Author Topic: Niirus Welt  (Read 842 times)

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Offline Shaxwhit

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Niirus Welt
« on: 14. Juni 2008, 13:09:27 »
Wir haben Glück im Unglück, würde ich mal sagen. Nein, Eviras haben wir noch nicht befreit... daran arbeiten wir noch. Aber die grosse Menge an Leuten, die ihn bewacht, hat sich doch sehr verkleinert. Das wissen wir, weil wir grade mit denen, die nicht mehr dabei sind, in einer Kneipe unweit von Twilight Peaks sitzen und... nun ja... feiern.
Es hat sich herausgestellt, dass es unter den Entführern einen harten Kern von sieben Leuten gibt. Der Rest war als Bewacher für einen Wagen angeheuert worden und wusste nicht, was da im Wagen eigentlich drin ist, den sie bewachen. Gut, man hätte etwas misstrauischer sein können, aber verdenken kann ich es ihnen nicht, dass sie bei der Riesensumme, die sie dafür bekommen haben, einfach mal nichts gesagt haben.
Und so, feiern wir eben mit den Leuten ein paar Stunden. Ein paar Informationen konnten wir noch abstauben. Zwei Windlinge haben mir einen Trick verraten, wie ich einen Gegner einfach um seine Waffe erleichtern kann. Und noch wichtiger... ja es geht noch wichtiger... HIHI... sie konnten uns die Namen derer geben, die die eigentlichen Entführer von Eviras sind, und dass deren Ziel in der Tat Vivane ist, wie wir schon vermutet hatten. Da war einmal der Kontaktmann, ein Mensch namens Metja, der angeblich gut mit einem Bogen umgehen kann. Dann ein Grossteil der Zirkustruppe, die uns vor Eviras' Haus eine "Sondervorstellung" gegeben hatte... der Illusionist Markes, die Troubadourin Barabas, die Bühnenarbeiter T und J, der Schwertschlucker Werukas Taramil und Muck, der Troll mit den vielen Muskeln.
Nun ja, am nächsten Morgen brechen wir früh auf, damit wir ein gutes Stück des Weges schaffen. Twilight Peaks und die Erinnerungen an unsere Abenteuer in Runvirs Grabmal lassen wir links liegen und nähern uns zügig einem grossen Waldgebiet. Meine unglaublichen Geographiekenntnisse sagen mir... nicht viel. Ein Wald ist ein Wald ist ein Wald, wie jeder andere. Obwohl... der Servos sah anders aus. Egal!
Unweit des Waldrandes treffen wir einen Ork mit einem Pferd, der es sich im Schatten eines einzelnen Baumes bequem gemacht hat. Er ruft uns zu sich herüber, damit er nicht so schreien muss. Kein Problem. Wie es sich herausstellt, bietet er sich gegen Lohn als Führer durch das Waldgebiet an, welches die neugegründete Nation Cara Fahd ist... beziehungsweise ein Teil davon. Einen Führer zu haben, klingt prinzipiell recht gut, aber der Preis, den er verlangt, scheint nicht nur mir recht hoch. Auf unser Nachfragen hin bescheinigt er den einheimischen Orks, keine unprovozierten Angriffe auf friedliche Reisende zu starten und die Strasse, auf der wir unterwegs sind, hat keine Abzweigungen oder Ähnliches. Wovor will er uns also schützen? Den unglaublichen Gefahren, die von den Tieren des Waldes ausgehen? Wohl nicht, denn wie schon erwähnt ist das hier nicht der Servos. Die anderen haben sich in etwa das Gleiche gedacht. Daher beschliessen wir, die Dienste des Orks nicht in Anspruch zu nehmen. Und die Beschimpfungen, die darauf folgen, ignorieren wir mal. Meine Güte, nimmt der sich das zu Herzen. Er sollte wirklich mal etwas Selbstbeherrschung üben, wenn er keine potentiellen Kunden vergraulen will. HIHI!
Am späten Vormittag des nächsten Tages verlassen wir den Wald. Von grossen Gefahren haben wir nichts gesehen. Die Nacht war zwar recht laut, aber Tiere sind ja gelegentlich nachtaktiv, von daher hat mich das nicht überrascht. Auch den Rest der Reise über passiert nicht viel. Wir hatten eine Begegnung mit einer Wagenkolosse mit Bewachung, die uns aus Richtung Vivane entgegen kam. Alles Orks. Die haben uns aber griesgrämig angeschaut. Naja, nach dem was ich über Vivane gehört habe, kann schwachen Gemütern schon mal die gute Laune vergehen, wenn man von da kommt.
Wir lassen uns davon in unserer Zielstrebigkeit nicht beeinflussen und ziehen weiter. Dafür werden wir auch bald entlohnt, denn bald können wir in der Ferne die ersten Mauern und Häuser sehen. Und diesen riesigen Felsen, der etwas ausserhalb der Mauern in der Luft schwebt. Alter, wie kann so ein Teil schweben? Ich will gar nicht wissen, was die Theraner tun mussten, um so ein Ding in die Luft zu bekommen. Hmpf! Zurück zu den Häusern. Selbst von weitem kann man sehen, dass die Stadt mal ein Kriegsschauplatz war... die Mauern sind nicht im besten Zustand. Nur in einem Teil der Stadt sehen die Gebäude neu aus. Scheint so, als würden doch Versuche unternommen, die Stadt wieder ordentlich aufzubauen.
