Author Topic: Gen´tok  (Read 465 times)

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Offline Kurastor

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Gen´tok
« on: 11. Juni 2007, 22:50:02 »
Das Erwachen aus der Sicht von Gen'tok

Mit starken Kopfschmerzen und einem flauen Gefühl in der Magengegend erwachte Gen'tok Waffenträger in einem Raum, dem die letzte Zeit wohl eher wenig Frischluft zu Teil wurde. Um ihn herum lagen andere, wie er, auf dem im Raum auf den Boden ausgebreiteten Stroh. Nach einer kurzen Wachwerdphase erhob sich Gen'tok dann schliesslich mit dem Plan aus seiner Zelle auszubrechen.
Die anderen im Raum kannte Gen'tok zwar nicht, sie kamen ihm aber irgendwie bekannt vor, wenn er auch nicht wusste woher. Vielleicht hat der gestrige Abend etwas damit zu tun, an den die Erinnerungen nurnoch bedingt vorhanden waren, so dachte Gen'tok.
Er erinnerte sich, wie er unterwegs auf seiner Reise von einem Unwetter überascht wurde und panisch auf der Suche nach einem Unterschlupf ein Gasthaus mitten im Nirgendwo, zu seinem Glück, fand.
Nachdem Gen'tok etwas Zeit damit verbracht hatte über die Situation nachzudenken fiel ihm doch die offenstehende Zimmertür auf, aus der gerade einige der eben noch am Boden liegenden und schlafenden Personen einfach so heraus spazierten.
Mensch dachte Gen'tok, der Tag hört wohl nicht so mies auf, wie er begonnen hatte, als er aus der Tür den anderen hinterher trat.
Als sie eine Treppe passiert hatten gelangen sie in einen Raum, der einem Gasthaus sehr ähnelte. Der Raum bot sogar eine Art Theke auf, hinter der sogar jemand stand. Kaum erblickte diese Person Gen'tok und die anderen, begann sie auch schon lauthals zu lachen, was Gen'tok, aufgrund seiner Kopfschmerzen, sehr zu wider war...
Gen'toks Kopfschmerzen hinderten ihn daran klar zu erkennen, ob das Lachen dieser Person als ein einfaches Lachen oder gar als Spott ihm gegenüber zu werten war.
Erst als diese Person, sie trug den Namen "Pepe", zwischen seinem Lachen Wörter wie "feiern", "Schulden", "200 Silber", "Gasthaus" hervorbrachte ahnte Gen'tok, dass er gestern wohl zu viel gefeiert haben muss, wofür seine Kopfschmerzen und das Gefühl in der Magengegend doch sehr sprachen.
Nun, das erklärt einiges, dachte Gen'tok, als er Pepe nach seiner Ausrüstung fragte, um seine Reise fortzusetzen.
"Nun, die habe ich als Pfand einbehalten, sowie die eurer Gefährten" entgegnete Pepe. "In meinem Geldbeutel waren 24 Silberstücke", so Gen'tok.
"24?, das reicht lange nicht, es sind 200 Silberstücke", antwortete Pepe.
Das war zuviel für Gen'tok. Er war sich sicher, Pepe belügte ihn. Er würde nie Schulden machen, wenn er sie nicht zahlen konnte. So etwas war unehrenhaft!
Von dem Entschluss gepackt, etwas gegen seine Kopfschmerzen zu tun und Pepe gleichsam die Möglichkeit zu geben die Wahrheit zu sagen, nachdem er sein verspötterisches Lachen eingestellt hatte, sprang Gen'tok mit einem Satz über die Theke und holte zu einem Schlag aus, der jedoch, es musste an der gestrigen Feier liegen, sein Ziel verfehlte. Nach einer kleinen erfolglosen Rangelei, griff Gen'tok jemand von hinten auf die Schulter, als kurz darauf seine Hände in Flammen standen!
