Es geht doch. Dimitri hat sich Schlafen gelegt. Mitten in einem Dungeon. Sowas nenn ich leichtsinnig. Mertor will unbedingt noch holde Jungfrauen retten, was ihn wie mich auch in Richtung Burg treibt. Sehr schön. Mir geht es zwar nicht mehr ganz so gut, der bisherige Dungeonverlauf hat mich doch ein wenig gezeichnet, aber Mertor ist guter Dinge, daß er alleine mit den Untoten fertig werden wird. Ich vertraue ihm einfach mal. Keine Ahnung warum. Vielleicht bin ich doch ein wenig zu angeschlagen um alleine weiter zu kommen... Auf Sylandria ist wie immer Verlass. Sie zierte sich erst mit zu kommen, war aber im entscheidenden Moment zur Stelle. Wahrscheinlich ist sie uns nachgeschlichen. Bei den lauten Geräuschen die Mertor so beim Schleichen macht ist es kein Wunder, daß ich Sie nicht gehört habe. Ich habe keine Ahnung, was hier unten eigentlich abgeht. Scheint sich um eine Art gemauertes Massengrab voller Untoter und einiger noch Lebenden zu handeln.
Ich hatte mir das Reich der Toten doch ein wenig farbenfroher vorgestellt; und vor allem auch, daß man dort reden kann. Meine geliebten Tiere waren bei mir und ich konnte ihnen nichts sagen. So laut ich auch geschrieben habe, es war kein Ton zu hören. Auch die Tatsache, daß man überhaupt nichts sehen konnte fand ich grausam. Zum Glück beschlossen die Götter mich zurück in den Kampf zu schicken, damit ich meinen Freunden beistehen kann. Was habe ich mich erschrocken, als ich auf einmal wieder sehen und hören konnte. Und dann will auch noch der Typ fliehen, der mich in dieses furchtbare Totenreich gebracht hat. Nicht mit mir. Der blöde Dimitri wird nicht einmal wach, wenn jemand an ihm vorbei rennt. Naja, auch nicht mit mir. Jetzt ist er wach. Die roten Backen stehen ihm ganz gut. Dann wurde mir auch klar, warum mich die Götter zurückgeholt hatten. Einer muss auf Dimitri aufpassen! Beinahe hätte sich dieser Gnom ertränkt. Dieser Größenwahnsinnige! Naja, irgendwie haben wir uns alle im Tempel von Ferkelkirch wiedergetroffen. Angeblich gibt es einen leichteren Ausgang als durch den Fluss. Gut, denn ich muss wieder hinein. Meine Tiere sind noch unten. Es ist nächster Morgen, wir sind alle hundemüde und fertig, aber ich werde nicht Ruhen, bis ich meine Tiere wieder draussen habe. Also stürze ich mich jetzt wieder runter in die Dunkelheit.
Für Pjotr:
Schleichen, KAMPF!