Author Topic: Kyons Notizbuch  (Read 471 times)

0 Members und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Slarti

  • Administrator
  • Meister
  • *****
  • Posts: 660
Kyons Notizbuch
« on: 03. Mai 2008, 17:03:18 »
115
Seltsam, mir ist als wäre ich wochenlang mit geschlossenen Augen und Ohren duchr die Welt gewandert, erst nachdem sich unser Ork nach einem Wohnhausbrand den Zorn der Menge zugezogen hatte, kam ich wieder zu mir - etwas zu spät nunja. Das ist sicher der ganze Stress der letzten Wochen - Gabi, Dämonen, etc. - der mir manchmal das Bewußtsein raubt.
Offenbar haben meine Gefährten - ich nenne sie einfach mal so, auch wenn ich manchmal Zweifel habe, ob wir wirklich alle am selben Strang ziehen - einen Auftrag in dieser miesen, dreckigen Stadt angenomen. Wir sollen in einer Serie von Bränden ermitteln, der letzte dieser Brände kostet das Leben eines Kindes und beinahe auch das der Mutter. Seltsame Sache, bisher brannten nur Häuser mit besonderem Inhalt, oder besonderer Bedeutung und es gab bisher noch keine Opfer - ich frage mich ob der letzte Brand nicth nur ein Zufall ist, er passt einfach nicht in das bisherige Schema des Brandstifters.
Ich denke wir sollten vorsichtig und systematisch vorgehen, meine Gefährten wollen unbedingt die LEiche des Kindes sehen und die Mutter befragen - ich sehe nicht was uns das bringen soll, selbst ich werde aus einer verbrannten Kinderleiche wohl nichts sinnvolles herausbringen. Mal sehen, ob ich sie nicht umstimmen kann.

116
Eine lange Nacht liegt hinter uns, es wird Zeit ein bisscvhen zu schlafen. Direkt nach dem Verlassen des letzten Tatorts gelang, besuchten wir einige der vorherigen Tatorte und einige Zeugen, faszinierend - ich bin mal etwas abwessend und niemand kommt auf den Gedanken Zeugen zu befragen oder auch nur sich mal etwas Gedanken über Parallelen zwischen den Bränden zu machen - trotz Gabis ständigen Hinweisen, bin ich wohl doch nicht so unnötig.
Gleich am ersten Brandort, einer kleinen orkischen Apotheke, fanden wir weiter "Hilfe" für unsere Ermittlungen, ein Obsidianer hat scheinbar beschlossen sich zu beteiligen - seltsames Volk, ich möchte wissen was in den steinernen Köpfen vorgeht. Nunja dieses spezielle Exemplar scheint zumindest nicht auf den Kopf gefallen zu sein, zumindest hat sie oder er oder es - wie auch immer - die Apotheke zuerst gefunden. Ausserdem geht es den gleichen Hinweisen nach die auch meine Aufmerksamkeit erregten, einigen Glasscherben, wohl die Überreste einer kleinen Flasche, wie sie oft für Medizin oder Alchemie benutzt wird.
Leider zeigte das Gespräch mit der Orkin, die die Apotheke betreibt, recht schnell, dass die Scherben wohl eine Sackgasse sind. Also auf zum zweiten Hinweis, in eine Tonbrennerei, die ebenfalls einem Brandanschlag zu Opfer fiel und aus der offenbar auch ein Tongefäß für Lampenöl stammt, welches wir am Brandherd des letzten Anschlags gefunden hatten.
Leider war auch dieser Hinweis nicht allzu ergibig, wer konnten bestättigen, dass das Gefäß aus dieser Brennerei stammt und werden morgen eine Liste mit allen Namensgeber erhalten, die ein solches Gefäß gekauft haben - ich hege allerdings wenig Hoffnung, dass diese uns weiterhelfen wird.
Auf dem Weg unserem dritten Hinweis nachzugehen - einer Handvoll Steinstaub auf dem Fensterbrett - kam uns mal wieder eine Abteilung der Stadtwache in die Quere. Um des Frieden willens haben wir uns daraufhin zurückgezogen, um im Haus unseres Gastgebers noch eine kleine orkische Familienstreitigkeit mitzuerleben - mittlerweile kann ich die Zwerge ein bisschen verstehen, es gibt ja durchaus zivilisierte und angenehme Orks, aber leider leben sehr viele dieses Volkes scheinbar soweit in der Vergangheit, dass die vergessen haben, was Zeit und Entwicklung bedeuten. Sie reden in hohlen Frasen über Ehre und Stammeszugehärigkeit usw. aber eigentlich haben sie keinerlei Idee was das in der heutigen Zeit bedeuten könnte, oder wie sie ihre eigenen Regeln noch umsetzten könnten - andererseits können sie einem Leid tun, ein ganzes Volk in seiner - zugegebnermassen - großen Vergangenheit gefangen, ohne einen Weg in die neue Zeit zu haben.

