Author Topic: Bone Dance / Knochentanz  (Read 1101 times)

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Offline Der Meister

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Bone Dance / Knochentanz
« on: 02. Juli 2007, 09:50:04 »
... ist wohl der meist diskutierteste Zauber. Mal abgesehen davon, daß unserer Herynje eigentlich noch eine Probe zugestanden hätte um sich gegen Bernardo Greifnabels Bone Dance zu wehren, wirft dieser Spruch doch immer wieder Fragen auf:

1) Ist ein beherrschter Charakter noch in der Lage zu sprechen? Sein Unterkiefer besteht schließlich auch aus Knochen...
2) Zuckt ein beherrschter Charakter eher zufällig und orientierungslos, oder kann der Beherrscher die Richtung steuern in die der Charakter "tanzt", oder sogar die Art der Zuckung andersweitig beeinflussen?

Meine Meinung dazu kennt Ihr ja bereits ;) Oder besser gesagt: Nein, der Beherrschte kann nicht sprechen und Nein, der Beherrscher kann in keinster Art und Weise Einfluß auf den "Tanzenden" nehmen.
Nun ist Euere Meinung gefragt!
Meine Freunde nennen mich Alex, aber Ihr dürft Meister zu mir sagen!

Offline Kurastor

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Re: Bone Dance / Knochentanz
« Reply #1 on: 02. Juli 2007, 18:58:02 »
Dazu würde ich gerne erstmal den möglichst wortgenau übersetzten Text lesen, der BoneDance beschreibt.
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Offline Halbert Havele

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Re: Bone Dance / Knochentanz
« Reply #2 on: 02. Juli 2007, 19:06:03 »
Hatte die Diskussion in meiner Runde damals auch, hatte damals auf www.travar.de in Foren drüber diskutiert. Die Interpretation des Zaubers nach alter Edition war da mehr oder weniger Eindeutig.

Wenn der Zauber auf den Spieler erfolg hat, kommt das mit Stärke gegen Wirkwurf (oder wie das war). Scheitert dieser Wurf, so ist das Ziel zwar in seinen Bemühungen gehemmt, kriegt aber nur Stufenabzug (und sollte somit auch noch reden können, sowie abhauen, laufen usw.)...sollte der Stärke vs. Wirkwurf Contest auch zugunsten des Geisterbeschwörers gehen, so wird das Ziel unkoordiniert herumtanzen, sprich er hat keine eigene Aktion mehr (kann daher auch nicht sprechen). Allerdings hat der Geisterbeschwörer keine Kontrolle über das Ziel, schafft es nur, diesen unkoordiniert tanzen zu lassen und ihm so seine eigenen Aktionen zu rauben, durch aufrechterhaltung es zaubers.
Kontrolle über das Ziel, so das man das "Tanzen" in eine bestimmte Richtung lenken kann, wer das gerne mag, dem sei der Kreis 7(!!!) Zauber "marionette" ans Herz gelegt. Und selbst dort (der sogar dort im regelwerk als erweiterung des knochentanzes angepriesen wird), hat der zauberer probleme im weg, das ziel in eine richtung zu leiten.

Soweit die (meines Wissens absolut korrekte) interpretation der alten Edition. Allerdings kann sich da natürlich in der neuen Edition einiges verändert haben.

Sprich: Alex's Intepretation ist vollkommen richtig, für den Fall, das der Stärke vs. Wirkwurf zugunsten des Geisterbeschwörers ausgeht. Sollte dieser Wirkwurf allerdings in die Hose gehen und nur die Spruchzauberei-Probe erfolg haben auf das Ziel, so ist sie falsch, da das Ziel Laufen,Reden usw. kann (nur eben bei Sachen, die Proben erfordern,  mit Stufenabzug).

