde sind in dem kleinen Windlingsdorf in der Nähe Haven versteckt, Kurt besitzt zwei Reiter, 3 Rüstungen und ein Pferd.
Unser nächster Schritt wird es also sein die Teile von Kurt zu holen, um sie dann mit dem Rest der Höllenhunde zu vereinen und zu zerstören.
Die drei Überlebenden des Zirkel werden sich in Eviras Hütte zur Ruhe setzte, bis sie wieder bei Kräften sind.
Nach diesen Erläuterungen eröffnet Menko uns noch, dass wir alle in Iopos gesucht werden, wegen Mordes – Kurts Einfluss ist schon sehr stark. Wir werden uns nach Kratas aufmachen, um in Erfahrung zu bringen, wo Kurt die Teile versteckt und um die arme Phelona endlich zu befreien.
99
Drachenei nach Zwergenart vom 14. Dezember 2008 / Kyons Notizbuch
« Last post by Slarti on 07. Januar 2009, 11:36:42 »
192
Heute Mittag sind wir an einem kleinen Dorf vorbeigekommen. Auf dem Friedhof fand gerade ein Beerdigung statt – und welche Überraschung den drei Toten fehlte das Herz. Die Dorfbewohner reagiert nicht allzu gut auf unsere Ankunft, nachdem sie ihre Heugabeln und einige verrostet Schwert geholt hatten beschlossen wir weiterzureisen – dummer Pöbel.
Im Wald nahe dem Dorf trafen wir auf ein altes Kräuterweib, sie konnte uns auch nicht neues sagen, hielt uns aber zumindest nicht für die Ursache des Todes der drei Dorfbewohner. Wir ritten schnell weiter, da Gen´tok darauf drängte. Umso näher wir seinem Rivalen kommen um so aggressiver und orkischer wird unser Schwertmeister.

193
Haben endlich das Lager erreicht, wo unser Schützling Waren kaufen und Gen´tok seine Frau zurückerobern will. Es handelt sich wirklich um ein Lager, ein großes aus Holz gebautes Lagerhaus, allerdings leer. Kein Namensgeber in der Nähe.
Wir werden wohl warten müssen, der Händler meint in den nächsten Tagen sollte ein Luftschiff mit seinen Waren, Orma und ihrem Neuen ankommen. Uns bleibt nichts anderes als zu warten.

