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Herynje ist wieder wach – es war ein Fehler, ihr zu helfen. Aber der Reihe nach, nachdem wir Kreecha besiegt hatten, kam der zuständige Gärtner auf uns zu und es stellte sich die Frage, was tun mit der Leiche. Liegen lassen ging nicht, es war besser, dass niemand etwas von dem Dämon in Throal erfuhr, vor allem da er ja uns in die Stadt gefolgt war. Es gelang uns den Gärtner zu überzeugen, es handele sich um ein großes Tier. Daraufhin holte er sich die Erlaubnis der königlichen Wache, das „Tier“ zu verbrennen. So weit so gut, die Kommandantin der Wache für diesen Stadtteil. Eine widerliche, kleine Zwergin, trat anschließend mit einer Bitte an uns heran. Im nahegelegenen Ghetto der Orks – auf die die Zwergin offensichtlich nicht gut zu sprechen war – gab es während einer öffentlichen Versammlung ein Attentat auf die Schriftführerin – nicht dass ich etwas dagegen hätte, die meisten sogenannten Schriftgelehrten sind sich nicht bewusst, wie gefährlich Geschriebenes sein kann. Anscheinend reicht die Autorität der Stadtwache nicht soweit, dass sie eigene Untersuchungen im betreffenden Stadtteil durchführen könnte – vielleicht hat es aber auch andere Gründe, warum wir beauftragt wurden.
Naja wir stimmten jedenfalls zu uns der Sache anzunehmen – ich hoffe mit Gen´toks Hilfe kommen wir bei den Orks besser zurecht, als unsere „Freundin“ von der Wache. Seltsamerweise hatte ich sowieso das Gefühl, wir könnten ihre „Bitte“ nicht ablehnen, zumindest nicht ohne ernsthafte Konsequenzen für unsere Gesundheit.
Machen uns demnächst auf den Weg die verletzte Orkin, namens Marla und ihren Heiler, Yosuf, zu suchen.
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Was ein Drama, Orks sind schlimmer als alle anderen Namensgeber, sie sind offensichtlich ignorant und dumm – was ja auf Zwerge an sich auch zutrifft, aber die wohnen zumindest nicht in ihrem eigenen Dreck.
Nach kurzer Suche fanden wir das Zelt des Heilers, in dem sich angeblich auch unsere einzige Zeugin und gleichzeitig Opfer aufhalten sollte. Nur der primitive Ork – angeblich der Heiler – ließ uns nicht zu ihr und weigerte sich auch mit uns zu reden, stattdessen drohte er uns mit Gewalt. Naja bevor die Situation eskalierte zogen wir ab. Müssen den Fall wohl etwas anderes angehen. Habe da auch schon eine Idee.
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Es scheint mir als wären wir mitten in ein Netz aus Lügen und Intrigen geraten. Es fiel uns allen – außer Gen´tok, der ist zu beschäftigt ein stolzer Ork zu sein, muss schwierig für ihn sein, jemand der soviel Wert auf Ehre und Loyalität legt, gerät in eine Situation in der er sich zwischen seinem Volk und der Pflicht entscheiden muss, naja wir werden sehen, für was er sich entscheidet – auf, dass ein relativ unbedeutender Anschlag auf eine orkische Schriftführerin auf geradezu unheimliches Interesse bei allen Zwergen, besonders auffällig, bei Zwergen der Oberschicht, stößt. Im Gegensatz dazu scheint der Anschlag bei den Orks kaum auf Interesse zu stoßen – seltsam.
Und die Kooperation der königlichen Wache, ist ebenfalls zumindest überraschend. Als wir bei den Orks nicht weiterkamen, dachte ich es sei eine gute Idee mir einmal die Protokolle, der Versammlungen und besonders das Protokoll der Versammlung auf der der Anschlag stattgefunden hatte, näher anzusehen. Also besuchten wir unsere Auftraggeberin und diese versprach mir bis zum nächsten Mittag alle gewünschten Schriftstücke zu besorgen – überraschend.
