Author Topic: Kyons Notizbuch  (Read 602 times)

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Offline Slarti

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Kyons Notizbuch
« on: 24. Januar 2008, 17:35:56 »
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Die Reise zurück in die Hauptstadt des Zwergenkönigreichs war recht ereignislos, außer den gelegentlichen Besuchen des großen Brittan, der anscheinend Tok`uk ins Herz geschlossen hat, ist uns nichts Erwähnenswertes begegnet.
In Throal angekommen freuen wir uns alle auf ein weiches Bett und warmes, sauberes Wasser – frische Kleidung wäre auch nicht schlecht. Allerdings gab es vor der verdienten Ruhe noch etwas zu erledigen, das gesammelte Kraut muss an einen sicheren Platz, wo es der Allgemeinheit nützen kann. Außerdem können wir so sicherstellen, dass der Zwerg, in dessen Auftrag wir im Dschungel waren, keinen Gewinn mit dem Verkauf der gewonnenen Medizin erzielen kann.
Also gab ich die – dank des Zaubers immer noch frische – Pflanze im Tempel der Jaspree ab, damit es dort kultiviert werden kann. Meine einzige Bedingung für das Geschenk an den Tempelgarten war, dass die Medizin kostenlos an Patienten verteilt werden wird. Anschließend begannen wir uns – ausgenommen Tok`uk, der lieber vor der Stadt in der Wildnis warten wollte – in eine nette, kleine Gaststätte, um uns ein wenig zu erholen und Zeit zum Nachdenken zu haben, in letzter Zeit ist viel passiert und ich habe eine Menge neuer Informationen zu verarbeiten.

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Die Ruhe währte leider nur sehr kurz, aber so muss es wohl sein. Schon am Abend hatten wir diverse Gerüchte gehört und die unverschämt hohen Preise für Nahrungsmittel in der Stadt gaben uns auch zu denken. Am Vormittag in der großen Markthalle erfuhren wir auch warum. Seit einigen Wochen kam es in regelmäßigen Abständen zu Diebstählen von großen Mengen an Nahrungsmitteln, besonders die lange haltbaren, wie Trocken- und Pökelfleisch schienen langsam knapp zu werden.
An sich hätte mich dies alles wenig interessiert, zu irgendetwas müssten ja die Royal Guards auch mal in der Lage sein. Meine Gefährten – und leider auch meine Geldbörse – sah dies aber anders, besonders nachdem ein Fischhändler uns 1000 Silber, für die Bewachung seines Marktstandes und die Aufklärung der Diebstähle angeboten hatte.
Wir nahmen also den Auftrag an und richteten unser „Hauptquartier“ in einem leeren Verkaufsstand, neben dem unseres Auftraggebers ein. Der Plan war die Nächte den Markt zu überwachen und die Täter möglichst auf frischer Tat zu überraschen.
Allerdings verlief die erste Nacht ruhig, weder meine Gefährten, noch mein Wächtergeist konnten etwas Ungewöhnliches beobachten. Eigentlich auch kein Wunder, erstens gingen gestern Abend alle Lampen aus und zweitens sind wir nicht die Einzigen „Helden“ die über den Markt patrouillierten – ich bin gespannt, wann diese sogenannten Helden anfangen sich gegenseitig umzubringen. Zusätzlich waren auch noch Dutzende Angehörige der königlichen Wache auf dem Markt anwesend. Letztlich waren viel zu viele unfähige Namensgeber hier, als das man sinnvoll arbeiten hätte können. Also dachte ich sollten wir erstmal noch ein paar Informationen sammeln. Ich werden den Tag mir einem Besuch bei Thar und einigen Gesprächen auf dem Markt beginnen, mal sehen was sich ergibt.

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Nunja der Tag brachte auch nichts wirklich Neues. Von den Händler auf dem Markt erfuhr ich, dass die Diebstähle wirklich nur einfache Nahrungsmittel betreffen, in einem Umfang der für 100 bis 200 Namensgeber zur - mehr schlechten - Ernährung reichen würde. Seltsam, so große Gruppen von Namensgeber fallen gewöhnlich auf, auch in großen Städten.
Das Gespräch mit unserem alten Bekannten Thar war ebenfalls wenig aufschlussreich. Anscheinend haben die Stadtwachen keinerlei Hinweise oder Indizien, welche zu den Verantwortlichen führen könnten oder auch nur die Motive der Diebstähle erhellen könnten. Thar gab nur eine – meines Erachtens – völlig idiotische – aber was erwartet man auch – Theorie zum Besten, ala die Händler – natürlich nur die „Nicht – Zwergischen“ – bestehlen sich selbst, um die Preise nach oben treiben zu können. Wenn man darüber nachdenkt, dass Männer wie Thar, die Geschicke Throals lenken wird einem schlecht.
Immerhin erklärte er sich bereit seinen Einfluss zu nutzen, um dafür zu sorgen, dass die Lichter in der großen Markthalle über Nacht an bleiben. Die Idee diese magische Beleuchtung auszuschalten, um „magische Energie – die Dämonen anlocken könnte (!)“ zu sparen – ich habe selten etwas dümmeres gehört – dieser Könige ist wahrlich eine Niete, wie sein Name schon nahelegt. Nur weil er so dumm ist können Leute, wie Thar, die nur mit viel gutem Willen als intelligenter bezeichnet werden können, diese einstmals so große Stadt regieren.
Eine weiter Nacht in unserem Quartier in der Markthalle bricht an, mein Wächter schwebt bereits über uns und meine Gefährten begeben sich auf ihre Positionen.