194
Das Warten hatte schon nach zwei Tagen ein Ende. Nun haben wir ein Luftschiff und einige unschöne Erlebnisse mehr.
Seit unserer Ankunft am Lagerhaus hatte ich schon ungute Gefühle konnte sie aber nicht zuordnen, meine Gefährte hatten seltsame Alpträume, Ni´iru träumte wie er mir das Herz aus der Brust riss. Die Anderen träumten scheinbar ähnliche Dinge. Nur ich scheine dagegen gefeit zu sein.
Nach zwei Nächten traf schließlich das Luftschiff ein. Die Besatzung bestand aus Skeletten einem Troll und einem Menschen. Mir war sofort klar, dass Mensch ein Angehöriger meiner Disziplin sein muss, der Troll entpuppte sich als Luftpirat. Außerdem war Orma mit ihrem Sohn an Bord. Sie begrüßte alle außer Gen´tok recht freundlich aber doch distanziert.
Der Kampf zwischen Gen´tok und dem Troll war für den nächsten Morgen angesetzt, also gingen wir alle früh zu Bett. Schliefen allerdings nicht lange, bis ein jäher Schrei uns aus dem Schlaf riss. Kurz darauf flog die Tür des Lagerhauses in dem wir schliefen aus den Angeln und ein ziemlich wütender Troll sprang mit einem blutigen Bündel auf Gen´tok zu. Das Bündel entpuppte sich als Gen´toks kleiner Sohn – ohne Herz mit geöffnter Brust. Vollkommen von Sinnen prügelte der Troll damit auf unseren Ork ein, der als er begriff was ihn traf ebenso wahnsinnig reagierte. Um es kurz zu machen Gen´tok zerstückelte schließlich in seiner Wut den Troll. Die Leiche seines Sohnes in der Hand stand er schließlich vor den Überresten des Trolls, draußen hörte man leise das Schreien und Weinen von Orma.
Zu allem Überfluss sahen wir als wir uns umdrehten, auf der anderen Seite des Lagerhauses auch die aufgeplatzte Leiche des Orkhändlers, ebenfalls ohne Herz und ich spürte eine leichte dämonische Präsenz.
Noch von Blut triefend beschlossen wir sofort aufzubrechen. Ni´iru versuchte schon auf dem Luftschiff Orma zu beruhigen, was ihm leider bis jetzt nicht gelang. Ich wollte ebenfalls nach Orma sehen und ein Wort mit dem Nethermancer an Bord des Schiffs wechseln, als mir nur einige Meilen entfernt ein Feuerschein am Horizont auffiel – ein wütender Mob, der uns scheinbar schon seit dem Besuch in dem kleinen Dorf nahe der Fähre verfolgte. Wir beschlossen das Luftschiff zu benutzten um einem Kampf mit den armen Bauer aus dem Weg zu gehen. Eine Auseinandersetzung wäre zwar für uns ohne großes Risiko gewesen hätte uns aber aufgehalten und zweifellos ein ganze Menge Dörfler das Leben gekostet. Nur wollte der gute Tok´uk seinen neuen Freund, das tonnenschwere Behemoth nicht am Boden zurücklassen und meinte er käme schon klar, wir sollte los fliegen. In Anbetracht der Situation taten wir das auch und Tok´uk folgt uns am Boden, der Mob wird höchstwahrscheinlich dem Luftschiff folgen, besonders wenn die Dörfler die Sauerei im Lagerhaus sehen, so dass dem Troll wahrscheinlich wirklich am Boden keine Gefahr droht.
Alois überrascht mich, er sitzt hier neben mir an Bord des Luftschiffs und poliert seine Rüstung, die ganze Sache scheint ihn wenig zu beeindrucken. Viele andere sogenannte Helden wären wahnsinnig vor Angst, dieser Zwerg scheint aus härterem Holz zu sein als ich zunächst vermutete. Vielleicht erweist er sich wirklich als wertvolle Ergänzung unserer Gemeinschaft, umso mehr da er sich bisher nicht in meine Pläne einmischt.