117
Nach einer kurzen Nachtruhe begaben wir uns wieder zu der Tonbrennerei, erhielten unsere List und beschlossen uns nochmal vor Ort ein bisschen umzusehen. Am eigentlich Brandherd entdeckten wir erwartungsgemäß nichts, allerdings fiel Gabi und mir, nahezu gleichzeitig, eine seltsame astrale Struktur an einem der Schornsteine der Manufaktur auf. Bei genauerer Betrachtung zeigte sich ein seltsamer Schriftzug aus orkischen Runen, in einer Art verfluchten Struktur. Es gelang mir den Besitzer der Fabrik zu überzeugen den dazugehöriggen Ofen ausgehen zu lassen, damit wir uns morgen, wenn er etwas abgekühlt ist, den Schornstein genauer anschauen können. Im Zuge unserer Verhandlungen mit dem Eigentümer der Anlage, gelang es uns ausserdem einen jungen menschlichen Elementaristen freizukaufen, der dort die Schulden seiner Familie abarbeiten mußte, vielleicht wird seine Dankbarkeit noch nützlich und bis dahin konnte ich damit zumindest Gabi etwas Luft aus den Segeln nehmen.
Erwartungsgemäß enthielt die Liste die wir erhielten mehrere hundert Namen - sie wird uns also erstmal nicht weiterhelfen. In diesem Wissen zogen wir los, um einen erfahrenen Steinmetz zu suchen, der uns etwas über die Herkunft des Steinmehls sagen könnte. Allerdings verlief auch dieses Indinz eher im Sande, wir wissen nun, dass der Setinstaub am letzten Tatort vom Randgesetin der Stadt stammt, entweder der oder die Täter brechen dort Steine, wie viele hundert andere Namnsgeber, oder die Täter kommen von ausserhalb und Laufen auf ihrem Weg zu den Taten durch die provisorischen Steinbrüche. Beides bringt uns nicht weiter.
Allerdings entpuppte sich die seltsame astrale Struktur im Schornstein als vielversprechende Spur, bei nochmaliger Suche fanden wir an mehreren Tatorten ähnliche astrale Veruneinigung, die immer Wörter in orkischen Runen enthielten. Wir suchen also keine gewöhnlichen Verbrecher, wie sollte es auch anders sein wir suchen nach etwas dämonischem - wiedermal zu groß für mich, bleibt zu hoffen, dass Gabi diesmal unrecht damit hat.
Im Zuge unserer weiteren Befragungen trafen wir auf die, bisher mit Abstand widerwärtigste, Orkfamilie die ich je gesehen habe, immerhin haben wir den Sohn mitgenommen und zu Gentoks Schwiegervater geschickt - diese Volk braucht wirklich Hilfe, ich sollte vielleicht mal mit unserem Schwertmeister über den Zusatnd seines Volkes reden, sein Ehrgeiz einen eigenen Stamm zu führen, könnte vielleicht sogar seinem ganzen Volk helfen.
Auf dem Weg nach Hause kam es dann doch noch zu einer Überraschung, die Stadtwachen, die uns schon am Abned zuvor behindert hatten, versuchten uns in eine Falle zu locken. Uns wurde in sehr freundschaftlichem Ton geraten, doch heute nacht die große Versammlungshalle intensiv zu bewachen, da sie sicher das nächste Ziel der Brandstifter werden würde. Eine ziemlich peinliche und plumpe Vorstellung der Anführerin dieser Abteilung. Ich denke ich werde heute nacht einen "stillen Beobachter" zur Halle schicken, mal sehen was für uns vorbereitet worden ist.
Zumindest eins wissen wir nun, wir sind auf der richitgen Spur, oder zumindest jemandem auf die Füsse getreten - ein gutes Gefühl wieder gejagt zu werden. Ich würde vermuten, dass der Kanzler des Fürsten der Stadt - ein Nethermancer und zwar einer von der peinlichen Sorte, einer von denen die vergessen haben, was Ziel und was Mittel sein sollte - tiefer in der Sache steckt als es bisher schien. Es ist ja nichts neues in Throal, dass bei Unfähigkeit des Regenten, seine Beamten die Macht ausüben, aber hier scheint noch etwas mehr dahinter zu stecken. Das erste Mal seit wir aus Travar abgereist sind fühle ich mich wieder sicher, eine Aufgabe, ein Geheimnis und beides scheint lösbar zu sein - es tut gut wieder am Spiel teilzuhaben und nicht nur Figur zu sein.


"Astral Space - The Final Frontier, these are the voyages of a lonesome Nethermancer. On a Mission to explorer strange new Worlds, seek out new Life and Civilizations - to boldly go where no one has gone before"

Offline Slarti

  • Administrator
  • Meister
  • *****
  • Posts: 660
Re: Kyons Notizbuch
« Reply #1 on: 03. Mai 2008, 17:39:46 »
kurz aber ich denke ist alles wichtige drin....
"Astral Space - The Final Frontier, these are the voyages of a lonesome Nethermancer. On a Mission to explorer strange new Worlds, seek out new Life and Civilizations - to boldly go where no one has gone before"

Offline Der Meister

  • Administrator
  • Barde
  • *****
  • Posts: 1819
Re: Kyons Notizbuch
« Reply #2 on: 05. Mai 2008, 09:42:53 »
Und wenn doch Gabi recht hat, dann bleibt Ihr leider nicht viel übrig woran Sie ihren "Sieg" auskosten kann ;)

Der Nethermancer ist vom Kanzler angeheuert... Ansonsten ein äußerst vollständiges und schönes QL, wie immer eine Freude ;)

Meine Freunde nennen mich Alex, aber Ihr dürft Meister zu mir sagen!