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Haben die Protokolle abgeholt und durchgearbeitet. Gen´tok ist immer noch nicht wieder da, ich befürchte wir verlieren ihn an sein Ehrgefühl.
Aus den Protokollen der Orks geht so gut wie nichts brauchbares hervor, kein Tagesordnungspunkt ist auffällig, allerdings sind die Protokolle der Bürgerversammlungen der Zwerge in den angrenzenden Gebieten sehr interessant. Aus ihnen geht hervor, dass es eine starke, zumindest etwa die Hälfte der Bürger scheint sie zu unterstützen, Bewegung gegen die Orks gibt. Die Zwerge haben anscheinend Angst vor der Orks und versuchen ihren Einfluss und ihre Recht zu beschneiden – bitter, dass aus Angst und Dummheit, solche Konflikte vom Zaun gebrochen werden. Leider nichts ungewöhnliches, solche rassistischen Gruppen, gab es unter den Namensgeber ja schon häufig, meist mit blutigem Ausgang – als ob Barsaive keine anderen Probleme hätte.
Zu unserem Glück gehen aus den zwergischen Protokollen auch die Namen von einigen, anscheinend führenden Vertreter des Anti Ork Clubs, hervor. Mal sehen, ob wir von denen etwas erfahren können – vielleicht wenn wir uns als Verbündete in ihrem Kampf ausgeben.
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Das Maß ist voll, die Schlampe muss weg, endgültig. Herynje ist eine untragbare Belastung, sie ist dumm, ignorant und hört niemandem zu. Ich werde dieses Problem endgültig lösen, sollte sie nicht freiwillig verschwinden.
Aber der Reihe nach, wir besuchten am späten Nachmittag den Zwerg, der anscheinend der Oberste der Verschwörung gegen die Orks ist. Er ließ uns ein und schien uns auch zu glauben, dass wir Orks ebenso verabscheuen, wie er selbst. Zumindest war ich auf einem guten Weg, sein Vertrauen zu erschleichen, erste kleine Informationen hatte er schon versehentlich ausgesprochen. Und da springt Herynje plötzlich mit dem Dolch in der Hand über den Tisch und geht auf unsere Gastgeber los, schreit hysterisch rum und droht den Zwerg zu töten. Unabhängig davon, dass dieser Zwerg den Tod – und schlimmeres – durchaus verdient hätte, ist er unser einziger Anhaltspunkt – Gen´tok ist übrigens immer noch verschwunden. Außerdem, einen reichen anscheinend durchaus einflussreichen Zwerg in seinem Haus zu töten ist wohl die sicherste Variante eine kurze Zeit in den Kerkern der königliche Wache und danach eine ziemlich lange Zeit in der Ewigkeit zu verbringen, besonders wenn wir ihm kein Verbrechen nachweisen können.
Nunja, wir mussten also eingreifen und – zu Herynjes Glück – war Tok`uk schneller als ich und entwaffnete sie, bevor ich sie töten konnte.
Ich werde heute Nacht versuchen nochmals den Zwerg zu besuchen, diesmal allein, vielleicht gelingt es mir doch noch sein Vertrauen zu gewinnen. Und anschließend werde ich mich, um unser „Elfenproblem“ kümmern. Herynje ist eine Gefahr für uns alle, ihr unüberlegtes dummes handeln brachte uns mittlerweile schon oft in brenzlige Situationen und ihre Weigerung mit uns zu kooperieren und sich – und ihre abstrusen Ideale – der Mehrheit unterzuordnen ist ebenfalls nicht mehr zu akzeptieren. Es tut mir leid, vor allem um Phelona, H. ist, oder war(?), ihre Freundin, und P. ist durchaus kompetent und eine wertvolle Ergänzung für unsere Gruppe. Leider lässt sich gleiches über H. nicht sagen, wenn mir auch nur ein Grund einfiele ihr noch eine Chance zu geben, würde ich ja zumindest kurz darüber nachdenken, aber so geht es eindeutig nicht weiter…