So, wir nähern uns dem Stadttor. Wie zu erwarten war, gibt es auch hier Stadtwachen, und ein Trupp eben jener hält uns kurz an, um zu erfragen, was wir in der Stadt wollen. Zum Glück haben wir vorher besprochen, als was wir uns ausgeben... so müssen wir uns jetzt keine Märchen ausdenken. Kyon möchte die Bibliothek sehen und wir sind seine Leibgarde. Was mich betrifft, stimmt das sogar, aber die Stadtwachen nehmen das auch den anderen ab, nachdem sie sich nach unserem Preis erkundet haben. Was hat das mit unserer Glaubwürdigkeit zu tun? Ich bin verwirrt, das fängt ja wieder gut an. HIHI!
Gut, da wären wir also in der Stadt. Auch aus der Nähe sehen die Bauten teilweise sehr übel zugerichtet aus. Erinnert etwas an Kratas, wenn man mich fragt... nur dass einem hier keine schwarz-bekutteten Gestalten überall hin folgen. Und falls das doch so ist, müssen sie Unauffälligsein echt drauf haben. Es verschlägt uns recht schnell auf den Marktplatz, auf dem grade ordentlich was los ist. Die grosse Attraktion scheint etwas zu sein, was ich ja befürchtet hatte, hier mitanzusehen. In der Mitte das Platzes ist eine Plattform aufgebaut, auf der einige Namensgeber angebunden sind, und ein Typ mit buntem Gewand zeigt dauernd auf einen davon, worauf die Interessierten rundherum laut zu schreien anfangen und der Typ in der Mitte der Reihe nach auf die Leute zeigt und schliesslich den Zuschlag gibt. Es ist eine Sklavenauktion, und mein Blut fängt an zu kochen. Wie können die nur? Grade ist eine junge Frau von einem dicken und auch hässlichen Kerl ersteigert worden, der sie unter viel Geschrei und ein paar Schlägen vom Platz zerrt. Ich schaffe es noch, mich zu beherrschen. Dafür bin ich nicht hier... Eviras wartet auf uns und wer weiss, was mit ihm angestellt wird. Etwas später verlassen wir den Ort des Geschehens mit dem Typ eines Schmuckhändlers, wo man hier gut übernachten kann.
Die Herberge "Das samtweiche Kissen" hat nicht nur einen vielversprechenden Namen, sie sieht auch gemütlich aus. Sie hat einen ruhigen Innenhof, der von ein paar Gästen auf Stühlen und Liegen bevölkert ist. Ein paar Bedienungen eilen hin und her, um Wünsche zu erfüllen. Da lassen wir und ausnahmsweise mal alle zu Einzelzimmern hinreissen, die auch sehr ordentlich aussehen. Ich verirre mich zwar gern unter den riesigen Decken im Bett, aber weich ist es allemal. Es gibt sogar einen Wellness-Bereich im Untergeschoss... ein riesiger Raum unter dem gesamten Gebäude mit Ausnahme des Innenhofs, durch den sich ein grosses Wasserbecken zieht. Dort treffen wir einen alten Bekannten... Ferdi! Er hat grade geschäftlich hier zu tun und hat die gleiche Herberge gewählt. Er ist natürlich erfreut, uns zu sehen. Und geradezu entzückt ist er von Phelonas Anblick. Das war wohl zuviel Aufregung für die Gute, denn sie verlässt schnell das Untergeschoss und rennt wohl auf ihr Zimmer. Oder vielleicht ist sie sich nicht sicher, ob sie für Ferdi gut genug aussieht oder so. Im Lauf der nächten Stunde verringert sich die Zahl der Gäste rapide, denn Ferdi hat sie dafür bezahlt, dass sie sich eine andere Herberge suchen. Ausserdem bewohnen er und Phelona jetzt als einzige die beiden Suiten, die Zugang zum Dackbalkon haben. Dort oben finde ich ihn dann auch vor. Ich frage ihn, ob er zufällig weiss, wo einer unserer Kontaktleute vom Zirkel wohnt. Er scheint aber keinen der beiden zu kennen und wenn ich das wissen will, soll ich halt jemandem Geld geben, damit er es für mich rausfindet. Und da er mich loswerden will, weil wohl Phelona jeden Moment zu ihm auf den Balkon kommen kann, gibt er mir noch zwei Gold, die ich Informanten geben soll.
Ok, ich hätte auch mein Geld genommen, aber wenn ich schon mal welches dafür bekomme, gebe ich es auch aus. Zu dem Zweck begebe ich mich wieder in Richtung Marktplatz. Mir fällt in der Nähe ein Kind auf, das an einer Hauswand sitzt und ein Schild und eine Schale mit ein paar Münzen vor sich stehen hat. Tja, ordentlich lesen kann ich noch nicht. Auf mein Nachfragen hin, meint das Kind es bietet Stadtführungen an. Nicht ganz das was ich wollte also biete ich ihm jetzt ein Gold, wenn er bis heute abend rausfindet, wo ein Kontakt - Daran Megastress - wohnt, und später noch das zweite. Sowas motiviert und schon macht er sich davon. So, ich habe jetzt Zeit. Ich glaube nicht, dass ich von dieser Stadt allzu viel sehen will, also warte ich hier. Später stellt sich heraus, dass dieser Platz nicht sooo gut gewählt war, denn von hier aus kann ich sehen, wie gegen Abend jemand, der als Sklave einen Ausbruchsversuch gemacht hat, zu Tode gepeitscht wird. Ich versuche nicht hinzusehen und so fällt mir der Kerl auf, der heute Mittag die junge Frau 'erstanden' hat. Er zwingt sie, genau hinzusehen um sie einzuschüchtern. Ihrem Aussehen nach hat sie schon einiges an Gewalt hinter sich. Tief durchatmen! Ich brauche ein Ventil, sonst platze ich, und der Kerl bietet sich gradezu als Ventil an. Also folge ich den beiden nach der Vorstellung zu seinem Haus. Gut, ich weiss wo du wohnst, du mieser... Da ist heute Nacht ein Besuch fällig, der braucht eine Lektion. Wieder zurück auf meinem Posten warte ich dann noch auf den Jungen mit meiner Information. Er kommt gegen Sonnenuntergang wieder... etwas spät, aber er hat was ich brauche. Daran Megastress wohnt im theranischen Viertel, durchs Westtor die Strasse hoch in einem vierstöckigen Haus hinter einer grossen Hecke. Na das ist mal ne Information. Der Junge bekommt das andere Gold und ich begebe mich wieder zu den anderen, um die gute Nachricht zu verkünden.