Offline Slarti

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Re: Bone Dance / Knochentanz
« Reply #3 on: 02. Juli 2007, 19:22:19 »
"Der Knochentanz - Spruch flößt dem Skelett eines Charakters eine unabhängige Lebenskarft ein, die das Ziel dann gegen seinen Willen bewegt. Während des Fadenwebens wackelt der Magier herky-jerky (kaum zu übersetzten, Wortspiel aus jerky, in etwa ruckartig und heeby-jeeby, sowas wie ängstlich, angsterfüllt; J.N), danach folgt ein Spruchzauberreitest gegen die magische Widerstandskraft des Ziels.
Wenn der Test erfolgreich ist, macht der Magier jede Kampfrunde einen Effekt Test gegen die Stärkestufe des Ziels. Wenn dieser Test erfolgreich ist kann der Zaubernde willkürlich (kann auch wahllos oder zufällig bedeuten; J.N) die Bewegungen des Ziels leiten (direct hat mehrere Bedeutungen: anordnen, anweisen, lenken, regeln, etc.; J.N) und zwingt dabei das Ziel sich Stufe 4 Schritte in eine zufällige (kann auch bedeuten: chaotische, willkürlich, wahllos, u.a.; J.N) Richtung zu bewegen.
Wenn der der Test scheitert gewinnt das Ziel einige Kontrolle in dieser Runde; mit der er sich bewegen oder verhalten kann wie er es wünscht, während dessen gilt er als bedrängt.
Der Spruch benötigt jede Kampfrunde die volle Konzentration des Zaubernden, wärend er den marionetten ähnlichen Tanz leitet (wieder direct, siehe oben; J.N)"

Soweit eine ziemlich wörtliche Übersetzung.

Ich neige auch zu Alex Interpretation was die Bewegung angeht, das Sprechen ist ein wesentlich komplizierter Ounkt bei dem ich mir nicht sicher bin, im Zweifel entscheidet "der Meister" über sowas...nur wenn es einmal so festgelegt ist sollten wir konsequent dabei bleiben.
Eine Frage drängt sich mir dabei aber noch auf. Was ist mit Zielen, die am Rand eines Abgrunds stehen...kann man denjengen damit zwigen sich selbst zu verletzten (event. dann eher Willpower anstatt Stärke???)?
Und im Text heißt es ja "character´s skeleton" was ist mit Tieren, etc., gibt fr mich wenig Sinn das der Spruch nur gegen Namesgeber gehen soll?
"Astral Space - The Final Frontier, these are the voyages of a lonesome Nethermancer. On a Mission to explorer strange new Worlds, seek out new Life and Civilizations - to boldly go where no one has gone before"

Offline Halbert Havele

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Re: Bone Dance / Knochentanz
« Reply #4 on: 02. Juli 2007, 21:12:25 »
Lebewesen mit Knochen können davon beeinflusst werden, solange sie weder dämonisch noch dämonisches konstrukt sind, meine Wissens.
Die 4 Schritte Regel ist neu, die gabs in der alten Version noch nicht. Die bewegung eines zieles zu kontrollieren in eine bestimmte richtung (z.B. von Deck eines Luftschiffs) usw. ist NICHT möglich, da geb ich Brief und Siegel. Ich verweise wiedermal auf kreis 7 : "Marionette" . Sprechen zählt als Aktion, ist daher nach misslungenem Stärkewurf NICHT möglich, bei gelungenem Wurf allerdings schon (auch bedrängte gegner können reden).

Offline Kurastor

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Re: Bone Dance / Knochentanz
« Reply #5 on: 03. Juli 2007, 08:47:03 »
Der Knochentanz erinnert mich ein wenig an folgendes:

Quote
Infantile Zerebralparese
Unter dem Ausdruck infantile Zerebralparese oder Cerebralparese − von cerebrum (Gehirn) und parese (Lähmung) − versteht man Bewegungsstörungen, deren Ursache in einer frühkindlichen Hirnschädigung liegt. Die dadurch hervorgerufene Behinderung ist charakterisiert durch Störungen des Nerven- und Muskelsystems im Bereich der willkürlichen Bewegungskoordination. Am häufigsten sind spastische Mischformen und eine Erhöhung der Muskelspannung (Muskelhypertonie).
Quelle: Wikepedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Infantile_Zerebralparese)

Meine Schwester leidet unter diesem Behinderungsbild. Es äußert sich so, dass sämtliche Bewegungskoordinationen gestört sind. Dem Betroffenen fällt es besonders schwer einzelne Muskeln zu bewegen, da diese verkranft/ -steift sind. So gelingt es zwar ein Teil der Muskeln ohne Probleme zu bewegen, aber einzelne Muskeln erfordern die gesamte Konzentration zur Bewegung. Das kann sich so sehr steigern, dass Bereiche des Gehirns mit denen wir teilweise denken, Informationen speichern oder sonst was bei Leuten mit Zerepralparese dazu "umgewandelt" werden, um Muskeln zu bewegen.

