Author Topic: Gen'toks Bericht/Erzählung  (Read 589 times)

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Offline Kurastor

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Gen'toks Bericht/Erzählung
« on: 03. Juli 2008, 14:51:17 »
Da waren wir also. Mitten im Blutwald unweit eines kleinen Dorfes, in dem wir einen magischen Gegenstand holen sollten, der uns als Tribut dienen sollte, um zur Königen der Blutelfen vorgelassen zu werden. Bei diesem magischen Gegenstand handelte es sich um ein Zepter, das uns ein Blutwächter holen schickte.
Einzig das Moor trennte uns von dem Dorf.
Es war eine unschöne Gegend. Überall dieses dunklen Gewässer, in denen sich allerhand Viehzeugs sammelte. In dieser Gegend wimmelte es nur so von Pestratten. Zwar würde ich heute besser mit ihnen zurecht kommen, doch wurde ich einst schon mal von einer verletzt und infiziert, was zur Folge hatte, dass ich mehrere Tage das Bett hüten musste. (Die Geschichte habe ich euch bestimmt schon erzählt)
Deshalb versuchte ich diese Biester zu meiden, als ich samt Pferd durch die Gewässer in Richtung Dorf voran preschte.
Es war nicht mehr weit bis zum Dorf, als unzählige Kadavermenschen mir den Weg zum Dorf versperrten.
Ich hatte also die Wahl, zurückweichen oder mich auf sie stürzen. Natürlich entschied ich mich sie zu bekämpfen. Mein Pferd aber war anderer Meinung. Kaum in Reichweite für mein Schwerte, bäumte sich mein Pferd auf. Ich konnte mich zwar halten, aber Orma wurde abgeworfen und riss mich dabei mit vom Pferd. Wir vielen in eines dieser dunklen Gewässer.
Als ich wieder auftauchte streckte einer der Kadavermenschen bereits seinen Arm nach mir, den ich ihm gekonnt mit einem einzigen Hieb abschlug. Orma hinter mir, mezelte ich mich durch die Reihen der Kadavermenschen. Als ich wieder einen Moment der Ruhe hatte und nach hinten blickte, stand kein einziger mehr von ihnen.
Erst jetzt bemerkte ich, dass es auch Blutegel gab. Orma sichtlich mitgenommen wurde von mir erst einmal mental versorgt. Also überließ ich es meinen Kameraden das Dorf nach dem Zepter zu durchsuchen.
Einige Zeit später hatten sie das Zepter zusammen mit anderen Gegenständen gefunden, die ebenfalls magischer Natur zu sein schienten. Es handelte sich dabei um einen Ring, ein  Buch und eine Fackel.
Während unsere Magiekundigen über die Gegenstände unterhielten machte sich mein kleiner Freund Ni'iru auf, um die Gegend ein wenig zu erkunden. Es dauerte nicht lange, da tauchte er auch schon wieder mit der Botschaft auf, dass er ein Dorf gefunden habe, in dem Lebende anzutreffen waren.
Wir machten uns also in Richtung des Dorfes auf.
Im Dorf selber wurden wir nicht so gastfreundlich empfangen, wie ich es gehofft hatte.
Die Türen blieben vor uns verschlossen, die Fenster waren verbarrikadiert und unsere Rufe erhörte niemand.
Erst Ni'iru schaffte es in eines der Häuser zu gelangen. Uns blieb die Tür aber verschlossen. Ni'iru war schon eine Weile in dem Haus, als meine Besorgnis um sein Wohl zu kippen drohte und ich kurz davor war die Tür per Pferd einzureißen. Aber es war Tok'uk, der mich beruhigte, als er mir mitteilte, dass er durch eine besondere Gabe, die er in der Vergangenheit schon des Öfteren eingesetzt hatte, die Diskussion im Inneren des Hauses mitverfolgen konnte.
Als Ni'iru dann schließlich aus dem Haus kam, wurden wir von einem Blutelfen zu dem Dorfoberhaupt, einem Schamanen, geführt.
Dieser Schamane war ebenfalls ein Blutelf -im Blutwald wohl auch nicht anders zu erwarten-, war in seiner Jugend aber wohl noch öfter auf den Kopf gefallen, als andere Elfen. Ich meine irgendwie scheint ja jeder Elf in bestimmten Zügen geistig umnachtet zu sein.
Nehmen wir z.B. Phelona. Also ich meine, derjenige, der behauptet, dass Orma zickig sei, der kennt Phelona noch nicht. Wenn die mal nicht zickt, dann ist sie wahrhaft krank oder geistig verwirrt!
So auch dieser Schamane. Geht der doch zu einigen von uns hin, reißt die Augen auf und schreit „Buh“!