Die machen gerade Party. Ferdi hat Essen mit Musik organisiert. Ausserdem bewachen jetzt Stadtwachen unsere Herberge, besonders Phelonas Zimmer. Ich feiere mit, bis es ganz dunkel ist, dann entschuldige ich mich unter dem Vorwand von Magenschmerzen und ziehe mich auf mein Zimmer zurück. Schnell treffe ich Vorbereitungen für einen nächtlichen Ausflug. Ich warte noch die nächste Patrouille ab und los gehts.
Ich schaffe es unentdeckt zu meinem Ziel. Drinnen sind noch ein paar Geräusche zu hören, also muss ich noch etwas warten. Ich schaffe es grade noch, nicht von einer Patrouille gesehen zu werden, und schliesslich ist es in der Hütte mucksmäuschenstill. Nur ein leises Schluchzen ist zu hören und Geschnarche. Ich finde schnell ein Fenster, welches nicht ganz geschlossen ist und steige in das Haus ein ohne mehr Lärm zu machen als eine Maus...mit Flügeln. Lustige Vorstellung, hihi! Wie zu erwarten war, hat sich der Typ auf seinem Schlafplatz ausgebreitet. Es riecht nach Alkohol, scheinbar hatte er eine Menge davon. Die junge Frau hängt mit ihren Armen oberhalb des Kopfes an einer Wand. Sie hat mich noch nicht bemerkt. Das ändert sich erst, als ich ihr mit einer meiner Hände den Mund zu halte und bedeute, keinen Ton von sich zu geben. Als ich sicher bin, dass sie nicht vor Verwunderung laut wird, frage ich sie leise wo der Schlüssel für ihre Ketten zu finden ist. Sie kann mir glücklicherweise weiter helfen und so ist sie ruckzuck von ihren Ketten befreit. Der Kerl im Bett kriegt davon nichts mit... wie sollte er auch bei dem Rausch. Jetzt müssen wir uns der Frage stellen, was wir mit ihm machen. Ich hatte mir zwar vorgestellt, dass ich allerlei Dinge mit ihm anstelle, aber ich muss feststellen, dass ich das jetzt nicht kann, zumindest nicht so. Ausserdem habe ich ihn schon um ein Stück 'wertvollen Besitzes' erleichert. Die Frau scheint das nicht so zu sehen. Sie ist unruhig und ihr lastet klar etwas auf dem Herzen. Sie kämpft um ihre Beherrschung. Ich will sehen, wie sie sich entscheidet und biete ihr meinen Dolch an. Aber nur kurz, denn einer Eingebung nach fände ich es nicht so toll, wenn meine Waffe mit dem, was hier passieren könnte in Verbindung gebracht wird. So treibe ich schnell eins der Küchenmesser auf und halte es ihr hin. Sie nimmt es mit zittrigen Fingern und bewegt sich wie in Trance zu dem schlafenden Mann. Und dann stösst sie ihm das Messer mit verzerrtem Gesicht in die Brust. Einem Stich folgen viele weitere und mir fällt auf, dass sich dabei das Zimmer inklusive uns beiden über und über mit Blut bespritzt. Nicht gut! Als sie sich schliesslich abreagiert hat, bricht sie weinend zusammen. Ich sage ihr, sie soll hier warten, da ich beabsichtige, etwas sauberes Wasser zu holen. Daher schnappe ich mir einen Eimer und verlasse das Haus, später auch die Stadt über die Mauer.
Ich brauche recht lang, um einen Bach zu finden. Da sich am Horizont schon die Dämmerung erahnen lässt, beschliesse ich spontan, meine dunkle Tarnbemalung abzuwaschen. Als ich mich wieder Vivane nähere, gehts wieder über die Mauer und unbemerkt in die Hütte. Ich bin gut, HIHI! Die Frau hat es geschafft, die Hütte etwas vom Blut zu reinigen und sich etwas ansehnlich herzurichten... dafür steht sie jetzt ziemlich unbekleidet da. Unter meiner Anleitung schneiden wir ein paar Klamotten von dem Toten so zusammen, dass es ihr einigermassen gut steht. Das ist aber nur meine Meinung. Die Frau... sie war übrigens dagegen, dass wir uns gegenseitig vorstellen, damit wir möglichst wenig voneinander wissen... fragt mich noch, was sie jetzt tun soll. Seufz. Ich habe sie befreit, damit sie auf eigenen Füssen stehen kann, und daher kann sie tun, was sie will. Ich empfehe ihr aber, die Stadt zu verlassen. Dann verabschieden wir uns.