Das Bierfass vor sich erspäht, bereit die Hände zu löschen, holte Gen'tok aus, das Fass zu zerschlagen und gleichsam seine Hände zu löschen. Doch weit gefehlt, so ein Fass ist härter als man denkt, dachte Gen'tok, als er seine Hände auch schon in Richtung Waschschüssel streckte, um in dieser die brennenden Hände zu löschen.
Gen'tok erlebte aber ein Wunder, obwohl die Hände vollständig im Dreckwasser versunken waren, brannten die Hände immernoch, schmerzten aber nicht!
Vom Kampfverlauf wenig begeistert, keine bejubelnden Fürworte hörend und von Kopfschmerzen geplagt, war Gen'tok äußerst schlecht drauf, was darin gipfelte als ihn gerade eine Elfe mit dem Wort "Weichei" verspotten versuchte, welches sich eindeutig auf die schlechten Leistungen Gen'toks im gerade dargebotenen Kampf bezog!
Es musste ja so kommen, Gen'tok war äußerst schlecht gelaunt, was bei ihm zwar in gewisser Hinsicht normal ist, aber selten so gipfelt wie an diesem Tage und ein miststück von Elfe, die wahrscheinlich vom Tuten und Blasen keine Ahnung hatte wagte es, die von seinem Vater erlernten Fähigkeiten, auf die dieser immer so Stolz war und die für Gen'tok eigentlich die einzig richtige Erinnerung an seinen ermordeten Vater bildeten, einfach so zu beleidigen!
Das war zuviel, Gen'tok war außer sich. Mit einem Satz sprang er die Elfe um, um ihr zu zeigen was es heißt einen Ork derart verachtend zu beleidigen. Auf den Boden liegend lösten sich ein, zwei Hiebe Seitens Gen'tok in Richtung der Elfe, aber erzielten für Gen'tok nicht die gewünschte Wirkung. Von der Panik gepackt, erhob sich die Elfe und versuchte zu fliehen, als knapp neben Gen'tok ein Stuhl landete, den er ganricht zu realisieren schien. Eine andere Elfe warf ihn nach ihm. Gen'tok hatte aber nur Augen für erstere, hatte diese ihn schließlich mehr als nur beleidigt. Er erhob sich also und rannte der Elfe hinterher, die schon eine kleine Distanz zwischen sich und ihm gebracht hatte, was Gen`tok aber nicht weiter störte, holte er doch zunehmend auf. Irgendwann aber blieb die Elfe einfach stehen und schnappte nach Luft. Als Gen'tok dann endlich ankam, trat er zweimal nach der Elfe, dem sich mehrere Faustschläge anschlossen, die aber allesamt kaum eine bis garkeine Wirkung erzielten, was die Wut in Gen'tok zunehmend anfachte. Seine zuvor eher gezielten Angriffe wandelten sich in blindwütige Angriffe, bei denen Gen'tok seine Deckung vernachlässigte. Nachdem die Elfe eigentlich nur seinen Schlägen ausgewichen war, begannen ihre Hände kurz bevor sie bei Gen'tok einen Treffer erzielte an zu brennen. Als die Hände auf Gen'toks Körper trafen, sprühten Funken, die von einem lauten Knall begleitet wurden und Gen'tok mit schmerzverzehrtem Gesicht zu Boden rissen. Obwohl er eine Wunde dabei davon trug, dachte Gen'tok nicht daran aufzugeben, im Gegenteil. Er durfte auf keinen Fall verlieren, was der Grund dafür war, dass Gen'tok sich erhob. Kaum hatte er sich erhoben hörte er wieder das Wort "Weichei", das sich ebenfalls wieder auf die gerade erbrachte Leistung im Kampf bezog. Doch es war nicht die Elfe die vor ihm stand. Er drehte sich um und erblickte eine weitere Elfe, die gerade seinen Zorn geweckt hatte, als auch schon wieder ein Knall ertönte, der Gen'tok bewusstlos zu Boden warf...