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Bis auf einen Beinahezusammenstoß mit einigen „Helden“, verlief auch diese Nacht ruhig und ohne Zwischenfälle. Unsere weiteren Nachforschungen brachten ebenfalls keine neuen Erkenntnisse – wir sollten neue Gesetzte zum Schutz der inneren Sicherheit erlassen – sinnvoll wäre eine Extraktion von Gedanken mittels einiger kleinerer Geister und die Speicherung dieser Daten auf unbestimmte Zeit, so ließen sich diese Verbrecher sicherlich leicht fangen. Außerdem sollten Bewegungsprofile aller Bewohner Throals – in der realen und der astralen Welt – erstellt werden.
Nunja wir bereiten uns auf die dritten Nacht auf dem Markt vor.

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Tja es scheint so als hätten wir endlich ein schlüssiges Bild – nur einige wesentliche Puzzleteile fehlen noch. Dies Nacht weckte mich mein astraler Wächter und berichtet von einem Kampf nicht weit entfernt. Ich begab mich sofort zum Ort des Gaschens und befahl meinem Diener eventuell flüchtende zu verfolgen und mir so schnell wie möglich wieder Bericht zu erstatten.
Am Platz des Kampfes war es schnell offensichtlich, dass es sich um die Diebe der letzten Wochen handelte – sie waren von einigen Zwergen überrascht worden. Überall lagen gesalzenen Fische und andere in der Eile zurückgelassenen Nahrungsmittel im Blut der Zwerge. Mehrere Angehörige der Royal Guards lagen tot auf dem Boden, dazwischen lag ein toter T´skrang – allerdings mit nahezu weißer Hautfarbe, was normalerweise bei diesem Volk nicht vorkommen sollte. Hier war nichts mehr zu tun so wartete ich auf meinen Diener, der bald wieder erschien und mich zu einem dunklen Durchgang führte, wo ich auch meine restlichen Gefährten wieder traf. Auf dem Weg waren mir einige Berichte – bis dahin hielt ich sie eher für Legenden – wieder ins Gedächtnis gekommen, über die so genannten „Bleichen“, primitive T´skrang, die sich vor langer Zeit, noch vor der Plage von ihren Artgenossen, in tiefe Höhlen unter den Gebirgen zurückgezogen hatten. In dieser Umgebung veränderte sich über die Jahrzehnte ihre Hautfarbe und ihre Kultur – angeblich lebten solche unterirdischen Stämme überall in den tiefen Höhlen und unterirdischen Flussläufen in den Throal Mountains. Interessant ein so altes Volk näher untersuchen zu können, könnte sehr aufschlussreich werden.
Wir beschlossen also durch einen engen, recht unauffälligen Felsspalt zu kriechen, um die T´skrang zu verfolgen und herauszufinden, was hier vor sich gingen, warum diese primitiven Namensgeber nun, nachdem sie scheinbar Jahrhunderte unter der Stadt gelebt hatten, ohne in Erscheinung zu treten nun plötzlich begangen die Bewohner Throals zu berauben.
Nach längerem Wandern durch die – überraschend große – Unterwelt Throals fanden wir schließlich ein Dorf der Bleichen, wo wir scheinbar schon erwartet wurden. Bei einem Treffen mit der Matriarchin des Stammes erfuhren wir, dass die Echsen nur deshalb zu Dieben geworden waren, weil der Fluss von dem sie lebten, soweit sie sich zurückerinnern konnten, plötzlich versiegt war. Die Spuren eines einst mächtigen, unterirdischen Stromes waren mehr als deutlich zu erkennen, auch wenn sich in dem alten Bett nun nur noch ein dünner Rinnsal entlang schlängelte.
Wie rückständig und primitiv diese T´skrang waren wurde uns mehr als deutlich, als uns aufging, dass die sich ihres Reichtums nicht einmal bewusst waren – sie hätten auch ohne Fluss nicht zu stehlen brauchen, sie besaßen genug wahres Wasser, welches sie aus dem Fluss geholt hatten, um ihr Dorf auf Jahre hinaus mit allem versorgen zu können. Allein die Netzte, aus Oricalcum gefertigt, waren mehr Wert als eine mittelgroße Stadt.
Nach kurzer Beratung einigten wir uns darauf, dass der beste Weg mit der Situation umzugehen sei, herauszufinden, was mit dem Fluss geschehen ist und nach Möglichkeit seinen ursprünglichen Verlauf wiederherzustellen. Im Gegenzug wäre die Echsen bereit, die Diebstähle einzustellen und eine entsprechende Entschädigung an Throal und die betroffenen Händler, in Form des wahren Elements, zu zahlen.
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Offline Der Meister

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #1 on: 25. Januar 2008, 00:56:12 »
Muhahahaha Ich sag nur Kapitel 89 ;)
Meine Freunde nennen mich Alex, aber Ihr dürft Meister zu mir sagen!

Offline Slarti

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #2 on: 25. Januar 2008, 12:21:16 »
Ja und das ist nur der Anfang... Wartet nur bis Kyon Heimatschutzminister wird. Dann gehts erst richtig ab - jedem Einwohner sein Wächter ;)
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Offline Der Meister

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #3 on: 30. Januar 2008, 01:51:30 »
Hmmm langsam fange ich an mir so meine Gedanken über das Marburger Politologie Institut zu machen.... Haben die auch Folterkeller?
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Offline Slarti

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #4 on: 30. Januar 2008, 10:41:29 »
Leider haben die kein Geld für sowas - Stühle wären schon toll^^
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