So, es dämmert, wie zu erwarten. Das Ganze hat länger gedauert, als ich es mir ausgemalt hatte. Da ich mich nicht für fähig halte, mich unter diesen Bedingungen effizient vor Unmengen an Patrouillen zu verstecken, versuche ich es erst gar nicht und schlendere zurück Richtung Samtweiches Kissen. Ich nehme mir noch vor, so zu tun, als wäre ich betrunken, wenn ich auf Wachen treffe. Und das tue ich auch. Gleich die erste Patrouille hält mich an und fragt, was ich hier auf der Strasse mache. Ja, ich bin betrunken weil ich zwei Orks unter den Tisch getrunken habe, und ja, ich laufe so nach Hause, und nein, ich weiss nicht, dass das verboten ist. Mist! Die Wachen nehmen mich mit, denn abhauen kam mir jetzt nicht so klug vor. Wir erreichen nach sowas wie 15 Minuten einen Gebäudeblock, in dem Zellen zu finden sind. In eine werde ich zum ausnüchtern reingeworfen mit der Ankündigung, am Morgen dem Richter vorgeführt zu werden. Ich füge mich in mein Schicksal und mache es mir bequem... so gut es halt geht.
Später bekomme ich Besuch. Ein paar orkische Wachen haben meine Geschichte gehört und wollen mich zu einem Wetttrinken überreden, natürlich inoffiziell. Grosse Lust, mich hier zu betrinken habe ich nicht, aber die Wache kündigt an, mich laufen lassen zu wollen, wenn ich ihn im Trinken besiege. Also gut, los gehts. Aber nicht lang, denn Trinken mit Ansage kann ich nicht gut. Tja, verloren. Ich frage noch, wann denn die Anhörung ist, da ja mittlerweile morgen ist. Der Ork überlegt kurz und gibt dann kund, dass ich am Nachmittag erst zum Richter komme, da ich im Morgengrauen gefasst wurde. Ausserdem soll der Richter im Dienst ein echter Gegner von Trunkenheit sein. Na super. Die Passionen mögen mich strafen, wenn ich mir wieder so eine dämliche Geschichte ausdenke. Wenigstens verspricht der Ork noch, dafür zu sorgen, dass ich erst am nächsten Morgen zum Richter komme, denn da hat dann ein anderer Dienst. Ich willige ein, was auch sonst. Und da ich jetzt viel Zeit habe und mir sowieso Schlaf fehlt, döse ich mal etwas vor mich hin.
Später, wie lange genau kann ich nicht sagen, bekomme ich schon wieder Besuch. Ein Elf in einem schwarzen Gewand bedeutet den Wachen, mich aus der Zelle zu holen und nach oben zu bringen. Dort wartet eine Kutsche, die wir auch betreten, der Elf allein und ich mit Hilfe der Wachen. Drinnen brennt Kerzenlicht, was gut ist, denn die Kutsche hat keine Fenster. Hm, Geheimniskrämerei... der Tag könnte doch noch interessant werden. Während der Fahrt irgendwo hin, stellt mir der Typ einige Fragen. Über mich und meine Begleiter. Er nennt sogar unsere Namen, obwohl ich die zu keinem Zeitpunkt irgendwo genannt habe. Ich gebe es zu. Ja, Tog'uk mag Tiere. (Ach wirklich?) Ja, Kyon liest gern. Das unterschreibe ich auch. Er ist übrigens ein Berater des Regenten von Vivane, und er schmuggelt ab und zu mal jemanden für "Sie" ins theranische Viertel rein und auch wieder raus, schön in Teppiche gerollt. "Sie" werde ich ja auch gleich kennen lernen. Aha.
Die Fahrt endet, die Tür geht auf. Draussen steht eine menschliche Frau, die uns lächelnd erwartet. Sie sieht recht gut aus, schätze ich und bittet mich, ihr zu folgen. Es geht in ein Haus rein. Viel kann ich nicht sehen, ich weiss nur, dass es vierstöckig ist und ich in einem Innenhof war. Es geht einen Gang lang, dann durch eine Tür in einen kleinen Garten... hübsch geplegt. Ah wir gehen in ein Gartenhaus. Das wird eng. Drinnen soll ich mal beiseite treten, während sie sich am Boden zu schaffen macht und eine Klappe im Boden öffnet. Fast wie bei Menko, nur da muss man nix von Hand öffnen, HIHI! Wie dem auch sei, da führt eine Treppe runter. Unten gehts einen Gang lang, dann an einer Viererkreuzung rechts, vorbei an ein paar mit Büchern eingerichteten Räumen, in denen ein Typ mit ungesund blasser Hautfarbe ziemlich lethargisch rumläuft, und in ein Zimmer rein. Während sie die Tür schliesst, studiere ich die Einrichtung... ein Tisch, zwei Stühle, von denen einer mit kleinen Metallspitzen übersät ist. Und genau auf den soll ich mich setzen! Gut, ich setze mich oben auf die Rückenlehne, da tut es nicht so weh. Sie verzieht kurz das Gesicht und macht Anstalten, mich mit ein paar Ledergurten auf den Stuhl fesseln zu wollen. Aber ich komme ihr zuvor, indem ich zugebe, bereitwillig ihre Fragen zu beantworten, wenn sie mich so sitzen lässt. Das findet sie gut, und sie setzt sich mir gegenüber.