Sein Glück, dass er das nicht bei mir gemacht hat, ich hätte ihm sowas von dem Schädel „zerbuht“, dass das „Buh“ einem „Au“ gewichen wäre. Das „Au“ würde seinem Geisteszustand nämlich wesentlich besser widerspiegeln!
Naja, er verbrachte einige Zeit mit Kyon oben.
Danach verließen die beiden das Haus, um wieder irgendwas zu tun.
Diese ganze Geheimniskrämerei geht mir schon des Längeren auf die Nerven. Kyon verbirgt irgendwas vor uns und Gabi weiß auch davon. Des Öfteren verlassen sie abends das Lager oder unterhalten sich über irgendwelche Magie, Dämonen, den Zirkel und ähnliches.
Solange sie uns nicht einweihen kann ich keinem trauen und muss auf der Hut sein!
Für Orma kann es dabei auch zu gefährlich werden. Wenn das so weiter geht kann ich sie wohl nicht mehr -so wie es ihrem Vater versprochen hatte- vollkommen schützen.
Als Kyon dann endlich wieder da war, brachen wir zu dem vereinbarten Treffpunkt mit dem Blutwächter auf.
Aber dieser Bastard hielt sich nicht an sein Wort. Es war aber zu erwarten, das Elfenpak ist halt so. Nicht umsonst war einer der Mörder meines Vaters ein Elf!
Naja wie dem auch sei.
Der Schwächling hetzte seine Bäume auf uns, während er mit dem Zepter zu verschwinden versuchte.
Aber da hatte er die Rechnung ohne mich gemacht!
Noch bevor der eigentliche Kampf begann, schwor ich ihm, dass ich ihn töten würde.
Der Kampf währte relativ kurz.
Mit zwei gezielten Schlägen setzte ich einem der Bäume so sehr zu, dass der Weg zu dem Blutwächter fast frei war. Einzig der Angriff eines anderen Baumes, den ich gekonnt ripostierte, trennte mich noch von meinem Ziel.
Damit hatte dieser unehrenhafte Wichser nicht gerechnet. Kaum hatte ich ihm geschworen, dass ich ihn töten würde, versenkte ich auch schon meine Schwerter in seinem Torso.
Er war zäh und es kostete mich mehr Mühe als ich gedacht hatte, aber schließlich lag er am Ende tot zu meinen Füßen. Ich hatte gegen drei Bäume und ihn gekämpft und ging am Ende als Sieger hervor!
Nach dem Tot des Blutwächters entrissen wir ihm wieder das Zepter, um es selber als Tribut an die Königen -wohl eher Schlampe- der Blutelfen zu entrichten.
Es war Kyon, der uns nach seiner Wiederkehr des allabendlichen „Spaziergangs“ mit Gabi zu erzählen begann, in welcher Lage wir uns tatsächlich befinden. Zwar hatte ich den Eindruck, dass er immer noch mit einigen Informationen hinter den Berg hielt, aber es war immer hin schon einmal ein Anfang!
Nachdem was er uns berichtete war die Lage ernster und bedrohlicher, als ich angenommen hatte.
Ich konnte Orma in der Tat nicht mehr länger beschützen, wenn sie mit mir reist. Im Gegenteil, ich brachte sie dadurch in noch mehr Gefahr.
Ich musste also dafür sorgen, dass sie zurück zu unserem Stamm nach Thoral ging. Aber wie? Ich konnte es ihr nicht einfach erklären, das hätte sie nicht akzeptiert. Ich musste also zu drastischcheren Mitteln greifen...
Am nächsten Tag begann ich gezielt einen Streit mit Orma. Ich setzte alles daran ihn derart gipfeln zu lassen, dass Orma gar nicht anders konnte als mich zu verlassen. Als ich während des Streits erfuhr, dass sie uns bald einen Sohn gebären würde, setzte ich noch mehr daran, dass sie mich verließ. Jetzt ging es nicht nur um ihr Leben, das des Kindes war auch davon betroffen!
Nach längerem Hin und Her konnte ich sie nur dazu bringen, dass sie mich verlässt, indem ich mich in ihren Augen als ehrloses Weichei darstellte. Zwar hatte ich in der Vergangenheit alles daran gesetzt, ihr das Gegenteil zu beweisen, aber jetzt ging es nicht um mich, jetzt ging es um ihr Leben und das unseres ungeborenen Sohnes!
Zwar habe ich es Tok'uk nicht gedankt, aber ich bin ihm doch sehr dankbar, dass er Orma bis an die Grenzen des Blutwaldes gebracht hat. Ich hätte das nämlich nur verdeckt gekonnt und wäre Gefahr gelaufen, dass sie mich bemerkt, während ich sie heimlich verfolge, um sie zu beschützen.
Anders hätte ich sie nicht begleiten können, da sie sonst womöglich versucht hätte sich mit mir zu vertragen, ich das aber nicht hätte zulassen dürfen, da sie sonst wieder mit mir gehen hätte wollen!
Es fiel mir zwar nicht leicht, aber jetzt war mein Kopf frei, um mich dem Kommenden zu widmen.

