Author Topic: Kyons Notizbuch  (Read 579 times)

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Offline Slarti

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Kyons Notizbuch
« on: 24. Januar 2008, 18:35:32 »
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Hätten wir gewusst was uns in den Tiefen der Throal Mountains erwartet, wären wir wahrscheinlich nicht auf die Bitten der T´skrang eingegangen. Seit wir vom Dorf der Echsen aufbrachen, um das ausgetrocknete Flussbett zu untersuchen mussten wir einige unangenehme Überraschungen ertragen.
Anfangs schien alles noch gut zu gehen, wir folgten dem Flussbett, anfangs in diesem, anschließend – als es kaum noch möglich war in dem Bett voranzukommen – auf einem Felssims am ehemaligen Ufer. Bis wir auf die erste ziemlich unangenehme Überraschung stießen. Wir wurden von ziemlich bösartigen Hunden, zumindest sahen diese Tier aus wie Hund, angegriffen. Auf dem schmalen Sims in mehr als 30 Meter Höhe über den spitzen Felsen des Flussbetts war dies ein äußerst schwieriger Kampf den niemand von uns unverletzt überstand. Zu allem Überfluss wurden wir kurze Zeit später von drei Finsterrochen attackiert, die uns ebenfalls hart zusetzten, besonders ihr Gift erwies sich als tödliche Bedrohung, sowohl Phelona als auch Tok`uk wären dabei beinahe getötet worden, ohne meine Fähigkeiten wäre das Unternehmen hier wohl beendete gewesen.
Unter größten Mühen gelang es uns zwei der Rochen zu töten, der Dritte floh. Zu unserer Überraschung mussten wir feststellen, dass es sich nicht einfach nur um Tiere handelte, die ihr Revier der ihre Brut zu schützen versuchten, nein sie waren uns von einem Unbekannten auf den Hals gehetzt worden, an ihren Schwänzen trugen sie kleine Medallions auf denen anscheinend die Namen der Tier eingraviert waren – wir vermuteten es mit einem feindlich gesinnten Tiermeister zu tun zu haben, was sich letztlich auch als zutreffend herausstellte.
Nach dem Kampf mit den Rochen entschieden wir uns erstmal etwas zurückzuziehen und eine Nacht zu ruhen, um zumindest die schlimmsten Verletzungen behandeln zu können.
Trotz unseres desolaten Zustandes entschieden wir uns am nächsten Morgen unsere Mission fortzusetzen und marschierten weiter das Flussbett aufwärts, bis wir schließlich auf eine Wand aus Wasser stießen, die die gesamte Breite und Höhe der Höhle ausfällte. Auf der Linken Seite war ein schmaler Durchgang frei geblieben, ansonsten war der Weg hier versperrt. Wir wussten nun, was mit dem Fluss passiert war, konnten uns an dieser Erkenntnis allerdings nicht allzu lange erfreuen, kaum waren wir der Mauer auf 20 Schritt nahe gekommen begann der Angriff. Mehrere Trolle, darunter ein Schamane und der vermutete Tiermeister, inklusive des letzten Finsterrochens, kamen aus dem Durchgang und begannen uns sofort anzugreifen. Die Wand stellte sich als Wassergeist heraus, der ebenfalls begann uns zu attackieren. Mit Hilfe eines beschworenen Wächters gelang es mir mich weit genug vom Kampfgeschehen zurückzuziehen, um Ruhe zu haben, um zu Versuchen den Wassergeist unter meine Kontrolle zu bringen bzw. ihn zumindest an weiteren Maßnahmen gegen meinen Gefährten zu hindern.
Nach einem äußerst blutigen Kampf aus dem wir mit ziemlich viel Glück als Sieger hervorgingen gelang es mir auch mit dem Geist zu sprechen, er berichtet, dass er von dem – nun toten – Schamanen gezwungen worden waren den Fluss in einen Nebeltunnel umzulenken, der in einiger Entfernung an einem Dorf eines recht primitiven Trollstammes vorbeiführte – und ich meine hier primitiv selbst nach Maßstäben von Trollen!
Wir beschlossen die Trolle aufzusuchen, um das Problem mit dem Fluss endgültig und langfristig zu lösen. Außerdem gab ich den Geist frei und der Fluss füllte wieder sein altes Bett, allerdings hätte die Flutwelle uns beinahe mit Weggerissen und unser Rückweg war durch eiskaltes Wasser versperrt.
Nach einer Stunde klettern und rutschen in dem durch den Fluss glitschig und schwierig gewordenen Nebengang erreichten wir ein kleines Dorf. Wobei Dorf hier eher einen Ansammlung von Müll und Fäkalien in einem etwas größer Höhlenabschnitt und weniger geordnete Häuser meint. Die Trolle begrüßten uns recht unfreundlich, sie vermuteten zu recht, dass wir für das Ausbleiben des Wasser verantwortlich waren, leider verstand ich ihre Sprache nicht und so mussten Tok`uk und Phelona die Verhandlungen führen. Allerdings zeigte sich hier einmal mehr, dass Tanten manchmal mehr wert sind als tausend Worte, nachdem wir ja ihren Schamanen und damit ja auch den Heiler des Dorfes beim Kampf um den Fluss getötet hatten, erklärte ich mich bereit mich übergangsweise, um das Dorf zu kümmern. Es erschien mir sinnvoll, diesen Leuten ein bisschen zu helfen, um ein auf lange Sicht tragfähiges Gleichgewicht zwischen den Stämmen hier unten zu erreichen.
Nach einer erfolgreichen Geburtshilfe, der Häuptling hat nun einen recht kräftigen Sohn, vertrauten mir auch die Trolle zumindest ansatzweise. In der einen Woche in ihrem Dorf versuchte ich nach Kräften einem jungen – unter den Verhältnissen wohl rechten schlauen – Troll in die grundlegenden Geheimnisse des Heilen und des  Schamanismus einzuführen, ich denke er wird das hier unten schaffen, er muss zwar noch viel dazulernen, aber ich denke dem wird er gewachsen sein. Außerdem erklärten meine Gefährten einigen andern Trollen das „Geheimnis des Rads“, damit sie Karren bauen können, um den einen knappe Stunde entfernten Fluss sinnvoll nutzen zu können.
Im Gegenzug gaben uns die Trolle ein Boot, mit dem wir uns schließlich auf machten in Richtung Dorf der Bleichen.
Diese waren recht erfreut über unsere Rückkehr, wohl am meisten über die Rückkehr des Wassers. Aber von Bedeutung ist letztlich nur, dass sie bereit sind ihren Teil der Vereinbarung einzuhalten. Morgen früh werden uns zwei der ihren mit einer beträchtlichen Menge wahren Wassers nach Throal begleiten, um diese leidige Angelegenheit endgültig zu beenden.