Nachdem Gen'tok wieder erwacht war, erlebte er ein zweites Wunder an einem Tag! Seine eben erungenen Verletzungen waren allesamt verheilt, was Gen'tok dazu befähigte aufzustehen und schnellen Schrittes in Richtung Gasthaus aufzubrechen, ungeachtet der anderen, die sich wärend er schlief in seine Nähe versammelt haben mussten.

Im Gasthaus angekommen und stark deprimiert fragte Gen'tok Pepe nach Arbeit, um seine Schuld zu begleichen und den Ort, an den er so viel Schmach auf einmal erlebt hatte zu vergessen.
Pepe sagte ihm, dass es eine halbe Tagesreise zu Fuss von hier ein anderes Gasthaus gäbe und er einen äußersten Wohlgefallen dafür entwickeln könnte, würde dieses in Flammen aufgehen. Kurz gesagt wollte Pepe, dass Gen'tok das andere Gasthaus niederbrennt und im Gegenzug dafür seine Schulden erlassen bekommt. Doch das liess Gen'tok zögern. Das Niederbrennen eines Gasthauses umfasste Gen'tok nicht unbedingt als ehrvoll. Von dem Erlebten getrieben willigte Gen'tok aber mit Bedenken ein.

Er machte sich also alleine auf in Richtung Gasthaus, so dachte er zumindest. Wäre da nicht dieser kleine penetrante Windling, der sich zunehmend auf die Schulter oder Kopf zu setzen versuchte und der sich auch durch Wegrennen nicht so wirklich abschütteln liess.

Es dauerte wirklich mehrere Stunden bevor Gen'tok das Gasthaus erreichte, das vom Erscheinungsbild dem Gasthaus von Pepe in keinster Weise ähnelte. So war dieses Gasthaus auf zwei Etagen aufgebaut und wirkte wesentlich prunkvoller, was durch die vielen feiernden Gäste vor dem Gasthaus bekräftigt wurde.
Immernoch in Gedanken und Depression an die Ereignisse vor wenigen Stunden versunken, gesuchte Gen'tok seinen Auftrag schnellstmöglich, was bei ihm auf direktem Wege bedeutete, zu erledigen. Gen'tok nahm also geradewegs Kurs, auf die Eingangstüre, durch das Gasthaus in Richtung Küche. Dort liess sich vermutlich Feuer finden, was seiner Sache dienlich wäre, so dachte er, als er auch schon von einem Zwerg in feinem Anzug und Fliege aufgehalten wurde. Nach kurzer Diskussion mit dem Zwerg, stellte sich heraus, dass dieser der Besitzer des Gasthauses und nicht gewillt war Gen'tok in die Küche zu lassen, obwohl dieser eine Ausrede nach der anderen aufbot. Als Gen'tok merkte, dass er so nicht weiter kommt holte er aus, dem Wirth eine zu verpassen, um sich so Zugang zur Küche zu verschaffen.
Seine inzwischen stärker gewordenen Kopfschmerzen, das Gefühl in der Magengegend, welchem Übelkeit gewichem war, das zuvor Erlebte und seine daraus resultierende schlechte Laune sorgten dafür.
Aber das war wahrlich nicht Gen'toks Tag. Gerade als er ausholte, wurde sein Arm von Hinten durch eine Orkin gepackt, die ihn zum Tanzen aufforderte. Gen'tok wusste zunächst nicht wie er darauf reagieren sollte, dachte sich aber dann gemäß dem Motto: "Es kann nurnoch besser werden", dass es wohl nicht schaden könnte mit dieser Orkin zu tanzen. Aber wieder einmal hatte Gen'tok weit gefehlt...
Nach einer eleganten Drehung gleitete die Orkin aus seinen Fingern und landete in der Hochzeitstorte, was ihm Raum für schallendes Gelächter sorgte.
Das war mehr als ein Ork verkraften konnte. Sein Selbstvertrauen in sich für diesen Tag verloren ergriff Gen'tok die Flucht in den nahegelegenen Wald, wo er versuchte mit den dort gegebenen Materialien ein Feuer zu machen, ihm aber misling. Nach einer Weile kehrte er dann wieder aus dem Wald, ging mit nach unten hängenden Kopf schlendernd in das Gasthaus, wo er sich an einen Tisch setzte, um dort zu schmollen. Eine ganze Weile ging das so. Bis seine Gedanken durch erneutes Lachen unterbrochen wurden. Als er den Grund für das Gelächter ausmachte, es war eine der beiden Elfinnen, letztere der beiden, konnte aber auch er es sich nicht nehmen lassen ein leichtes schadenfrohes Lächeln auf seine Lippen zu zaubern, hatte diese Elfe bei ihrer musikalischen Darbietung kläglich versagt und Töne gespielt, die zum schreien waren. Doch auch wenn dieses miststück versagt hatte, brachte sie ihn auf eine Idee.
Er musste das Gasthaus ganricht niederbrennen. Er musste nur 200 Silberstücke auftreiben. Und wie treibt man diese auf ohne durch Wetteinsätze auf einen ehrlichen Kampf? Genau, durch harte körperliche Arbeit, die den Körper stählt und das Geschickt im Kampf trainiert.
Gen'tok suchte den Wirth erneut auf, schilderte ihm seine Situation und fragte nach Arbeit. Und in der Tat, der Wirth konnte noch jemand gebrauchen, der die Hochzeitsgäste, es tagte derzeit eine Hochzeitsgesellschaft von Zwergen in dem Gasthaus, versorgte und hinter ihnen aufräumte. Er bot Gen'tok an ihn für 5 Silberstücke den Tag einzustellen. Gen'tok willigte ein.
So wandte der Tag sich für Gen'tok doch zum Guten. Am Ende dieses Tages, den Gen'tok am liebsten vergessen würde, erhielt er eine Schlafkammer für die Nacht und eine warme Speise sowie die ihm zugesagten 5 Silberstücke.
Die anderen Pesonen, die mit ihm in Pepes Gasthaus genächtigt hatten waren auch im Laufe des Tages im Gasthaus eingedrudelt und ebenfalls auf die Idee gekommen durch Arbeit bzw. Darbietungen an Geld zu kommen.
So war eine der Elfinnen damit beschäftigt, die Tür des Gasthauses scheinbar zu verschieben und dafür Geld zu verlangen, während die andere mit Zwergen sprach, mit ihnen davon ging, um kurz danach merkwürdig laufend und Geld zählend wiederzukehren.
Ein anderer Elf veranstalltete eine Rodeo, bei dem die Pferde der Besucher durchgingen, während eine weitere Person die Leute, die von den Pferden fielen und gegen die versetzte Tür rannten, zu verarzten.
Der Windling aber machte das merkwürdigste von allen. Er hielt einen Teigklumpen in Form der Braut und nahm so, die Position des Teigklumpens ein, der in Form des Bräutigams gestalltet war und beim Aufpralle der Orkin mit der Torte zu Bruch ging.
Am nächsten Morgen traff sich Gen'tok mit den anderen, denn die Schuld die er hatte war nicht die seinige allein. Da stellte sich heraus, dass die anderen wohl auch für ihre Leistungen Geld bekommen hatten. Doch das Geld reichte nicht, zumindest solange bis die Elfe, die mit den Zwergen sprach, einen Beutel auf den Tisch Packte, der von Silbermünzen reichlich gefüllt war.

