Author Topic: Kyons Notizbuch  (Read 372 times)

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Offline Slarti

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Kyons Notizbuch
« on: 31. Januar 2008, 15:32:53 »
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Unser kleiner Umweg auf dem Weg nach Travar war leider ein Reinfall. Menko war leider nicht zu Hause und in Kratas ist ein Kopfgeld auf uns ausgesetzt – noch dazu ein beleidigend niedriges, lediglich 50 Silber. Allein dafür sollte man der Brutchers Breed einen Denkzettel verpassen, wir sind ja wohl deutlich mehr wert – aber das werden die auch noch lernen.
Immerhin kommen so vorzeitig in Travar an, sollten eigentlich in spätestens 10 Tagen ankommen.


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Travar ist in Sicht, morgen werden wir die „Stadt der goldenen Dächer“ erreichen. Heute Abend haben wir erstmal einige „Bekannte“ am Straßenrand getroffen, die seltsame Truppe von Krieger, Schwertmeistern – was weiß ich, primitive Prügelknaben eben. Nunja und Gen´tok musste sich auch sofort Prügel – und zu unserer Schande auch noch verlieren, ich hoffe seine Frau macht ihm deswegen noch etwas Druck, damit er sich in Travar etwas mehr bemüht. Ich habe so ein Gefühl als bräuchten wir in der Stadt jeden Mann und jede Fähigkeit.

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Gestern Nachmittag in der Stadt angekommen und auch unseren Gastgeber schnell gefunden – beeindruckendes Anwesen, das dieser Ferdie da hat, riesiger Garten, große Villa, etliche Diener (besser: Sklaven) und ziemlich viele Frauen aller Rassen – aber unser Gastgeber scheint sich besonders für Phelona zu interessieren, sie (Überraschung) allerdings nicht für ihn. Neben den Frauen waren auch noch etliche – als intelligent bzw. intellektuell geltende – Namensgeber anwesend, u.a. mein Freund Menko. Außerdem erfuhren wir hier, dass sich sowohl Thar als auch Torvin in der Stadt aufhalten.
Mein Referat lief überraschend gut, am späteren Abend in einem großen Saal mit vielen Zuhörern (darunter war Phelona die einzige Frau, ich frage mich wo die anderen sich verstecken, sobald gut aussehen nicht mehr ausreicht). Die wirklich aufmerksam zuhörten und am Ende sogar diskutieren wollten. Alles in allen ein angenehmer und erfolgreicher Abend. Allein schon deshalb sollte ich mir Sorgen machen, als einer der Gäste, ein Geschäftsmann aus der Stadt mich und meine Gefährten für den nächsten Tag zum Essen einlud, da er etwas Wichtiges mit uns zu besprechen hätte. Aus diesem Treffen entstehen sicherlich wieder irgendwelche Probleme und Verwirrungen – naja die Neugier ist leider stärker als die Vernunft.

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Ich hatte Recht (natürlich), der Händler bat uns – bei einem vorzüglichen Mittagsmahl – für ihn als Champions den Wettbewerb zu bestreiten. An sich ist dieser Wettkampf ja eine sehr interessante Einrichtung und – nun da wir uns verpflichtet haben teilzunehmen – wohl auch eine gefährliche. Wir werden gegen viele andere Teams antreten, u.a. gegen Thar und seine Rentner, der Auftraggeber des Gewinnerteams wird anschließend Teil der Regierung der Stadt (bestehend aus drei Namensgebern). Ich zweifele nicht daran, dass uns ein sehr unfairer und blutiger Aufenthalt in dieser Stadt bevorsteht – denke aber dass wir gute Chancen haben mit den Rentner und Aushilfshelden fertig zu werden. Während ich diese Zeilen schreibe sind die anderen im Garten, bei den anderen Gästen – ich denke ich werde mich zu ihnen gesellen und sehen, was an Information. Über den Wettbewerb, unsere Konkurrenten und die Stadt so im Umlauf ist – im Zweifel kann mich Phelona sicher erheitern, ihre Anstrengungen sich Ferdie vom Hals, oder des besser vom Hintern, zu halten haben hohen Unterhaltungswert.

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Am späten Nachmittag machten wir uns auf den Weg in die Stadt, um einen Namensgeber zu suchen. Wir haben von unserem Auftraggeber Münzen erhalten, die wir bei dieser Person – Gerüchten zufolge ist er so etwas wie die graue Eminenz Travars – gegen Information und Ausrüstung tauschen könnten. Mittlerweile hatten wir, primär ich – die andern sind zu „beschäftigt“, Ni´iru und Tok`uk sind im Wald, Phelona muss sich vor bösen Männern verstecken und Gen´tok hat Probleme mit seiner Angetrauten und wo Volkah eigentlich abgeblieben ist mir unklar – einige interessante Dinge gehört. Es gab anscheinend schon einen Mord im Zusammenhang mit dem Wettbewerb. Anscheinend normal für diese jährliche Veranstaltung und würden ich nicht selbst teilnehmen, wohl auch uninteressant, aber unter diesen Umständen entschloss ich mich etwas nachzuforschen.
Der Besuch bei der „grauen Eminenz“ war mittelmäßig erfolgreich, Ausrüstung konnte er uns nicht anbieten, zumindest nichts Brauchbares bzw. Besseres als wir sowieso schon hatten, aber seine Informationen warfen zumindest ansatzweise interessant. Ich erhielt eine Liste mit allen Teilnehmenden (den Auftraggebern nicht den Heldengruppen) und hörte außerdem einige Dinge über den Mord und den flüchtigen Mörder. Ich vermute eine größere Verschwörung, der angebliche Mörder hat kein auch nur ansatzweise ausreichendes Motiv und scheint mir keinesfalls der wirkliche Täter zu sein. Ein Gespräch mit ihm dürfte lohnende sein, bleibt nur ihn zu finden – damit steht die Aufgabe für morgen auch schon fest, heute Abend sind wieder vorträge und die Phelona Show angesagt – ein bisschen tut sie mir ja leid, der Kerl ist ziemlich widerlich, aber es ist einfach köstlich zu zusehen.