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Um die Angelegenheit möglichst einfach und vor allem ohne Blutvergießen zu Ende zu bringen beeilten wir uns in der Stadt, mit unseren ziemlich auffälligen T´skrang Begleitern, schnell das relativ sicher Haus von Thar zu erreichen. Ein Treffen mit einer Patrouille der Royal Guards, oder einem anderen übereifrigen Polizisten, hätte die ganze Sache nur verkompliziert. Mit etwas Glück erreichten wir Thar, ohne Zwischenfälle und ich berichtet ihm von unserem Ausflug in die Unterwelt und dem Kompensationsangebot der Bleichen. Schließlich einigten wir uns – inzwischen hatte Thar einige einflussreiche Zwerge hinzugebeten – auf eine erträglichen Handel und überließen Thar das wahre Wasser, während wir die beiden Bleichen sicher zurück zum Durchgang in die Unterwelt eskortierten. Ich gab ihnen noch einen Brief an ihre Anführerin mit, in dem ich dringend empfahl den Durchgang nach Throal endgültige und für alle Zeit zu verschließen – ich hoffe die Frau ist weise genug, die zu verstehen.
Die Händler und unser Auftraggeber waren am nächsten Morgen schon informiert und recht zufrieden mit unserer Arbeit, wir wurden ohne weiteres bezahlt und bekamen sogar noch einen Bonus. Außerdem ist unser Ruf in Throal nun deutlich gesteigert.
Ein bitterer Nachgeschmack bleibt allerdings dabei, der Handel den wir mit Thar und den anderen heimlichen Herrschern Throals abschließen mussten war weniger gut. Leider konnten wir nicht verhindern, dass sich diese zweifelhafte Truppe an dem Wasser bereicherte und nur ein kleiner Teil wirklich als Kompensation eingesetzt wurde. Andererseits ist das Wissen um diese Vorgänge und um alle Beteiligten wahrscheinlich mehr Wert als Gold. Langsam gewinnen wir einen wirklich tiefen und zugleich äußerst erschütternden Einblick in die wahre Regierungsstruktur des zwergischen Königreichs. Ich könnte mir denken eines Tages werden uns diese Informationen noch zum Vorteil gereichen – und so vielleicht zum Vorteil für alle freien Namensgeber Barsaives.