Sie stellt sich mir als Priscilla Oathstone vor und tut wichtig... sollte ich sie kennen? Na Priscilla Oathstone, die Tochter von Quarique Oathstone. Wer ist das? *kurzer Seufzer von ihr* Der Regent von Vivane. Ah, wow, dann bin ich geehrt, glaub ich. Nun, sie will ein paar Dinge von mir wissen. Ob ich Ni'iru bin, ob ich mit Tok'uk zusammen reise, ob er ein prächtiges Pferd hat, ob ich was über das Pferd weiss. Ja, ja, ja und ja. Einfach. Aha, sie meint dass es jetzt wichtig wird: Was kann ich ihr denn über Pferde, Sättel und Reiter sagen? Puh, gar nicht so einfach. Ich kann ihr ziemlich viel sagen. Davon hab ich schon Unmengen gesehen, und ich weiss nicht wo ich anfangen soll zu reden... daher beginne ich irgendwo. Das verschlechtert ihre Laune wieder, und sie sagt, ich soll kooperieren, da ich so Eviras Siebenmorgen helfen kann. Das fördert meine Aufmerksamkeit natürlich und ich fordere sie auf, mir zu sagen, ob er hier ist. Das bejaht sie gern mit einem Lächeln, und wie einer spontanen Eingebung folgend fordert sie mich auf, ihr zu folgen.
Also wieder raus auf den Gang, durch mehrere Metalltüren durch, für die sie einen Schlüssel hat. Zwischendurch an ein paar Wachen vorbei. Ich vertreibe mir die Zeit damit, meine Gastgeberin zu studieren. Mir fällt eine Menge an versteckten Waffen an ihr auf... kleine Dolche an ein Unterschenkeln, Äxte an der Hüfte und ein Totschläger auf dem Rücken. Wenn sie mit allen umgehen kann, dann ist sie ein gefährlicher Gegner. Schliesslich endet der Gang in einer kleinen Kammer, die mit Folterwerkzeugen nur so gespickt ist. Und in der Mitte baumelt Eviras kopfüber an einem Bein. Der Arme! Er sieht gar nicht gut aus, kann nur leise Stöhnen. Zwei Folterknechte lungern hier noch rum und schauen mich freudig an, als ich reinkomme.
Ich fordere sie sofort auf, Eviras gehen zu lassen. Das würde sie gern tun, wenn ich ihr ein paar Fragen beantworte. Schon wieder, aber na gut, dann los. Ich will es kurz machen, das Spiel von vorhin wiederholt sich und ihre Laune verschlechtert sich weiter. Wie soll ich ihr denn helfen, wenn sie keine präzisen Fragen stellt? Schliesslich wird es ihr zuviel und sie befiehlt den zwei Schergen mich irgendwo festzubinden. Ok, jetzt wirds zuviel, ich will hier raus. Eviras wird leider noch warten müssen, aber ich sehe keine Chance, ihn von dem Haken runterzubekommen, ohne dass er sich dabei was bricht. Der folgende Kampf war nicht allzu lang. Ich musste feststellen, dass sie wahrscheinlich zaubern kann... zumindest hat sie komische Gesten vollführt. Ausserdem hat sie es geschafft zu entkommen, indem sie mir die Metalltür vor der Nase zugehauen hat. Wenigstens hab ich ihr die Schlüssel klauen können. Leider komme ich nicht dazu, mich mit der Tür zu beschäftigen, denn einer der zwei Schergen hat es geschafft, mein Bein zu fassen zu kriegen. Zu zweit schaffen es die Schergen dann auch, mit auf einer Streckbank zu befestigen. Mist, und jetzt?
Hm, die beiden wollen wohl ihren Erfolg melden, aber sie kriegen die Tür nicht auf. Verwunderlich... abgeschlossen kann sie nicht sein, und die beiden sollten kräftig genug sein, sie aufzumachen. Sind sie aber nicht. Ich biete ihnen mal an, ihnen behilflich zu sein. Das finden sie gut, denn sie wollen sich ihre Belohnung abholen. Hm, die beiden hören sich nicht wirklich besonders intelligent an... ich versuche mal was. Ich meine zu den beiden, dass ich ihnen noch viel mehr helfen kann, wenn ich ihnen mit einer besonderen Darbietung Mut und Kraft einflössen kann, aber dafür müssten sie mich losmachen. Juchuh, sie machen das sogar. Nun, da will ich sie mal nicht enttäuschen.
Nun, meine Anfeuerungsversuche lassen die beiden doch eher kalt, aber sie zeigen trotzdem viel Enthusiasmus dabei, die Tür einzurennen. Nur schaffen sie es dabei bloss, ihre Schultern zu prellen. Um es kurz zu machen... wir schaffen es, die Tür zu öffnen, nachdem wir eins der Folterwerkzeuge zum Rammbock umfunktioniert haben. Ah, das Metall der Tür war von aussen an ein paar Stellen verbogen, deswegen ging sie nicht auf. Wie hat Priscilla das gemacht? Egal. Der Weg ist frei... zumindest fast, denn ich muss noch an ein paar Wächtern vorbei. Ich bediene mich wieder der beiden Schergen. Sie sollen den Wächtern verkünden, dass sie mich zum Reden gebracht haben und ihre Belohnung haben wollen. Ich tue dabei möglichst unglücklich. Die Wächter glauben das sogar, aber leider erst, nachdem sie zugeschaut haben, wie die beiden mich etwas verhauen. Ich beisse die Zähne zusammen und schlucke meinen Stolz... den plumpen Schlägen hätte ich zehnmal ausweichen können. Aber Eviras verlässt sich auf mich. So geht das bei jedem Wächter. Erst der letzte meint zu den beiden, dass sie mich ja eigentlich in der Zelle hätten lassen können. Das leuchtet ihnen scheinbar ein. Oha, jetzt Beeilung. Das Gitter, was mich noch vom Rest des Ganges trennt, sieht so aus, als könnte ich mich da durchwurschteln... also los. Hinter mir ertönen Alarmrufe, aber das ist jetzt egal, während ich den Weg zurückverfolge, den ich gekommen bin. Kurz bevor ich am Gartenhäuschen ankomme, passiere ich noch einen Menschen, der anfängt, einen Bogen zu zücken, als ich an ihm vorbeieile, aber einen Schuss abgeben kann er nicht mehr. Geschafft, durch das Gartenhäuschen geht es in die Luft und schleunigst ab ins Samtweiche Kissen.

