Author Topic: Kyons Notizbuch  (Read 462 times)

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Offline Slarti

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Kyons Notizbuch
« on: 28. Februar 2009, 14:11:36 »
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Die Reise in Richtung Haven war bis auf eine seltsame Grube am Wegesrand ereignislos. In dieser Grube lag das halbverweste Gerippe eines großen Bären, an dem Würmer und Krähen sich gütlich taten als wir es fanden. Tok´uk machte die Grube zum Grab des unglücklichen Bären, der scheinbar von vielen Schwertstreichen niedergestreckt worden war. Nachdem wir dem Bären eine „würdige Bestattung hatten zukommen lassen ritten wir weiter in Richtung Haven, da wir nichts weiter tun konnten.
Einen halben Tag vor der Stadt kam uns auf der Strasse eine Windlingsfamilie entgegen. Es schien uns sie seinen vor etwas auf der Flucht, all ihr hab und gut hatten die Windlinge auf einen kleinen Karren geladen und sie beeilten sich voranzukommen.
Ni´iru fragte die Reisenden schließlich und erfuhr, dass sie auf dem Weg Richtung Throal wären, um dem Unheil über dieser Gegend zu entkommen. Sie stammten aus dem kleinen Dorf, dem wir vor langer Zeit Frieden gebracht hatten –zumindest haben wir das geglaubt. Vor einigen Wochen war das Dorf von eben jenen Orks mit denen wir damals verhandelt hatten angegriffen. In der Schlacht fielen die meisten Windlinge des Dorfes, nur wenige entkamen, um als Guerilla in der nähe des Dorfes weiter gegen die Orks zu kämpfen. Einige andere – darunter unsere Informanten flohen, um die Schrecken zu vergessen und irgendwo ein neues Leben zu beginnen. Verflucht seien diese treulosen und wortbrüchigen Orks. Wir werden uns noch mit ihnen befassen – nach einer kurzen Rast in Haven.
Auf der Suche nach einer Unterkunft haben meine Gefährten etwas gehört, was zumindest für Tok´uk wesentlich interessanter war als das tragische Schicksal der Windlinge. Ein dubioser Geschäftsmann bietet jedem Helden in Haven 1000 Goldstück an, wenn er gegen ein „Untier“ in „der Grube“ antritt und es besiegt. Scheint mir zu leicht verdientes Geld. Dazu hat sich ein regelrechtes Netz an Buchmachern gebildet die Wette auf den Ausgang der Grubenkämpfe annehmen. Tok´uk schien es für sehr wichtig zu halten die Kämpfe zu unterbinden – ich war eher daran interessiert, wo der Profit für den Anbieter der Kämpfe dabei liegt. Soviel Gold für einen lächerlichen Tierkampf erschien mir überzogen – ich vermutete eine tiefere Absicht hinter den Kämpfen.
Obwohl Ni´iru darauf drang möglichst schnell den Windlingen zur Hilfe zu eilen – oder meiner Meinung nach zumindest die Orks zur Rechenschaft zu ziehen – suchten wir also den Veranstalter der Grubenkämpfe.
Wir fanden in schließlich in einem großen Haus in einem teuren Teil Havens. Ein Zwerg aus Throal, der erst nichts sagen wollte. Auf unsere etwas nachdrücklichern Fragen dann aber alles sagte, was er zu wissen schien. Ein kahlköpfiger Mensch, der sich Diener nennt, bot dem Zwerg eine sehr große Summe Gold an, damit er 40 Grubenkämpfe in Haven veranstalten würde. Typisch für Zwerge im Allgemeinen scheint mir, er fragte weder warum noch woher das Gold kommt, sondern nahm es und tat wie ihm geheißen. Nunja Tok´uk überzeugt ihn keine weiteren Kämpfe zu veranstalten. Als wir das Haus wieder verließen hatte Gen´tok gerade einen großen Trolle niedergestreckt – er sagte das sei der Champion der Grubenkämpfe.
Wir wollten nur noch etwas Essen und uns dann auf den Weg zu den Windlingen machen, nachdem die Grubenkämpfe ja geklärt zu sein scheinen. Leider trafen wir in der Taverne für die wir uns entschieden einen ziemlich betrunkenen Bauern aus der Gegend, der uns anflehte ihm zu helfen. Sein Großvater, oder vielmehr die Leiche desselben sei übernacht aus seinem Haus gestohlen worden. Da der Hof des Bauern auf unserem Weg Richtung Nord lag und ich ein gewisses fachliches Interesse an der Sache verspürte erklärten wir uns bereit dem Suffkopf zu helfen.