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Nachdem ich wusste, wo unsere Suche zu beginnen hatte, machten wir uns – nach einer kleine Unterbrechungen durch eine saftige Schlägerei zwischen unserem orkischen Ehepaar – seltsame Kultur, da versteh ich Phelona eher, aber sich gegenseitig die Fresse polieren als Vorspiel finde ich doch seltsam, naja – machten wir uns auf den Weg in Gerberviertel, diesen Ort hatte ich während einer „kleine Reise“ gesehen, um dort Kol den mutmaßlichen Mörder seines Auftraggebers zu suchen. Leider hatte unser Ausflug in die dortige Kanalisation nur ruinierte Kleidung und eine vage Fußspur in Richtung der Stadt zur Folge – gut nicht zu vergessen die Gerüchte die unsere Tarnung als Architekten in Throals Diensten zur Folge haben wird.
Mit viel Glück und Geschick gelang es uns den Fußspuren bis zum Tor einer großen Villa zu folgen, ganz in der Nähe des Anwesens unsers Gastgebers, also gingen wir erstmal zurück und baten Ferdie uns zu sagen wer dort in dem Haus wohnt und ob er uns ein Treffen organisieren könnte. Das Treffen, welches wenig später stattfand – Phelonas Verehrer sei Dank – war allerdings recht fruchtlos. Diese miese Ratte wusste genau, was wir von ihm wollten, ließ uns aber abblitzen und versuchte uns in eine offensichtliche Falle zu locken – wir wollten noch keine Gewalt anwenden, also blieb uns nichts weiter als unverrichteter Dinge abzuziehen – aber ich bin sicher, diesen Namensgeber werden wir wiedersehen.

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Am Nachmittag und Abend überschlugen sich die Ereignisse und nun stehen wir vor einigen schweren Entscheidungen, aber der Reihe nach: Nach unserem Fehlschlag auf der Suche nach Koll fiel uns nichts besseres ein als noch mal die graue Eminenz zu besuchen, der – überraschend kompetent uns einiges erzählte und uns am Abend ein Treffen mit Kol versprach.
Der Bericht erhellt einiges und nun ist mir, denke ich der Plot dieser Veranstaltung und der damit verbundenen Verbrechen klar. Die drei Aussichtsreichsten Kandidaten, darunter unser Auftraggeber und das angebliche Opfer Kols, arbeitet jeweils für Throal, Thera und Iopos – oder werden bzw. wurde von dort finanziert. Es sieht so aus as arbeiten wir für Iopos, während der Tote Throal und der Gastgeber unseres mittäglichen Besuchs Thera repräsentierte. Nun Throal ist durch den Mord ausgeschieden, was schon Problem eins darstellt, wie können wir, ohne unsere Loyalität zu unserem Auftraggeber zu verletzten die Zwerge wieder ins Rennen bringen. Außerdem scheinen uns im Moment theranische Agenten nach dem Leben zu trachten, da wir nun die einzige ernsthafte Konkurrenz für sie darstellen – selbstverständlich dürfen wir aber auch nicht gewinnen, d.h. Iopos darf nicht gewinnen – eine wirklich schwierige Situation. 
Das Treffen mit Kol entwickelte sich leider zur Katastrophe, wir hatten gerade Platz genommen, als auch schon ein Attentat auf Kol erfolgte, ein vergifteter Pfeil durchs Fenster – er war sofort tot. Tok`uk und Gen´tok gingen sofort auf die Verfolgung des Attentäters. Ich und Phelona kümmerten uns um den Toten, ich habe seine Leiche vorerst konserviert, wir brauchen nun einen sicheren Ort an dem ich ihn zurück ins Leben zwingen kann, am Besten wäre wenn wir ihn nach Throal schaffen könnten.
Dem Attentäter gelang leider die Flucht, wobei er Tok`uk doch recht schwer verletzte, allerdings lässt sich aus den verschiedenen Hinweisen, u.a. aus Kols letzten Worten erraten, dass dieser Attentäter in den Diensten unseres Auftraggebers steht und das dieser auch Throal aus dem Rennen geworfen hat.
So nun stehen wir also vor einer Entscheidung: Erstens Throal muss zurück in den Wettbewerb und möglichst auch gewinnen, zweitens Thera muss raus und drittens Iopos, d.h. wir, müssen verlieren, ohne unseren Schwur zu brechen, zu versuchen zu gewinnen. Ich hoffe nach einer Nacht Schlaf fällt mir etwas sinnvolles dazu ein – im Zweifel bleibt uns nur den Schwur zu brechen, unangenehm und sicherlich nicht ideal, aber besser als Travar unter dem Einfluss von Iopos oder Thera zu belassen.
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Offline Slarti

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #1 on: 31. Januar 2008, 15:33:39 »
Hmm hab das Gefühl ich hätte die Hälfte bergessen naja vielleicht fält mir ja noch was ein.  :-\
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Offline Der Meister

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #2 on: 31. Januar 2008, 23:01:59 »
Muhahaha so langsam zeigen sich Kyons interessante Seiten... Der Denker in einer Sackgasse ohne optimalen Ausweg, der wenigstens Trost im Leid seiner Mitmenschen findet ;) Die arme Phelona MUHAHAHAHA :D Und vor Allem: Jetzt brauche ich nur noch einen ruhigen Ort um ihn ins Leben zurück zu zwingen N1
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