Ich schätze dass es mittlerweile so später Nachmittag ist. Glücklicherweise kann ich mich trotz eines geschwollenen Auges noch ganz gut orientieren. Ich bin in der Kutsche wie schon vermutet ins theranische Viertel geschafft worden... quasi mittenrein. Aber mit Sicht von oben finde ich halbwegs flott unsere Herberge und stehle mich durch das immer noch offene Fenster zurück in mein Zimmer. Eigentlich schon etwas verwunderlich, dass noch keine der Wachen, die dauernd darunter patrouillieren, dafür gesorgt hat, dass es geschlossen wird... nah, das ist jetzt nicht wichtig.
Meine Freunde sind schnell gefunden. Sie hocken alle dort, wo gestern abend gefeiert wurde und reden über irgendwas. Mein Erscheinen überrascht sie und sofort kommen Nachfragen über mein Aussehen. Ich platze einfach mal mit allem raus, was mir so passiert ist... *tief Luft hol* Ichhabeevirasgefundendietochterdesregentenhatdieentführerbeauftragteristineinemgeheimenkellerverliesuntereinemvierstöckigengebäudeim-theranischenviertelgefangenundwirmüssenihnrausholen! *Luft hol* Stille, alles schaut mich mit unterschiedlich grossen Augen an. Kyon erringt schnell wieder die Fassung und sagt sofort, dass jemand den Menko und den Rest des Zirkels informieren sollte, worauf sich Gabi erhebt und sich entschuldigt. Während ich anfange, dass Ganze noch einmal langsamer und etwas ausführlicher zu erzählen... für Tok'uk schildere ich meine Eskapaden gerne etwas ausgeschweifter... wie dem auch sei, ich schwelge gerade in meinen Aktionen des Tages, als sich neben mir plötzlich Gabi Kyon beinahe umrennt und in küßt! HÄ? Öh, Kyon hatte wohl noch irgendwas gesagt, aber ich hab nicht drauf geachtet, und das hat sie veranlasst, ihn zu küssen? Wow! Das wurde aber auch Zeit... Spiel gewonnen und so, HIHI. Tok'uk und ich klatschen ab, während sich Gaby wieder auf ihr Zimmer entschuldigt, Kyon folgt kurz danach mit hochrotem Kopf.
Wir sind noch dabei, das zu verdauen, als in dem folgenden Getratsche herauskommt, dass Phelona eigentlich nichts dagegen hat, mit Ferdi Haus und Bett zu teilen, solange im Bett nicht viel passiert. Ich wiederhole mich, aber... HÄ? Was passiert denn hier? Ich habe grade zwei persönliche Ziele erreicht, wenn ich das mal sagen darf... aber wenn der Preis ist, zusammengeschlagen zu werden, sage ich doch, dass das anders gehen muss. Ah, a propos Ferdi, der hat sich auch entschuldigt. Er sah wichtig aus... würde ich an seiner Stelle auch nach der Ansage von Phelona eben.
So, nachdem das geklärt ist, fangen wir... also die, die noch da sind, schon mal an zu beratschlagen, wie wir denn nun Eviras aus dem Keller befreien. Dabei fällt mir auch das erste mal die Frau auf, die grölend und offensichtlich total betrunken bei uns sitzt. Ah, das ist also Silvianna Davarissio, eine der zwei Kontaktpersonen des Zirkels hier in Vivane. Wenn ich da so drüber nachdenke, hatte auch Priscilla Oathstone den Namen erwähnt. Sie wusste dass ich mich nach der Frau erkundigt hatte und wollte wissen woher ich sie kenne... das tat ich aber nicht bis eben. Auch das hatte sie mir nicht glauben wollen. Die Frau hat ein echtes Problem damit, dass Leute ehrlich zu ihr sind. Aber das nur am Rande. Die anderen hatten sich ihre, also Silviannas Hilfe zu Nutzen machen wollen, um in das Haus von Daran Megastress zu gelangen. Da Silvianna Bardin ist, braucht sie ja immerhin ein paar Leute, die sich darum kümmern, dass die Bühnen in top Zustand sind, richtig? Hm, schon mal nicht schlecht, aber in ihrem Zustand ist das Ganze sogar für mich fragwürdig.
Ah, die Antwort auf alle unsere Fragen kommt so eine Stunde später in Form von Kyon und Gabi. Sie bringen Neuigkeiten vom Zirkel. Daran Megastress hat eingewilligt, uns ihre Unterstützung zu gewähren. Und wir treffen uns sogar noch später mit ihr in der Kneipe, die uns die Stadtwache am Eingangstor empfohlen hatte. Gut, wenigstens verschwenden wir keine Zeit, und gesagt getan.
