Author Topic: Kyons Notizbuch  (Read 563 times)

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Offline Slarti

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Kyons Notizbuch
« on: 10. September 2007, 16:28:54 »
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Ich hasse es warten zu müssen. Nach dem geglückten Überfall auf die Sklavenhändler, zwei wurden dabei getötet, den dritten halten wir gefangen, stellte sich heraus, dass wir sie gerade noch rechtzeitig am Ort der Übergabe erledigt hatten. Einer hatte eine Notiz bei sich, dem Zufolge soll gegen morgen ein Luftschiff die Sklaven eben auf dieser Lichtung übernehmen.
Haben beschlossen auf das Schiff zu warten und es nach möglich zu entern, um die Sklaven an Bord zu befreien.
Bin mir nicht sicher warum ich mein Leben für eine „Herde Schaffe“ aufs Spiel setzte, vielleicht haben meine Gefährten einen schlechten Einfluss auf mich, muss mich unbedingt mehr zusammennehmen. Wobei mir sowieso nicht ganz klar ist, was die Theraner antreibt, sie hätten die Macht sich weit bessere, gehorsamere und stärkere Sklaven zu beschaffen, warum benutzen sie Namensgeber, wenn sie Geister und Elementare nutzen könnten. Thera scheint trotz allem auf dem absteigenden Ast zu sein – Dekadenz und zuviel Macht scheinen mir deren Problem zu sein, traurig zu sehen, wie soviel Macht so sinnlos vergeudet wird. Hinzu kommt noch, dass sich die Theranische Führung anscheinend nur noch von Angst und Furcht leiten lässt, Angst vor allem und jedem, der ihre Macht in Frage stellen könnte, sie sind nur noch Getrieben, ohne selbst zu bestimmen, wohin die Reise geht.
Allein schon das Gesindel das Thera für sich arbeiten lässt, es ist kaum festzustellen, wer dümmer und widerlicher ist, die Sklaven oder die Sklavenhändler. Ein Imperium das auf solche Figuren angewiesen ist, muss von Angst regiert werden und Scheitern.
Ein großes Luftschiff nähert sich…

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Die Lichtung hat sich in einen Jahrmarkt verwandelt. Bei einem heldenhaften Kampf gegen die Besatzung des Luftschiffs, besonders unser Windlingsfreund, der sich so lange zurückgehalten hat, tat sich dabei durch Mut und Furchtlosigkeit hervor (vielleicht war es auch nur ein Nichterkennen der wirklichen Gefahr – er scheint sich auf jeden Fall gut unterhalten zu haben) gingen sowohl Herynje als auch Gen´tok k.o. und Phelona und Tok`uk sahen beide auch nicht gut aus. Unseren Gegnern erging es allerdings auch nicht besser, bis auf einen waren sie alle entweder schwer verletzt, bewusstlos oder tot. Ohne das Eintreffen einer Gruppe von Erzhändlern und ihren ziemlich schwer bewaffneten Wachen, hätte der Kampf auch schlecht ausgehen können. Nachdem wir den Anführer der Transportwachen überzeugt hatten, dass wir die „guten“ sind, nahmen seine Männer die überlebenden Sklavenhändler gefangen und schickten einen berittenen Boten zur throalischen Armee. Eine Abordnung der Armee sollte innerhalb einer Woche hier eintreffen, solange müssen wir wohl hier warten. Der größte Teil der Befreiten Sklaven, alle aus Kratas, befindet sich bereits auf dem Heimweg (über 300 Namensgeber).

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Die vergangene Woche bot ausreichend Zeit zur Meditation und zu einigen genaueren Untersuchungen von Herynjes Zustand. Bin mir jetzt sicher, dass sie von Wesen aus einer der Netherwelten angegriffen wird, ihre astrale Struktur besitzt zumindest zwei grobe Verunreinigungen. Allerdings benötige ich weitere Hilfe bzw. Informationen, um mehr sagen zu können. Am besten wir machen uns schnellstmöglich auf zur Großen Bibliothek von Throal, dort sollten die Antworten zu finden sein. Und wir müssen sie schnell finden, Herynjes Zustand verschlimmert sich Zusehens und ich bin nicht sicher, wie lange wir sie noch am Leben halten können, wobei ich lieber nicht wissen will, was passiert wenn sie in diesem Zustand stirbt. Bin mir nicht mal sicher, dass sie wirklich sterben würde, sie könnte sich auch genauso gut in ein ziemlich gefährliches Geschöpf der Netherwelten verwandeln und für viel Ärger sorgen. Nur Schnelligkeit kann ihr und wahrscheinlich damit verbunden auch uns jetzt noch helfen.
Zum Thema Schnelligkeit, die throalische Armee hat die Sklavenhändler verhaftet, werden wohl hingerichtet – hätten wir auch schneller haben können. Leider haben die Soldaten auch das Luftschiff beschlagnahmt, besonders in unserer jetzigen Situation hätte uns seine Geschwindigkeit viel nützen können.
Wir müssen es eben so schaffen.
Interessante Information: Bei einem kleine Fest anlässlich der Befreiung der Sklaven, erzählte man uns eine Geschicht über einen mächtigen Magier aus der Zeit vor der Plage, der hier in der Gegend gelebt haben soll und - der interessante Teil - einen mächtigen magischen gegenstand besessen haben soll, welcher er bei seinem tod in einer Erzmine, nahe am Ort der Sklavenbefreiung, bei sich gehabt haben soll. Seitdem wagte sich scheinbar neimand nach diesem Gegenstand, einem Beutel mit dessen Hilfe man angeblich Wesen am Boden festfrieren kann, zu suchen. Nach der Rettung Herynjes wäre diese Legend einen genauere Untersuchung wert.