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Der Besuch auf dem Hof des stets betrunkenen Bauern war durchaus interessant und erhellend. Der uns schon bekannte Diener war für das verschwinden der Leiche verantwortlich.
Zuerst fanden wir keine Spuren, bis der Bauer uns berichtet er hätte am Abend des Verschwindens des verstorbenen Großvaters einem kahlköpfigen Mann Obdach gewähr.
Dabei keimte in mir ein Verdacht auf. Ich verließ in aller stille das Haus, während meine Gefährten noch suchten. Nach einigen Vorbereitungen gelang es mir den Geist des Großvaters unter meine Kontrolle zu bringen, was mir schwerer viel als es sein sollte – immerhin handelte es sich nur um den Geist eines dummen Bauern. Mit einer Anstrengung des Willens gelang es mir aber schließlich. Die Antworten die mir der Geist gab waren dann doch interessant, aber keine wirklichen Überraschungen. Ich hatte es sowieso schon vermutet, dass unser neuer „Freund“ der Diener dahinter steckt. Ich erfuhr, dass der Diener Geist und Leiche in jener Nacht unter seine Kontrolle gebracht hat und den Geist des armen Bauern seitdem dazu benutzt hatte, andere Namensgeber zu erschrecken und für seine Zwecke gefügig zu machen. Außerdem erfuhr ich noch, dass Diener in nördlicher Richtung unterwegs sei.
Daraufhin ließ ich den Geist frei und berichtete meinen Gefährten – wir beschlossen, da wir hier nichts mehr tun könnten uns zuerst wieder dem Problem der Windlinge zu zuwenden. Vom Diener scheint uns keine akute Gefahr auszugehen, wir werden ihn später zu Rechenschaft ziehen. Immerhin weiß er nun, da ich ihm seinen Diener genommen habe, dass wir hier sind und ihm auf den Fersen. Er wird zukünftig wohl vorsichtiger vorgehen.

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Das vormals so fröhliche Windlingsdorf glich bei unserer Ankunft einem Friedhof. Nicht dass ich einen ordentlihen Friedhof nicht zu schätzen wüßte, aber hier war ein Vebrechen gegen die Passionen und vorallem gegen mein Urteil verübt worden. Es ist nicht zu tolerieren, dass diese widerlichen Orks sich gegen unseren alten Friedesnschluß auflehnen.
Nach einiger Zeit die wir unentschlossen auf dem Schlachtfeld verharrten hörte wir eine Stimme aus den Bäumen über uns die uns bat ihr zu folgen. Es war natürlich Ni´irus Freund der Windmeister Gustav, der uns schliesslich zu einem geheimen Ort führte, an dem sich die Reste der Windlinge vor den Überfällen der Orks verbargen. Zu meinem Kummer hatten sie sich dazu ausgerechnet die Höhle ausgesucht in der auch die Rüstungen, Reiter und Pferde versteckt sind –ein Grund mehr dafür zu sorgen, dass die Orks ihre Angriffe einstellen.
"Astral Space - The Final Frontier, these are the voyages of a lonesome Nethermancer. On a Mission to explorer strange new Worlds, seek out new Life and Civilizations - to boldly go where no one has gone before"