Als wir am späten Abend vor Ort eintreffen, werden wir bereits erwartet, denn Kyon und Gaby bewegen sich zielstrebig auf unser Ziel zu. Eine Trollin hat es sich am Tisch in einer Nische bequem gemacht und hat einen Riesenbecher dampfender Flüssigkeit vor sich stehen, welche sich als Kaffee herausstellt. Anscheinend hat die Frau viel Energie übrig, denn sie kann kaum ihre Glieder still halten und wippt und tippt mit Händen und Füssen auf und unter dem Tisch rum, während wir uns setzen. Sie stellt sich als Daran Megastress vor und bietet uns zügig alles dar, was sie uns an Hilfe anbieten kann. Das vierstöckige Gebäude, in dem der geheime Keller zu finden ist, identifiziert sie als das Ministerium, und da sie als Beauftragte für Sklavenangelegenheiten Zugang zu eben jenem hat, wird sie uns als Gäste von ihr selbst in der ministeriumseigenen Kutsche dort einschleusen. Dort nehmen wir dann an einer Besuchertour teil, von der wir uns am richtigen Punkt absetzen, um so durch den kleinen Garten und das Gartenhäuschen ins Verlies einzudringen. Na das klingt doch mal gut. Alle halten das für vernünftig, und so verabreden wir uns für früh am nächsten Morgen zum Frühstück in ihrem Haus. Ah, sie hat noch Ausweise mitgebracht, die uns den Zutritt zum theranischen Viertel gestatten... wunderbar. Leider sind sie nicht auf unsere eigenen Namen ausgestellt, aber angesichts der Spontaneität der Situation kann ich selbstverständlich mal darüber hinwegsehen und mache mich daran, mir meinen neuen Namen einzuprägen... Abraham Rover. Klingt etwas nach alter Mann. Egal, HIHI!. Tok'uk heisst jetzt Cela C, klingt schon nach Künstlername, wenn man mich fragt, aber trotzdem wichtig.
So, nächster Morgen. Wir treffen am Haus von Daran Megastress ein, nachdem wir auf den gut 500 Metern durch das theranische Viertel  etwa zehnmal von Patrouillen angehalten und unsere Ausweise kontrolliert wurden. Hui, hier sind die echt mal auf Zack. Ich habe mir übrigens vorgenommen, vorerst über Darans Beruf hinwegzusehen, das könnte sogar mich von meiner Aufgabe ablenken, wenn ich das jetzt berücksichtige.
Wir werden wiedermal schon von ihr erwartet, und nach einem kurzen Snack, bei dem sie wieder nur Kaffee zu sich nimmt geht es los. Wir steigen alle in die wartende Kutsche, welche mir bekannt vorkommt. Aha, ministeriumseigen, soso. Wie dem auch sei, nach wenigen Minuten kommen wir zu einem Halt. Die Tür öffnet sich, und wir stehen in einem riesigen Innenhof, als wir aussteigen. Das Gebäude sieht so aus, als wären wir hier richtig, dann mal weiter. Drinnen auf dem Flur wartet schon eine Besuchergruppe, der wir uns anschliessen. Den Inhalt der Führung... bla bla grossartige theranische Leistungen... bla glorreiche Armee... ist übertrieben, aber es sollte nützlich sein, einige der Dinge zu behalten, die wir da gesagt bekommen. Ah, da ist die Tür zum Garten. Mit Darans Hilfe schlüpfen wir hindurch ohne dass uns jemand bemerkt.
Den Garten hätten wir erreicht und da ist auch das kleine Häuschen mit dem Durchgang nach unten. Wir verschaffen uns Zugang zur Treppe und bewegen uns vorsichtig den ersten Gang entlang. Hm, doch ganz schön ruhig hier. Hoffentlich werden wir nicht erwartet.
Ich führe uns durch die Gänge in Richtung Eviras' Zelle. Als wir an den Räumen mit den vielen Büchern vorbeikommen ist der bleiche Typ immer noch... oder schon wieder da. Er scheint uns überhaupt nicht zur Kenntnis zu nehmen. Was mit dem wohl los ist. Tok'uk kommt unserer Diskussion was wir mit ihm machen zuvor und tötet ihn schnell mit Genickbruch. Die Diskussion fängt leider jetzt an, weil ein paar von uns nicht drum herumkommen zu überlegen, wie wir ihn verstecken. Leute, Eviras wartet auf uns. Kyon mahnt auch zur Schnelligkeit. Er sagt, dass weiter hinten eine Person grade noch so am Leben ist. Er erwähnt auch, dass hier keine Wächter zu erwarten sind... bis auf zwei Personen in Eviras Zelle. Na, das sollten doch die zwei Schergen mit dem simplen Gemüt sein. Das reicht als Motivation, dass wir schnell den Rest des Weges zurücklegen. Der Schlüssel, den ich Priscilla geklaut habe, hilft natürlich auch. Wir stürmen die Zelle und finden Eviras auf der Streckbank, kaum atmend. Wir schaffen es, ihn zu retten. Mehrere Heiltränke helfen, ihn wieder gehfähig zu machen. Auf dem Weg raus, stöhnt er was von er habe versagt und er habe geredet. Das können wir uns später immer noch anhören, jetzt nicht. Glücklicherweise legen wir den Weg zurück ins Ministerium ohne Störungen zurück, wo Daran uns schnell wieder in die Kutsche verfrachtet und uns zu ihrem Anwesen bringt. Eviras haben wir dazu in einen Teppich gewickelt. Angeblich die beste Tarnung, die es geben kann, da tote Sklaven immer so abtransportiert werden.