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Nach einem Gewaltmarsch, dem schlimmsten den ich in meinem Leben erlebt habe, erreichten wir Throal. D.h. Phelona, Gen´tok und Ni´iru schliefen auf den Pferden, nur Tok`uk und ich haben den Marsch bei Bewusstsein überstanden.
Auf dem Weg wurde uns klar, dass wir offensichtlich von einer astralen Entität verfolgt werden. Ein kleines Geschöpf, sehr schnell und sehr leise, tauchte einige Mal in der Nähe unserer Lager auf, in seiner Anwesenheit verschlimmerte sich Herynjes Zustand deutlich. Das Wesen hinterließ weder astrale Spuren, noch strahlte es Wärme oder Energie ab, was alle lebenden Wesen normalerweise tun sollten. Außerdem hat es dreizehige sehr große Füße, seine Fußspuren waren das einzige Überbleibsel der nächtlichen Besuche. Dies ließ nur den Schluss zu, dass es sich um ein Geschöpf der Netherwelten, einen Geist oder niederen Dämon, handelt, der Herynje überall hin folgt.
In Throal begaben wir uns direkt zum großen Galen Tempel, dort gaben wir Herynje in Behandlung und alle bis auf mich legten sich schlafen – wo bitte ist die Logik, einen Gewaltmarsch nach Throal, um möglichst schnell da zu sein und sich sofort nach der Ankunft hinzulegen - eindeutig mangelnde Selbstdisziplin, kein Wunder das keiner von denen anständig Zaubern kann. Ich schleppte mich auf jeden Fall zu Markt, um jemanden zu treffen, der mir vom Galen Tempel, als Experte für Geister empfohlen wurde – leider war dieser jemand ein Vollidiot und Scharlatan, der mit Sicherheit weniger wusste als ich.
Zurück im Galen Tempel entspannte ich mich ebenfalls etwas, um anschließend erneut in der Stadt auf die Suche nach Informationen zu gehen. Auf dem Weg zur Bibliothek stieß ich – glücklicherweise – auf einen seltsamen kleinen Laden, der professionelle Bestattungen anbot. Der Eigentümer, ein Zwerg, gab sich nach kurzem Gespräch als Nethermancer zu erkennen und bot mir seine Hilfe an.
Ein interessantes Konzept, die Leute bringen ihm kürzlich Verstorbene, bezahlen ihn dafür und bekommen später einen Topf mit angeblicher Asche des Toten – geniale Idee muss ich dem Zwerg lassen, sollte ich mich irgendwann zu Ruhe setzen wollen, werde ich mich daran erinnern. Was nicht heißt, dass man diesem Zwerg trauen kann.
Nachdem der Zwerg die bewusstlose Herynje ziemlich lange untersucht hat, bestätigte er meine Theorie, sie steht tatsächlich unter dem Einfluss einer astralen Entität und diese verfolgt sie. Allerdings konnte mir der Zwerg, gegen ein beträchtliches Entgelt – soviel zu Hilfe unter Nethermancern – einen Namen nennen. Bei unserem kleinen Freund mit den großen Füssen handelt es sich um einen niederen Dämonen, der Kategorie Kreecha. Nach einigen Nachforschungen in der Bibliothek fanden wir heraus, dass diese Dämonen nur stark geschwächte Körper befallen, diese am Rande des Totes halten, sich davon ernähren, bis das Opfer schließlich stirbt. Bemerkenswert dabei ist, dass der Dämon anscheinend ziemlich nahe an seinem Opfer sein muss, um eine Wirkung zu erzielen und dass er sich anscheinend innerhalb unsere Welt, nicht wie üblich in der Astral Ebene, bewegen muss, wobei er schneller ist als jeder Namensgeber. Außerdem scheinen Kreecha Auseinandersetzungen ehr zu meiden, sie scheinen von einem recht animalischen Fluchtinstinkt kontrolliert zu werden.
Zurück im Galen Tempel habe ich meinen Gefährten die Situation erklärt, nun brauchen wir einen Plan, wie wir den Kreecha in eine Falle locken können, oder ihn dazu bringen können sich uns im Kampf zu stellen. Nur das Töten der Kreatur kann Herynje jetzt noch retten und dies muss bald geschehen.
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Offline Slarti

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #1 on: 12. September 2007, 15:41:21 »
Diesmal ist es länger geworden... ;D
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Offline Kurastor

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #2 on: 12. September 2007, 19:04:02 »
Hattet ihr mich bewusstlos werden lassen? War eigentlich noch 3 Punkte von der Bewusstlosigkeitsschwelle entfernt...
Wenn dir die Scheiße bis zum Hals steht, lass den Kopf nicht hängen!

Wenn dir einer im Nacken sitzt, pass auf, dass er dich nicht anpisst!

Offline Slarti

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #3 on: 12. September 2007, 19:40:35 »
Tja der Meister sagt du bist bewusstlos...haha
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Offline Der Meister

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Re: Kyons Notizbuch
« Reply #4 on: 13. September 2007, 09:39:37 »
@Kurastor: die erste Kampfrunde nachdem Du gegangen bist hast Du leider einen hammermäßigen Treffer kassiert, der dich auf xxxxxxxxxxxxx Pkt unter deine Bewußtlosigkeitsschwelle geschlagen hat  ;D

@Slarti: Ich liebe diese Questlogs... Muss sie glaube ich noch stärker bewerten... Wie immer ein klasse QL!
Meine Freunde nennen mich Alex, aber Ihr dürft Meister zu mir sagen!