Ihre Schulden zusammengetragen machte sich die Gruppe auf den Weg diese auch zu begleichen. In Pepes Gasthaus angekommen, war es Gen'tok, der den prall gefüllten Beutel Pepe auf den Tisch haute und seine Ausrüstung forderte, die Pepe in der Küche verstaut hatte. Nachdem jeder seine Ausrüstung zurück erhalten hatte machte die Gruppe sich auf in Richtung Tür, um das Gasthaus zu verlassen und die Gruppe hinter sich zu lassen, so hatte es zumindest Gen'tok vor. Aber soweit kam es erst garnicht, denn eine Person mit schwarz gelocktem Haar trat auf sie zu. Sie bot der Gruppe einen Auftrag an, den sie uns aber in seinem Haus unterbreiten wollte. Als einer aus der Gruppe fragte, warum er gerade uns den Auftrag anbot, entgegnete der Mann, dass er gesehen hat, wie Gen'tok gezögert hatte Pepes Auftrag, das andere Gsthaus niederzubrennen, anzunehmen und gehoft hatte, obwohl er ihn annahm, dass er und die Gruppe zurück kehren würde ohne das Gasthaus niedergebrannt zu haben, was dann ja so auch schließlich eintrat. Denn er würde solche Leute für seinen Auftrag suchen. Als er seine Rechnung mit einem Goldstück bezahlt und uns den Weg zu seinem Haus beschrieben hatte, stieg er auf sein Pferd und ritt schon einmal voraus, um uns dort zu erwarten. Von der Ehre gelockt, die bei diesem Auftrag auf Gen'tok wartete, folgte er der Gruppe, die wohl eher an Gold interessiert war. Auch wenn diese zwei Efinnen der Gruppe angehörten war Gen'tok nicht bereit die Gruppe und somit seine Chance auf Ehre zu verlassen!

So gingen sie dahin...

Wenn dir die Scheiße bis zum Hals steht, lass den Kopf nicht hängen!

Wenn dir einer im Nacken sitzt, pass auf, dass er dich nicht anpisst!

Offline Der Meister

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Re: Das Erwachen (1. Abenteuer, Sonntag, der 10.06.2007)
« Reply #1 on: 12. Juni 2007, 09:48:37 »
nice ^^
Meine Freunde nennen mich Alex, aber Ihr dürft Meister zu mir sagen!

Offline Kurastor

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Re: Das Erwachen (1. Abenteuer, Sonntag, der 10.06.2007)
« Reply #2 on: 12. Juni 2007, 18:30:29 »
So, der Bericht ist nun komplett. Rechtschreibfehler dürft ihr behalten ;o)

Entschuldigt die teilweise sehr vielen verschachtelten Sätze, aber das mach ich so gern, dass mir das garnicht auffällt bzw. sehr verständlich vorkommt!
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