Author Topic: Kyons Notizbuch  (Read 390 times)

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Offline Slarti

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Kyons Notizbuch
« on: 14. Mai 2008, 10:11:24 »
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Unerkannt nach Oshane zu reisen stellte sich als einfacher heraus, als gedacht, weder die Wachen am Tor der Stadt, noch irgendjemand sonst nahm Notiz von uns. Nun standen wir allerdings vor einem viel größeren Problem, wenn Thars Karte richtig ist, müssten wir uns durch mehrere Meter Stein und Geröll graben, um einen Eingang zu den Wartungstunneln freizulegen. Hier zeigte sich einmal mehr, dass Phelona ein wirklich nützliches Mitglied unserer Gemeinschaft sein kann, wenn sie möchte, sie brachte eine ganze Schar Zwerge dazu zu glauben, dass an der betreffenden Stelle Erz im Fels zu finden sei, woraufhin, diese anfingen wie verrückt zu buddeln. Wir müssen im Prinzip nichts tun als warten, bis sie endlich den Eingang freigelegt haben – wie die Gier der Namensgeber manchmal eben doch gutes tut – Böses mit Bösem vereiteln, eine seltsame Konstellation, manchmal denke ich Phelona hat ihre Disziplin verfehlt.

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Während wir warteten, kam es in der Stadt zu einem neuen Brandanschlag, diesmal brannte das „Gelbe Auge“ bis auf die Grundmauern nieder, kein großer Verlust, sollte man denken, allerdings sehen das meine Gefährten scheinbar etwas anderes, naja zumindest ich bin gespannt wie die Wache erklärt warum trotz der beiden toten theranischen Agenten die Brände weitergehen.
Unseren Schätzungen nach sollten im Lauf des morgigen Tages der Durchgang freigelegt werden – vielleicht mein letzter Eintrag in dieses Buch.

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Ein harter Tag und ein noch härterer Kampf liegen hinter uns – alle sind am leben und unser Feind ist besiegt. Wir waren also erfolgreich und es scheint mir unnötig hier auf den abscheulichen Kampf näher einzugehen und auch unsere lange Wanderung durch die Tiefen, oder besser Höhen der alten Tunnel und Schächte der Zwerge scheint mir nicht wirklich berichtenswert. Vishquagorch war ein würdiger, harter Gegner, aber wir haben ihn geschlagen, nur schade, dass niemals jemand davon erfahren wird, aber vielleicht ist es besser so, vielleicht kann man die Einfältigen nur retten, indem man sie in ihrer Einfältigkeit lässt. Sollten sie je erfahren, welche Gefahren sich tagtäglich um sie herum abspielen, sie könnten wohl nicht damit leben.
Nach Ni´irus Bericht scheint uns zumindest die Anführerin der Wache dankbar zu sein, auch wenn sie es nicht öffentlich machen kann. Mein kleiner Freund bestand darauf ihr die Wahrheit zu berichten, bevor wir abreisten und er berichtet sie hätte sich bei ihm bedankt und ihn sogar umarmt.
Um es noch zu erwähnen neben der Leiche unseres Widersachers fanden wir zwei steinerne Gegenstände, eine Platte und ein großes Amulett, beides mit alten Runen bedeckt und wahrscheinlich obsidianischer Herkunft, auch wenn niemand von uns, auch Telis nicht, etwas damit anfangen kann.

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Zurück bei Thar trafen wir diesen mitten in den Vorbereitung zur Abreise an. Irgendeine geheime Mission für den Zirkel, mehr wollte er uns mal wieder nicht verraten. Allerdings bat er uns Elviras Siebenmorgen auf seinem Hof vor den Toren Märkteburgs einen besuch abzustatten und diesem vielleicht bei der Ernte zu helfen, da er nach dem Überfall der Reiter immer noch etwas angeschlagen sei.
Da wir sowieso alle erstmal genug von Zwergen und Orks und besonders von Throal hatten erklärten wir uns bereit eine kleine Reise aufs Land zu unternehmen, wobei sich niemand so sehr freute wie Ni´iru, der schon eine leicht steingraue Farbe angenommen hatte, und Tok´uk mit seinen Begleitern.