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Wir beschlossen einige Zeit in Throal zu verbringen, um uns einerseits zu erholen und anderseits lange überfällige Dinge zu erledigen. Ich verbrachte die letzten zwei Wochen in der Bibliothek. Dort beschäftigte ich mich hauptsächlich mit den Forschungsergebnissen der elfischen Geisterbeschwörerin und habe nun eine ziemlich fertige Abhandlung zu ihren Forschungen bei mir. Ich freue mich schon darauf mein Theorien einigen Anhängern meiner Disziplin näher zu erläutern, dazu werde ich wohl Kratas ein besuch abstatten.
Außerdem steht morgen das nächste Fest der Kulturen an, wo ich – auf Bitten Thars – eine kurze Rede zur Verständigung der Kulturen halten soll. Nach dem Fest werden wir wohl wieder aufbrechen, Torvin steht auch noch auf unserer Liste.

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Das Fest war – wie zu erwarten – ein Drama. Schon vor beginn der Reden, eingeleitet von Thar, waren alle Anwesenden zu betrunken, um auch nur ansatzweise verstehen zu können, was die Leute auf der Bühne von sich gaben, was – außer in meinem Fall – auch kein großer Verlust war. Nunja zumindest eine interessante Sache ergab sich aus dem Fest und meinem Referat, ein junger Zwerg aus Travar lud uns ein ihn in seiner Heimat zu besuchen und dort den alljährlichen Wettkämpfen dieser Handelmetropole beizuwohnenden. Dieser Einladung werden wir wohl nachkommen. Es dürfte äußerst interessant sein, diese komplexe politische Gebilde namens Travar näher in Augenschein zu nehmen.
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Offline Slarti

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #1 on: 24. Januar 2008, 18:35:57 »
So wieder auf dem neuesten Stand... 8)
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Offline Der Meister

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #2 on: 25. Januar 2008, 00:48:43 »
Ahhhh besser als jede Wiederholung zu Spielbeginn ;o)
Meine Freunde nennen mich Alex, aber Ihr dürft Meister zu mir sagen!

Offline Slarti

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #3 on: 25. Januar 2008, 12:22:27 »
sign ;)  (Bin ja schon zufrieden wenn einer es liest  :'(

Nur es muß mehr Wiederholung geben...  >:(
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Offline Kurastor

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #4 on: 25. Januar 2008, 12:57:11 »
Weiß ja auch nicht wo die Logs der anderen bleiben...
Wenn dir die Scheiße bis zum Hals steht, lass den Kopf nicht hängen!

Wenn dir einer im Nacken sitzt, pass auf, dass er dich nicht anpisst!

Offline Der Meister

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #5 on: 30. Januar 2008, 01:49:58 »
Sollen wir denn die Wiederholungen wieder einführen?  ???
Meine Freunde nennen mich Alex, aber Ihr dürft Meister zu mir sagen!