Unsere Mission wird im Garten von Daran noch gefährdet. Ich kann mir beim Anblick der Sklaven, die dort in Ketten schuftet, noch alles mögliche verkneifen und nehme mir vor, dass auch hier zu gegebener Zeit ein nächtlicher Besuch fällig ist. Ich stelle mir vor, was wohl die ganzen Sklaven tun, wenn ich sie mal alle von den Ketten befreit habe. Das dürfte zwar ungleich schwieriger als bei dem Trunkenbold von vorletzter Nacht werden, aber da muss ich mich eben vorbereiten.
Tok'uk hat sich leider nicht so gut zurückhalten können wie ich. Er wirft sofort mit Forderungen und Drohungen um sich, die eines wütenden Windlings würdig gewesen wären und lässt dabei den Teppich mit Eviras zu Boden fallen, den er bis dahin getragen hatte. Leider nimmt der das zum Anlass aufzuspringen, und das vor den ganzen Sklaven. Das ist schlecht... zwar nicht in meinen Augen, aber Daran Megastress scheint das nicht so zu sehen. Während wir Tok'uk beruhigen wollen, sammelt sie die Sklaven ein und verschwindet mit ihnen im Haus. Ein paar Minuten später kommt sie wieder und meint, sie hätte sich um die Zeugen gekümmert. Da setzt es bei Tok'uk aus und er stürmt auf Daran zu. Diesmal ist es an Kyon, ihn mit irgendeinem Zauber zu kontrollieren. Wir kommen schnell überein, dass es das Beste ist, zügig das theranische Viertel zu verlassen, was wir auch tun. Oh, ich habe auf dem Weg viel Zeit mir vorzustellen, was ich mit dieser Trollin anstellen werde!
Zurück im samtweichen Kissen eröffnet uns Eviras niedergeschlagen, dass es versagt hat und zuletzt doch noch gestanden hat. Er hat von dem letzten freien Pferd der Höllenhunde erzählt, von dem der Zirkel den ungefähren Aufenthaltsort kennt. Es befindet sich im Blutwald, und genau dorthin ist Priscilla mit ihren Kumpanen aufgebrochen. Na, da steht uns wieder eine eilige Reise bevor.
Ah, uns fällt nach der Besprechung auf, dass wir nicht mitbekommen haben, dass Tok'uk weg ist, ebenso wie sein Zeug und seine Tiere. Er hat sich wohl davon gemacht, und wie ich ihn kenne wohl irgendwo in den nächsten Wald. Ich kann ihn ja verstehen, aber Eviras war unser Ziel und das durften wir nicht verlieren. Genauso ist es wohl weiter wichtig, sich um das Pferd zu kümmern.
Ich nehme mir vor ihn zu suchen und ihm ein kleines Angebot zu machen, damit er weiter bei uns bleibt. Immerhin soll er ja von seinen Dämonenmalen befreit werden und Igor ist auch wichtig. Vielleicht kann ich ihn überreden mitzukommen, wenn ich ihm verspreche, ihm nach der Angelegenheit nach besten Kräften zu helfen, Daran Megastress habhaft zu werden. Das sollte ein guter Anreiz sein.
Aber jetzt haben wir es erstmal ziemlich eilig...
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Re: Niirus Welt
« Reply #1 on: 14. Juni 2008, 13:09:55 »
Wah so viel zu schreiben und so wenig Zeit. Aber ich krieg das schon noch fertig. ;)
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Offline Slarti

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Re: Niirus Welt
« Reply #2 on: 14. Juni 2008, 13:13:33 »
bisher auf jeden Fall sehr gut, und Philli bitte lies das: Oder vielleicht ist sie sich nicht sicher, ob sie für Ferdi gut genug aussieht oder so.  :D
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Re: Niirus Welt
« Reply #3 on: 16. Juni 2008, 20:32:57 »
Erste Aktualisierung ist durch, den Rest schaff ich an meinem freien Tag auch noch.
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Offline Slarti

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Re: Niirus Welt
« Reply #4 on: 17. Juni 2008, 12:05:52 »
bin schon auf die Fortsetzung gespannt  ;D
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Re: Niirus Welt
« Reply #5 on: 17. Juni 2008, 12:54:50 »
Was ein QL... Läßt sich wahrscheinlich nicht einmal mit einem Live - Mitschnitt der Sitzung an Detailreichtum übertreffen ;)

Nicht nur Phili sollte das lesen  :D
Meine Freunde nennen mich Alex, aber Ihr dürft Meister zu mir sagen!

Offline Shaxwhit

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Re: Niirus Welt
« Reply #6 on: 20. Juni 2008, 22:07:34 »
Wohoo, geschafft.  :-*

Übrigens, laut Word 34700 Zeichen.
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Offline Slarti

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Re: Niirus Welt
« Reply #7 on: 21. Juni 2008, 03:12:34 »
ok ok du hast es geschafft, der Wanderpokal gehört wieder dir ;)
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Offline Shaxwhit

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Re: Niirus Welt
« Reply #8 on: 21. Juni 2008, 18:01:24 »
Übrigens sagt Word, dass ich ihn nie verloren habe. :o
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