195
Das Luftschiff ist kaputt und wir haben noch mehr unangenehme Erinnerungen an diese Gegend.
In der ersten Nacht unserer Flucht sahen wir weit über dem Vorssee ein großes Licht. Der Mob folgte uns nach wie vor am Boden. Wir beschlossen also über den See zu fliegen, um einerseits das Licht näher zu untersuchen und andererseits den Mob loszuwerden. Anfangs hoffte ich das Licht könnte der Dämon, oder zumindest ein Hinweis auf ihn, sein, der für den Tod von Gen´toks Sohn verantwortlich ist. Leider zeigte sich schnell, dass es sich nur um ein brennendes Luftschiff handelte. Und der Verursacher des Feuers schwebte leider noch daneben, ein recht großer Drache, der erste den ich aus der Nähe sah.
Die Unfähigkeit meines Kollegen und seinem mangelhaften Umgang mit seinen Skelettdiener sorgte dafür, dass wir das brennende Luftschiff rammten. Damit hatten wir zwei brennende Luftschiffe und einen ziemlich wütenden Drachen. Beim Zusammenstoß verloren wir schon den ersten Teil unserer Besatzung der andere Nethermancer und Telis fielen vom Schiff und Alois beeindruckte mich mit seinem – völlig idiotische – Mut indem er auf das andere Schiff sprang und den Drachen zu attackieren versuchte.
Mir war sofort klar, dass der Drache schon so gut wie gewonnen hatte, also verließ ich das sinkende Schiff, bevor es begann abzustürzen und traf am Boden auf Tok´uk.
Kurz darauf folgten die anderen auf den Boden, Alois landete ziemlich unsanft kurz vor den Luftschiffen auf dem Boden. Von beiden Schiffen blieben nur brennende Trümmer übrig – leider waren unsere Pferde noch an Bord, ärgerlich. Telis und Ni´iru hatten in wahrer Todesverachtung Orma aus ihrer brennenden Kabine gerettet – sie scheint den ganzen Kampf, den Absturz und ihrer Rettung überhaut nicht mitbekommen zu haben. Sie sitzt nur vollkommen apathisch auf dem Boden, komisch bei ihrer Lebenserwartung und Kultur sollten Orks doch eigentlich stabiler Psychen haben.
Ni´iru berichtet uns von dem wahrscheinlichen Grund des Angriffs, er hatte auf dem angegriffenen Luftschiff mehrere Dracheneier bemerkt. Der Drache scheint nur seine Brut verteidigt zu haben. Komische Geschichte, wer versucht Dracheneier zu stehlen sollte mit so etwas rechnen. Nunja nicht unser Problem, unser Problem ist vielmehr, dass wir mitten im Nirgendwo, ohne Pferde, dafür mit einer apathischen Trollin sitzen und nun nach Throal zurücklaufen müssen.
Zumindest habe ich bei der Leiche des Nethermancers die Karte iner Stadt und einen Ring gefunden. Auf der Karte ist ein einzelnes Haus markiert, aber leider kenne ich die Stadt nicht, ein Grund mehr möglichst schnell nach Thraol zurückzukehren.
100
Familienangelegenheiten vom 8. November 2008 / Kyons Notizbuch
« Last post by Slarti on 07. Januar 2009, 10:38:31 »
187
Frühling – Frühlingsgefühle. Wir sind auf dem Weg nach Thraol, um Gen´tok zu helfen einige Familienangelegenheiten zu erledigen. Während unseres kleinen Winterurlaubs erreichten uns Nachrichten über Orma, Gen´toks Frau und Mutter seines Sohnes. Orma ist mit ihrem kleinen Sohn nach Throal zu ihrem Vater zurückgekehrt. Angeblich ist der Grund ihrer Rückkehr ein neuer Mann. Gen´tok ist deshalb ausser sich.
Die Moralvorstellungen der Orks waren mir schon immer ein Rätsel, nun will Gen´tok nach Throal reisen, um den neuen Liebhaber seiner Frau zum Zweikampf zu fordern und nach Möglichkeit auch zu töten. Nunja egal was wir davon halten, ich denke wir schulden es ihm mitzukommen – und ihn nach dem Kampf wieder zusammenzuflicken.
Unabhängig davon denke ich ein Besuch in Throal wird uns nicht Schaden und meine Gefährten von den bevorstehenden Gefahren ablenken. Ich mache mir Sorgen wegen den Reitern, wir hätten schon lange wieder etwas vom Zirkel hören müssen.
Morgen werden wir aufbrechen.

188
Die Reise ins Zwergenreich verlief erfreulich probemlos. Allerdings war die Begrüßung weniger herzlich als sich das zumindest Gen´tok gewünscht hätte.
In einer Taverne trafen wir auf seinen Schwiegervater, den Anführer eines kleinen Orkstamms der sich in Throal niegergelassen hat. Von ihm erfuhr Gen´tok, dass Oram sich mit seinem Sohn und ihrem neuen Mann in eine ruhige Gegend am Vorssee zurückgezogen hat. Über ihre Grunde kann ich nur rätseln – ein Mann der mehr Ork ist als unser Ork, wer wollte den längere Zeit um sich haben und das in einer Einöde.
Gen´tok ist fest entschlossen dorthin zu reisen und sich mit dem Neuen zu duellieren. Ich denke wir werden ihn begleiten, zumal wir jemanden gefunden haben, der uns für die Reise bezahlt. Ein orkischer Händler – ich will  gar nicht wissen mit was er handelt – braucht eine Eskorte, um am Vorssee „Waren“ einzukaufen. Und dieser Ork will uns gut für die Begleitung bezahlen.
Vom Zirkel gibt es nach wie vor nichts Neues. Thar Starkfaust scheint schon eine längere Zeit nicht mehr hier gewessen zu sein. Gerüchten zufolge befindet er sich verletzt in Haven, ein Ausflug nach Parlainth hat ihn fast das Leben gekostet. Ich würde gerne wissen, was der Zirkel da wieder ausheckt.
Ein anderer Punkt geibt mir gerade mehr zu denken, Kurt hat uns verlassen, um sich hier in Throal wieder „um seine Geschäfte zu kümmern“, wie er sagt. Ich glaube ihm kein Wort und fände es besser ihn im Blick zu behalten. Statt Kurt haben wir einen neuen Begleiter aufgelesen – einer kommt, ein anderer geht, unser Schicksal. Ein zwergischer Krieger und seine Rüstung – die mindestens so schwer ist wie er – begleiten uns zum Vorssee, eine Bedingung des Händlers der uns bezahlt. Der Zwerg heißt Alois Winkelhuber – ein komischer Name für eine noch seltsamere Person. Aber zumindest scheint dieser ehrlich zu sein und sich nicht für Intrigen und Macht zu interessieren, im Vergleich zu Kurt wahrscheinlich ein verbesserung, aber wir werden sehen.  Ich habe zuviele Überraschungen erlebt, um schnell zu urteilen.