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Die Reise tat uns allen gut, mir besonders die Ruhe, den andern wohl eher das viel Grün. Wir waren zumindest alle guter Dinge als wir am morgen des vierten Tages bei Elviras ankamen. Allerdings waren wir ein wenig überrascht, dass wir auch ihn mitten in den Vorbereizung zur Abreise antrafen. Er war aber gesprächiger als Thar und berichtet der Zirkel hätte einen der Reiter in Parlainth lokalisiert und nun wollten sie versuchen diesen zu überwältigen – und da sagt noch mal jemand ich würde mich Hals über Kopf in gefahren stürzen.
Wir ließen Elviras ziehen und versprachen uns um seinen Hof und die Ernte zu kümmern. Mit Hilfe von Phelonas Magie und einigen meiner freundlichen Diener hatten wir die Ernte dann aber auch innerhalb von zwei Tagen erledigt und Telis zeigte erstmals seine Macht, indem er dafür sorgte, dass bereits kurz nach dem ernten neue grüne Pflanzen sprossen. Ein wirklich interessantes Volk dies Obsidianer, ihre Verbundenheit mit der Erde ist beeindruckend, diese Telis ist eine interessant Gesellschaft, ich glaub von ihr kann man einiges lernen und sie vielleicht auch von mir.

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Unser kleiner, ruhiger Landurlaub nahm – was war schon anderes zu erwarten – ein abruptes Ende als ein schwer verletzter Troll mitten in der Nacht an die Tür der Hütte hämmerte. Wir fanden ihn bewusstlos vor Tür und konnten diese gerade noch wieder schließen bevor eine Tundrabestie die Tür samt Rahmen ruinierte. Der Troll zeigte Spuren eines Kampfes, mehrere Wunden von Äxten und Knüppeln – eigentlich sollte er tot sein, aber er verfügt über eine beeindruckende Kondition, wobei sein Gehirn wohl einiges abgekriegt hatte, zumindest konnte er sich am nächsten morgen an nichts mehr erinnern, weder an seinen Namen, noch an irgend etwas aus seiner Vergangenheit. Anhand der vielen fremden Tiere folgert wir, dass er wohl ein Tiermeister ist, aber das ist auch schon alles was wir sicher wissen. Ni´iru, der die Blutspur zurückverfolgte, die der Troll auf dem Weg zu uns hinterlassen hatte, kam am morgen zurück und berichtet er habe Tok´uk und ein Lager von Holzfällern gefunden. Bei dieser Auswahl fiel es nicht schwer zu raten, was geschehen war, ein Streit zwischen einem naturbesessenen Tiermeister und den Holzfällern erscheint mir – nachdem ich nun ja schon eine Zeit mit einem Tiermeister reise – als ziemlich wahrscheinlich.
Aus Tok´uks und Ni´irus Berichten würde ich schließen, dass diese Holzfäller nur sehr spezielle Bäume fällen, wahrscheinlich wegen der besondern Eigenschaften des Holzes. Leider brennen sie danach den Wald nieder, damit sie besser an weitere Stellen im Wald mit den begehrten Bäumen kommen, eine zugegebenermaßen ziemlich radikale Vorgehensweise, die zwangsläufig zu Konflikten führen muss. Ich hoffe wir können das ganz friedlich lösen, ansonsten weiß ich nicht, wie lange wir Tok´uk und Telis davon abhalten können Gewalt anzuwenden.

"Astral Space - The Final Frontier, these are the voyages of a lonesome Nethermancer. On a Mission to explorer strange new Worlds, seek out new Life and Civilizations - to boldly go where no one has gone before"

Offline Slarti

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #1 on: 14. Mai 2008, 11:38:26 »
Questlogs mit langen Kämpfen sind super...  ;D
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Offline Der Meister

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #2 on: 14. Mai 2008, 12:59:10 »
Aber ein sehr schoener QL, dafür das es eine recht durchwachsene Sitzung mit einem ganz netten, ausgewogenem Kampf war ;)
Meine Freunde nennen mich Alex, aber Ihr dürft Meister zu mir sagen!

Offline Sylandria

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #3 on: 18. Mai 2008, 01:31:42 »
ausgewogen für wenn
Wissen ist Macht nichts Wissen beruhigt.

Offline Der Meister

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #4 on: 19. Mai 2008, 09:40:35 »
Wie das Wort "ausgewogen" schon sagt für Beide ;)
Meine Freunde nennen mich Alex, aber Ihr dürft Meister zu mir sagen!