Kurz um, die betroffenen Personen können teile ihrer Muskeln nicht so bewegen wie sie es möchten und müssen erst lernen diese auf eine andere Art und Weise zu steuern. Und dann selbst nur bedingt.


Im Bezug auf den Knochentanz bedeutet dies, dass es vom Prinzip her wahrscheinlich das Selbe ist, es sich dabei aber um Knochen statt um Muskeln handelt. Die Steuerungsinformationen die im Gehrin gespeichert sind treffen also nicht mehr zu. Möchte jemand also den Arm nach Links bewegen bewegt er ihn statt dessen nach Oben. Er muss sich also enorm anstregen und sich konzentrieren, um sich so zu bewegen wie er möchte.
Daher finde ich ein unkontrolliertes Herumstolpern durchaus angebracht. Da gegen, dass der Geisterbeschwören die volle Kontrolle hat spricht, dass es kein Marionetten-Zauber ist.

Im Bezug auf das Stürtzen von Abhängen durch Knochentanz könnte ich mir durchaus vorstellen, dass das passieren kann. Dabei sollte Betroffener aber einen erhöhten Wurf oder vereinfachte Schwierigkeit erhalten, geht es hier immerhin um sein Überleben bei dem viele enorme Kräfte oder auch Willensstärke aufbringen können. Zuvor sollte noch durch Zufalle (Würfeln) bestimmt werden, ob er rein theorethisch überhaupt von der Klippe fallen könnte (bewegt er sich überhaupt auf diese zu?)
Mit dem Sprechen ist es schwierig. Nehmen wir mal Bauchredner. Die können Sprechen ohne den Mund zu bewegen. Das wirklich entscheidende beim Sprechen ist die Zunge, die durch Knochentanz nicht beeiträchtigt werden sollte. Sollte es dem Charakter also gelingen den Mund irgendwie zu öffnen, was früher oder später durchaus gelingen sollte ( Sind ja nur 2 Knochen), dann finde ich, dass Sprechen möglich sein sollte. Wenn auch etwas eingeschränkt!
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Offline Der Meister

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Re: Bone Dance / Knochentanz
« Reply #6 on: 03. Juli 2007, 09:48:57 »
Wenn jemand unter dem Einfluß von Bone Dance / Knochentanz steht sehe ich auch keine Veranlassung zu einem stärkeren Wiederstandswurf. Wie der Zauber schon sagt, handelt es sich um eine zufällige Richtung. In diesem Fall ist es einfach Schicksal, wenn die Würfel die betreffende Person über den Abgrund jagen. Man sollte davon ausgehen, daß sich die betreffenden Personen nie freiwillig in eine Bone Dance versetzen lassen und das, in den meisten Fällen, es sich um eine für das Opfer gefährliche Situation handelt, da die Person damit handlungsunfähig gemacht wird und somit wehrlos ist.

Meistersache :D Hmmm stärke eigentlich immer gerne das Mitspracherecht meiner Spieler. Erst diskutieren wir hier in Ruhe den Sachverhalt und dann suchen wir eine für alle akzeptable Lösung. Aber die wird dann per Meistersache durchgesetzt ;)
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Offline Kurastor

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Re: Bone Dance / Knochentanz
« Reply #7 on: 18. Juli 2007, 17:33:13 »
Ich finde, dass das ne recht schweigsame Diskussion ist^^

Ne mal im Ernst, ich denke so wie du es bisher gehandhabt hast Alex, passt das schon irgendwie. Kannst ja vielleicht nochmal über das ein oder andere hier geschriebene nachdenken und gegebenenfalls mit einbauen.
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