189
Der erste Teil der Reise zum großen See verlief gut und ruhig. Unser neuer Begleiter Alois hat sich als waschechter throalischer Monarchist entpuppt – er glaub tatsächlich an die Vormacht Throals in Barsaive, der wird sich noch wundern. Zumindest ist er keine Gefahr, weder für uns noch für den Zirkel und das Geheimnis der Höllenhunde. Vielleicht ist seine Anwesenheit ein guter Ausgleich für unsere Gemeinschaft.
Tok´uk hat ein neues Spielzeug, ein wirklich beeindruckendes. Er war eine Nacht nicht im Lager und kam am nächsten morgen mit einem Behemoth zurück, das – wie er sagte – nun sein neuer Freund und sein Reittier sei. Auf die Steppenreiter die wir ab und an trafen machte das Tier ziemlich Eindruck, sie wagten sich nicht näher als auf Sichtweite an uns heran.

190
Haben gestern den großen Fluß westlich des Vorssees überquert. Und haben wieder die üblichen Probleme. Seit wir den Fährmann zuerst sahen lief alles schief, war ja eigentlich auch Zeit, in letzter Zeit ging alles ein wenig zu glatt.
Jener Fährmann war ein Troll mit abgesägten Hörner – Tok´uk war bei seinem Anlick schon ausser sich. Nach langem Gerde und viel Geschrei setzte er uns über den Fluß und wir konnten Tok´uk sogar davon abhalten ihn zu erschlagen. Was sich allerdings als ziemliche Zeitverschwendung entpuppte. Keine Stunde nachdem wir auf der anderen Flußseite angekommen waren und unser Lager aufgeschlagen hatten, hörten wir einen gelenden Schrei aus Richtung Fähre. Wir fanden den Fährtroll tot mit aufgerissenem Brustkasten auf seiner Fähre liegen, von seinem Herz fehlte jede Spur – er scheint mir von innen zerissen worden zu sein. Wir konnten nichts mehr tun und entschieden am nächsten Morgen zeitig weiterzureisen. Unser Schützling der Händler leidet seit dem Fund etwas unter Schock, Alois dagegen kommt gut mit der Sache zu recht, scheint schon ein bisschen Blut gesehen zu haben – auf jeden Fall gliedert er sich gut in unsere Gemneinschaft ein, viel besser als ich anfangs vermutet hätte.

191
Der Morgen ging so weiter wie der Abend geendet hatte. Nur einige Meter von unserem Lager entfernt fanden wir die Leiche eines Reisenden der mit uns über den Fluß gesetzt war. Ihm fehlte das Herz – und auch er scheint mir von innen heraus zerissen zu sein. Wir werden also einmal mehr von etwas bösem verfolgt.
Der orkische Händler reagiert gar nicht gut auf die beiden Leichen und unseren Umgang mit dem Tod, als normalem Bestandteil des Lebens. Er steht unter Schock und beginnt leicht apathisch zu sein. Ich hoffe wir erreichen bald unser Ziel, damit wir diesen Ork los werden.
Pages: 1 ... 5 6 7 8 9 [10]