Es stellte sich heraus, dass unser Auftraggeber (Mark) ein Questor des Astendar Tempels im nahe gelegenen Dunkelwald war.
Dieser Tempel stand zusammen mit einem Dorf, das vom Köhlern lebt, mitten in einen dicht besiedelten Nadelwald.
Die Leute dort, überwiegend Zwerge, waren Fremden gegenüber sehr mistrauisch. So auch uns, was für uns aber kein Grund darstellte dort nicht zu nächtigen. Zumal ich es eh vorzog bei den Wildschweinen, die dort gezüchtet werden, zu übernachten. Denn diese Wildschweine sind wesentlich bessere Nachtwächter, als irgend ein anderer Namensgeber und warnen einen sofort, wenn Gefahr droht...
Bevor der Tag sich jedoch dem Abend näherte betraten wir den Tempel und empfingen unseren Auftrag, der neben Ehre auch Gold als Entlohnung bietet. 4 Goldmünzen pro Kopf.
Wenn ich mich auch wegen der Ehre entschied den Auftrag entgegen zunehmen war mein erster Eindruck meiner Begleiter korrekt. Sie sind nur am Gold interessiert!
Umsomehr freute es mich, dass Mark nur mir, aufgrund meines Versprechens bei meiner Ehre mit dem Geld nicht davon zu laufen, eine Goldmünze Vorauszahlung gewährte.
Unser Auftrag besteht darin eine Gruppe von Heilern und Zauberkundigen sicher in ein Dorf zu geleiten in dem eine Krankheit Namensgeber dahinrafft.
Die Gruppe besteht aus zwei mikrigen Gestalten, wohl Zauberkundige, einem geisteskranken Orkschamanen, der sich einst wohl besser im Züchten von Ochsen verstand, und "Errol von den Flyn" dem Anführer und Questor irgend einer Passion dieser Expedition - kleiner Zwerg mit Holzbein, der sein Bein in einem ehrenvollen Kampf gegen einen Dämonen verlor-. Errol verfolgt ein besonderes Ziel bei dieser Expidition. Seine Familie lebt in dem Dorf.
Die Reise verlief weitestgehend unspektakulär. Bis auf jenen Abend, andem diese Elfenbardin mir ein Mahl zubereitete, um sich bei mir für die Verletzung meiner Ehre zu entschuldigen. So dachte ich zumindest. Aber diese Hexe hatte das Essen vergiftet oder war gar zu unfähig zu kochen, was es herauszufinden gilt. Jedenfalls lit ich an den Folgen dieses Mahls. So auch, als uns eine Gruppe orkischer Steppenreiter aufsuchte, um Wegzoll zu fordern. Nachdem ich die Verhandlungen zunächst meinen Begleitern überliess und die Zeit damit verbrachte den Inhalt meines Mages hervorzubringen, entschloss ich mich dann doch die Verhandlungen selber zu führen. Einer dieser Zauberkundigen hatte wohl nie gelernt Verhandlungen mit Orks zu führen. Pech für ihn, eine zweite Chance wird er nie erhalten. Das ärgerliche ist nur, dass ich mein Wort gab die Expidition sicher zu geleiten.
Nach einer Verhandlung von Ork zu Ork, wusste ich was sie wollten (10 Goldmünzen), sagte ihnen, dass wir soviel nicht besitzen -ich hatte außer Acht gelassen, dass meine Begleiter letztendlich doch eine Vorauszahlung in Höhe von einer Goldmünze durch Errol gewährt wurde- und traff mit ihnen die Übereinkunft, dass wir ihnen alles das überlassen würden was wir an Geld bei uns trugen.
Wäre ich nicht vergiftet gewesen, hätte ich den Anführer der Steppenreiter zu einem Duell gefordert und die Situation so geklärt. Aber leider blieb mir nichts anderes Übrig.
Ich füllte also den Beutel des Steppenreiters mit 2 Goldmünzen und wies meine Gefährten an besser das gleiche zu tun. Mehr konnte ich hier in dieser Situation nicht machen. Weshalb ich mich weiter der Endgiftung meines Körpers widmete.
Als wir im Dorf ankamen waren bereits über die Häfte der dort lebenden Namensgeber dahingerafft. Während ein Teil meiner Gefährten sich auf machte etwas über die Seuche in Erfahrung zu bringen, verfolgte ich unseren Auftrag und wich Errol nicht von der Seite. Im Gegenteil ich schütze ihn gar durch die versuchten Namensgeber vor der Tür, die alle versuchten das Haus zu betreten in dem er eine Lager aufschlug, um die Verletzten zu behandeln.
Nachdem wir den Rest der Leute für den Abend nach Hause geschickt hatten und wieder alle beisammen saßen sagte Kyon, dass er die örtlichen Tiere als Auslöser der Seuche vermutet. Errol war dem Gedanken nicht abgeneigt und wies uns an Tiere für ihn zu beschaffen.
Ich habe von diesen Dingen zwar nicht die geringste Ahnung, aber ich machte mich auf ein Schaf zu besorgen...
Ein großer Fehler, wie sich später herausstellte. Der Abend endete mit einem Verband um meinen Kopf.
Dass diese Biester auch so verdammt schnell sind. Zwar brachte es einen gewissen Spaß mit sich, die Schafe zu treiben und zu schlachten aber sich zu sehr mitreißen zu lassen kann auch gefährlich werden wenn man die Umgebung außer Acht lässt! -merke stets die Umgebung im Auge behalten- So auch dieser Zaunpfosten, den ich voll mit meinem Kopf mitnahm. Ich hatte zwar das Schaf, aber dazu eine Platzwunde auf der Stirn.
Kyon schien es aber nicht besser zu gehen. Traf ich ihn doch in unserem Schafzimmer mit einem Verband um seinen Obeschenkel. Er schien beim Jagen der Ratten auch etwas mit zuviel Spaß an die Sache herangegangen zu sein. Schön, dass ich nicht der Einzige war, dem das passiert war.
Ich hielt mich nicht lange in unserem Zimmer auf, als auch schon die Stimme Halberts durch das Haus drang. Sie schienen etwas gefunden zu haben. Er wiederholte stetig das Wort "Mutterratte" was auch immer das sein soll -der alte Säufer hat wahrscheinlich wieder einen zuviel gehoben-.
[NonRPG] Habe es auch in der Notizbuchform. Ist eigentlich ne sehr angenehme Art des Berichts.