Als wir uns dem Palast näherten wurden wir von einem Blutelfen empfangen, der gezielt unsere einzige Elfe ansprach. -Als hätte ich es nicht anders erwartet ist sie stets nur am Nörgeln und andere am kritisieren, hat sie dann aber selbst mal Verantwortung, bekommt sie nichts gebacken!-
Es war mal wieder Kyon, der das Wort an sich brachte, als er merkte, dass Phelona keinen Satz heraus brachte.
Das  Zepter schien die Blutwache als Tribut zu akzeptieren und führte uns in Richtung Königin. Aber wie immer -Elfen halt- lockte er uns im wahrsten Sinne in eine Falle. Nachdem wir ein Stück gelaufen waren, brach der Boden unter unseren Füßen zusammen.
Wir fielen gut Zwanzig Schritt in die Tiefe.
In dem Loch trafen wir auf die Entführer von Ewiras. Wir erhielten grandiose Einblicke über deren Wissen, was die die Sache mit den Reitern betraf. Ewiras hatte es irgendwie geschafft seine Entführer davon zu überzeugen, dass es sich um besondere Springpferde handle, mit denen man eigentlich nur gewinnen kann.
Naja, einige Zeit verstrich, bis erst die Entführer und dann wir aus dem Loch geholt wurden.
Während die Entführer sich mit ihrem Wissen über die „Springpferde“ frei kauften, taten wir das durch meine spektakulären Fähigkeiten im Kampf.
Ich gebe zu, der Gegner war mächtiger im Kampf als ich und gewann deshalb auch, aber dennoch hatte er meine Fähigkeiten im Kampf unterschätzt. Zwei meiner Hiebe haben ihm ganz schön zugesetzt.
Am Ende des Kampfes, war er beeindruckt von meinen Fähigkeiten und lud mich zu sich zum Essen ein. Und zwar nur mich -endlich jemand, der meine Fähigkeiten zu schätzen wusste!-.
Wenn dir die Scheiße bis zum Hals steht, lass den Kopf nicht hängen!

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Offline Kurastor

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Re: Gen'toks Bericht/Erzählung
« Reply #1 on: 03. Juli 2008, 14:52:30 »
Mit Übertreibungen (schwertmeistertypisch) und Einblicken in die Gefühlswelt  ;)
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Offline Slarti

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Re: Gen'toks Bericht/Erzählung
« Reply #2 on: 03. Juli 2008, 21:38:31 »
Sehr gut, das erzählen Orks also am Lagerfeuer, so entstehen "wahre Helden". Du erreichts bald die Qualität von Thar  ;)
"Astral Space - The Final Frontier, these are the voyages of a lonesome Nethermancer. On a Mission to explorer strange new Worlds, seek out new Life and Civilizations - to boldly go where no one has gone before"

Offline Der Meister

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Re: Gen'toks Bericht/Erzählung
« Reply #3 on: 04. Juli 2008, 09:50:54 »
Hallo? Thar hat wenigstens auch beim "Rückzug decken" echtes Blut vergossen! Hmmm interessante Sicht der Orma Situation... Vielleicht besteht ja doch noch Hoffnung auf eine Rückkehr zu alten Werten...
Meine Freunde nennen mich Alex, aber Ihr dürft Meister zu mir sagen!

Offline Slarti

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Re: Gen'toks Bericht/Erzählung
« Reply #4 on: 04. Juli 2008, 10:06:05 »
"Rückzug decken" echtes Blut vergossen!

Wie echtes Blut --> Blutegel fressen auch nur echtes Blut
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Offline Kurastor

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Re: Gen'toks Bericht/Erzählung
« Reply #5 on: 04. Juli 2008, 11:33:56 »
Eben, geblutet hat Gen'tok definitiv!
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Offline Shaxwhit

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Re: Gen'toks Bericht/Erzählung
« Reply #6 on: 04. Juli 2008, 12:11:13 »
Ich find das so schick, wie Gentok sich die Realität immer so zurechtlegt, dass er immer auf der "HABEN-Seite" seines Ehrbegriffs steht.  :D
"Grammar is important. Capitalization is the difference between helping your Uncle Jack off a horse & helping your uncle jack off a horse."

Offline Der Meister

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Re: Gen'toks Bericht/Erzählung
« Reply #7 on: 04. Juli 2008, 12:49:14 »
Wenn das Niiru hören müsste...
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Offline Kurastor

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Re: Gen'toks Bericht/Erzählung
« Reply #8 on: 04. Juli 2008, 14:30:27 »
Wieso zurechtlegt? Wenn du Gen'tok fragst, war es definitiv immer so, wie er es erzählt! ;D
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